TV Langen — Bona Baskets Limburg 92:86 (38:44)
Zum Abschluss einer sehr erfolgreichen Saison mussten sich die Giraffen lange Zeit sehr mühen, um den 12. Heimsieg feiern zu können. Coach Tobias Jahn musste auf den aufgrund eines familiären Trauerfalls vorzeitig in die USA zurück gereisten Philip Jenkins verzichten, dafür gab Spielmacher Valentin Rappold im letzten Viertel nach achtwöchiger Verletzungspause sein Comeback und steuerte sechs wichtige Punkt zum Sieg bei. Bei der Spielervorstellung wurde Sebastian Barth für sein 750. Spiel im Dress der Giraffen mit einem Präsent geehrt.
Nachdem am frühen Nachmittag der VfL Bensheim sein Heimspiel gegen Söflingen verloren hatte, war für die Limburger Gäste bereits der Klassenerhalt sicher. Dementsprechend befreit spielten die Mittelhessen auf und den Giraffen wehte mehr Widerstand entgegen als sie möglicherweise erwartet hatten. Die Langener, die am Ende der Saison ligaweit die wenigsten Punkte kassiert haben, liessen diesmal defensiv die letzte Intensität vermissen, sodass Limburg bis zur 32. Minute eine Führung verteidigen konnte. Die nur mit 7 Akteuren angereisten Gäste nahmen geschickt das Tempo aus dem Spiel und agierten über die kompletten 40 Minuten mit einer Zonenverteidigung. In der Offensive suchten sie den 2.15m großen Brandon Cataldo oder zogen im 1-1 zum Korb. So kam Limburg immer wieder in Korbnähe zu erfolgreichen Abschlüssen oder Freiwürfen, während es die Giraffen gegen die relativ passive Zone überwiegend mit Dreipunktewürfen probierten. Zur Halbzeit führten die Gäste auch verdient mit 38:44
Nach der Pause machten die Giraffen verstärkt Druck auf die gegnerischen Aufbauspieler und insbesondere Niklas Pons konnte mehrfach Ballgewinne verbuchen und per Dunking abschließen. Risto Vasiljevic, bester Spieler auf dem Platz, traf drei Distanzwürfe hintereinander und brachte die Giraffen mit 49:48 in Führung. Limburg blieb davon zunächst unbeeindruckt, führte 61:66, ehe Sebastian Barth per Dreier sein Team am Ende des dritten Viertels wieder auf Tuchfühlung brachte.
Die Partei blieb auch zu Beginn des letzten Viertels bis zum 74:74 ausgeglichen, ehe Risto Vasiljevic und Niklas Pons mit seinem zweiten Dreier erstmals für einen etwas größeren Vorsprung sorgen konnten. Zwei Korbleger von Valentin Rappold und ein Sprungwurf von Bastian Winterhalter zum 85:75 sorgten für die Vorentscheidung von 36 Minuten, Limburg musste nun den Tribut für das kräftezehrende Spiel zahlen. Mit seinem insgesamt 7. Drei-Punktewurf machte Risto Vasiljevic dann endgültig den Deckel zum 88:79 drauf.
Der spielfreudige Micha Fuss bedankte sich nach dem Spiel per Mikrofon bei den anwesenden Fans für die Unterstützung und vergaß dabei auch die Helfer nicht. Mit Sekt, Fingerfood, Pizza und Kuchen direkt in der Halle gemeinsam mit den Eltern, Freunden und Zuschauern gelang ein guter Übergang vom Spiel zum Feiern. Die Ausbeute von 20 Siegen aus 25 Spielen ist die beste seit dem Abstieg aus der Pro B im Jahr 2014 und auf dieser Basis gilt es nun im nächsten Jahr aufzubauen.
Die Giraffen gratulieren den Fellbach Flashers zum Gewinn der Meisterschaft, die aufgrund des besseren direkten Vergleiches mit den punktgleichen Saarlouis Sunkings die Nase im Titelrennen knapp vorne haben.
Coach Tobias Jahn: Sebastian Barth (3/1 Dreier, 1 Rebound), Niklas Pons (14/2 Dreier, 5 Rebounds, 4 Assists, 6 Ballgewinne), Sven Schäfer (2), Valentin Rappold (6, 2 Rebounds, 1 Assist, 1 Ballgewinn), Micha Fuss (10/2, 3 Rebounds, 1 Assist), Maxim Schneider (0, 1 Rebound), Risto Vasiljevic (31/7, 6 Rebounds, 1 Assist, 1 Ballgewinn), Lukas Janott (6/1, 3 Rebounds), Florian Dietrich (11, 7 Rebounds, 1 Assist, 1 Ballgewinn), Bastian Winterhalter (5, 4 Rebounds, 1 Ballgewinn, 1 Block), Henk Droste (4, 5 Rebounds, 6 Assists, 2 Ballgewinne).