Mit einer verdienten Niederlage am letzten Spieltag gegen Bad Bergzabern beenden die zweiten Herren eine überaus erfolgreiche Saison (nicht ganz wie erhofft). Nach einem desolaten Start kämpfte sich der TVL zwar Punkte um Punkt heran, verlor am Ende jedoch verdient mit 63:68 gegen den TV Bad Bergzabern, der gleichzeitig den Klassenerhalt feiern durfte.

Für den privat verhinderten Lewe kehrte nach mehrwöchiger Verletzungspause Chabot wieder zurück ins Aufgebot und komplettierte den Kader. Ohne den mit Knieproblemen geplagten Butz in der Startformation gelang in den Anfangsminuten wenig bis nichts für den TVL. Der Gast spielte eine kompakte Zonenverteidigung, die Langen leider mit einer schwachen Quote von außen nicht bezwingen konnte. Mickrige 7 Pünktchen gelang Langen im ersten Abschnitt. Bei 20 zugelassenen Zählen rannte die Truppe um Coach Glisic schon früh einem deutlichen Rückstand hinterher und fand keinen Zugriff auf das Spiel.

Auch im zweiten Viertel war zunächst keine Besserung in Sicht. Vorne wollte kein Rhythmus entstehen und der Ball lief viel zu stockend durch die eigenen Reihen. Zumindest in der Defensive ging nach einer taktischen Umstellung ein Ruck durchs Team, sodass der Rückstand nicht weiter wuchs. Ab der 15. Minute sollten auch endlich die Würfe von außen fallen und die UWSler kamen endlich ins Rollen. Ein 15 zu 5 Lauf bis zur Halbzeitpause brachte den 24 zu 31 Halbzeitstand.

Das dritte Viertel verlief ausgeglichen. Vor allem der stark aufspielende Overdick sorgte dafür, dass die Partie weiterhin offen war und konnte mit 8 Zählern und zahlreichen Rebounds überzeugen. Doch auch der Gast, für den es am letzten Spieltag noch ums sportliche Überleben ging, zeigte eine tolle Moral und hatte immer die passenden Antworten parat. Beim Stand von 39:48 ging es ins letzte Viertel der Saison.

Bis zur 36. Minute blieb es weiterhin ausgeglichen und Langen lief einem 45:55 Rückstand hinterher. In den folgenden 4 Spielminuten legte der TVL nochmals alles in die Waagschale und startete ein kräftezehrendes letztes Comeback. Nach Dreier von Kessler und Punkten in Korbnähe von Butz und Overdick kam der TVL kurz vor Schluss gar auf 63:65 heran und die sehr gut gefüllte Halle stand Kopf. Leider belohnten sich die Hausherren in den letzten Defensivsequenzen nicht für Ihren Kampf und ließen mehrere Offensivrebounds zu, die letztendlich zur Entscheidung zu Gunsten der Gäste führten.

Mit 63 zu 68 verlor Langen knapp aber verdient das letzte Spiel einer sensationellen Saison. Mit nur 6 Niederlagen, davon nur 2 in der heimischen Sehring Halle, feiern die UWSler die Vizemeisterschaft und stellen mit 16 Saisonsiegen eine neue Bestmarke auf. Die Truppe stellte mit nur 66 zugelassenen Punkten/Spiel die beste Verteidigung der Liga. Hervorzuheben ist in diesem Zuge auch die Tatsache, dass gleichzeitig die mit Abstand wenigsten Fouls begangen wurden, was von einer „sauberen“ Verteidigungsarbeit zeugt. Die ligaweite Scorerkrone setzte sich mit 20,6 Punkten/Spiel Kapitän Niklas Butz auf, der abermals DER Fixpunkt im variablen und teamorientierten Langener Spiel war.

Nach dem Spiel bedankte sich das Team bei den zahlreichen Anhängern, die die Jungs die gesamte Saison unterstützen und ließen den Abend bei Pizza und Getränken ausklingen. Ein besonderer Dank galt an dieser Stelle der „Kuchenthekenfee“ Angela Richter, die bei allen Heimspielen für eine perfekte Verpflegung sorgte und sich den überreichten Blumenstrauß und Präsentkorb mehr als verdiente. Auch Erfolgscoach Pedja Glisic wurde verdientermaßen für seine akribische und leidenschaftliche Arbeit gebührend gefeiert. Training für Training impfte er mit vollem Einsatz und Herz seine Vorstellung des perfekten Basketballs dem Team ein und hat zweifelsohne einen riesigen Anteil an der tollen Entwicklung der letzten 3 Jahre und der errungenen Vizemeisterschaft.

Makkabi Frankfurt wird die Liga als verdienter Meister in Richtung 1. Regionalliga verlassen – herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle. Aufgrund der Konstellationen in den höheren Ligen wird es 3 oder gar 4 Absteiger geben. Mit Kaiserlautern, Heidesheim und Mainz stehen 3 bereits fest. Ob es mit Lützel ein weiteres Team trifft, entscheidet sich in den nächsten Wochen.

Für den TVL spielten: Overdick (19 Punkte), Butz (16), Chabot (11/1 Dreier) Püchert (9 /1), Kessler (8/2), Palazzo, Trindeitmar, Richter, Buschlinger, Schumacher, Mundt und Reinecke.

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