Am vergangenen Sonntag trafen die erneut dezimierten zweiten Herren auf die selbsternannten Titelfavoriten Gießen Pointers.
Ohne Butz, Blain-Cruz, Haucke, Lewe und Püchert selbsterklärend keine einfache Aufgabe, doch Langen nahm sich trotzdem viel vor und wollte das Spiel möglichst lange offen gestalten.
Der Start der Partie war vielversprechend. Der TVL konnte durch den wiedergenesenen Pfaff und Overdick am Korb Punkten und ließen in der Defense in den ersten fünf Minuten lediglich sechs Zähler zu. Aus der knappen 6:7-Führung wurde anschließend durch einen guten Lauf des Favoriten ein 17:9-Rückstand und Coach Lohnes musste folgerichtig mit einer Auszeit reagieren. In der Folge fingen sich die Jungs wieder und kämpften sich zurück in die Partie. Nach einem Dreier von Santelmann stand es nur noch 17:13. Bis zum Viertelende hielt sich Langen im Spiel, lag dennoch mit 21:15 hinten.
Im zweiten Abschnitt konnte Langen erneut in der Defensive überzeugen und kam Punkt um Punkt näher heran. Nach 14 Minuten war der Rückstand auf drei Zähler geschrumpft (26:23). In dieser Phase kam der erstmals in der Saison zum Einsatz gekommen Hofmann auf fünf Punkte und war prompt die erhoffte Unterstützung. Zwar kam Gießen ähnlich wie im ersten Abschnitt nach ein paar Minuten wieder besser ins Spiel, doch Langen blieb am Drücker und ging mit einer hauchdünnen 34:33 in die Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit eröffnete Palazzo und sorgte für die 34:35 Führung. Diese hielt nicht lange, und Gießen legte einen eindrucksvollen 16:0-Lauf aufs Parkett. Im Handumdrehen zeigte die Anzeigetafel ein vorentscheidendes 50:35. Ende des dritten Viertels war der Bann nach sechs punktlosen Minuten endlich gerissen und die UWSler gingen beim Stand von 57:44 in die letzte Viertelpause.
Nach Santelmanns drittem Dreier des Spiels schaffte es Langen, den Rückstand wieder einstellig zu gestalten (59:50), doch Gießen hatte die passende Antwort parat und konterte ebenfalls per Distanzwurf. Langen gab sich allerdings nie auf und stemmte sich gegen die Niederlage. Nach Punkten vom in Hälfte zwei sehr aktiven Kaut zum 64:53 sorgte ein 6:0-Lauf der Pointers für die Vorentscheidung. Auch sechs Punkte in Serie von Palazzo änderten am Ausgang nichts mehr und Langen musste sich am Ende mit 76:63 geschlagen geben.
Die vierte Niederlage im siebten Spiel ist vor allem durch die derzeitige Personalsituation wahrlich kein Beinbruch. Zwar war die Partie kein Hingucker, doch Langen hat den Kampf angenommen und sich teuer verkauft.
Am kommenden Wochenende erwartet Langen die zweite Garde aus Trier in der Georg-Sehring Halle. Bis dahin wird sich das Lazarett hoffentlich weiter lichten. Dies wird auch bitter nötig sein, um die weiße Heimweste zu verteidigen.
Für den TVL II spielten: Santelmann (11 Punkte / 3 Dreier), Palazzo (11), Kaut (10), Pfaff (9), Arndt (6), Hofmann (5/1), Couturier (4), Overick (4), Anders (3/1), und Lovric.
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