1. FC Kaiserslautern – TV Langen 80:64 (38:40)

Die Niederlage in Kaiserslautern geriet für die Giraffen zur Nebensache, viel schlimmer war die Knieverletzung von Niklas Pons ausgerechnet an seinem Geburtstag. Mit ihrer stärksten Phase im Spiel und einem 15:0 Lauf hatte sich das krankheitsbedingt ohnehin stark gebeutelte Team von Coach Ty Harrelson eine 34:32 Führung erkämpft, als sich der bis dahin stark aufspielende Flügelspieler nach einer unübersichtlichen Situation im Angriff am Knie verletzte. Die Schmerzen waren so stark, dass an eine Fortsetzung des Spiels nicht mehr zu denken war. Seine Mitspieler waren geschockt, retteten aber durch vier Punkte von Sebastian Barth und einen Korbleger von Micha Fuss eine knappe 40:38 Führung in die Pause. 

Da Neuzugang Noah Litzbach am Morgen vor dem Spiel kurzfristig passen musste, standen Ty Harrelson nun nur noch sechs Spieler für die zweite Halbzeit zur Verfügung. Der Gastgeber wusste dies für sich zu nutzen, zog gegen das stark dezimierte Team mit 13 Punkten in Serie von 45:42 auf 58:42 davon und gewann das dritte Viertel mit 26:6 vorentscheidend.

An ein Comeback war unter diesen Umständen nicht mehr zu denken, auch wenn die Giraffen nicht aufsteckten und mit einer großen Willensleistung das letzte Viertel mit 18:16 für sich entscheiden konnten. Damit haben die Giraffen auch den direkten Vergleich auf ihrer Seite, was ggfs. noch eine Rolle spielen könnte.

Coach Ty Harrelson zeigte sich unter den äußerst schwierigen Umständen mit der Leistung und dem Einsatz seines Teams zufrieden, dass ohne den Ausfall von Niklas Pons dem Spielverlauf nach durchaus auf einen Sieg hoffen konnte.

So kommt die Spielpause am kommenden Wochenende zur richtigen Zeit, um die Krankheiten und Verletzungen auszukurieren, wobei bei Niklas Pons ein längerer Ausfall zu befürchten ist. Die Verantwortlich hoffen darauf, die Spielberechtigung für den nachverpflichteten kanadischen Centerspieler Alfred Johnson bis zum Spiel in Ludwigsburg am 5. Februar erhalten zu haben. Mit ihm könnte das vorhandene Größen- und Reboundproblem, das auch in Kaiserslautern wieder zu sehen war, zumindest teilweise behoben werden.

Coach Ty Harrelson: Sebastian Barth (21/1 Dreier, 2 Rebounds, 3 Assists), Niklas Pons (10, 4 Rebounds, 1 Ballgewinn), Sven Schäfer (8, 4 Rebounds, 2 Assists), Welday Beyene (5/1, 2 Rebounds), Michael Fuss (5/1, 4 Rebounds, 3 Assists, 3 Ballgewinne), Maxim Schneider (9/1, 4 Rebounds, 1 Assists, 5 Ballgewinne), Devon Jacob (6, 4 Rebounds, 1 Assist).