Am vergangenen Sonntag hatten die zweiten Herren den Liganeuling aus Neu-Isenburg zu Gast und konnten das erste Pflichtspielduell auch direkt für sich entscheiden. Die Partie war lange spannend, ehe die UWSler sich gegen Spielende absetzen konnten und mit 85:76 gewannen.

Zum ersten Mal in der elfjährigen United-We-Stand-Historie kam es zu einem kreisinternen Revierderby. Zwar gab es bereits einige Freundschaftsspiele zwischen beiden Teams, doch erst seit dieser Saison läuft der BC Neu-Isenburg in der 2. Regionalliga auf, es handelt sich also um eine Premiere des Derbys.

Der Beginn des Spiels war umkämpft und ausgeglichen, sodass es nach fünf Minuten 10:8 für den TVL stand. Der Gegner war jedoch gut vorbereit, fand Schwachstellen in Langens Verteidigung und legte einen 9:0 Lauf aufs Parkett. Den 10:17 Rückstand konnten die Hausherren durch einige Freiwürfe aufholen und somit ging es mit 18:20 in den zweiten Abschnitt.

Die Intensität blieb weiter hoch und erst in der 15. Minute konnten die zweiten Herren mit 32:31 wieder in Führung gehen. Die Offensive lief flüssig, in der Verteidigung agierte man aber zu nachlässig und ließ die Gäste zu häufig zu einfachen Punkten kommen. Dementsprechend ging es leistungsgerecht mit 40:40 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel sollte sich an diesem Spielverlauf erstmal nichts ändern. Langen setzte sich immer mal wieder mit bis zu vier Punkten ab, doch Neu-Isenburg konterte schnell und glich umgehend aus. Ein Dreier durch Lewe zur Schlusssekunde bedeutete ein 61:58 Vorsprung zum Ende des dritten Viertels.

Im letzten Abschnitt legten die Gastgeber eine überragende Trefferquote an den Tag. Butz, Kessler und Püchert trafen allesamt von hinter der Dreierlinie, wobei es für Püchert sogar der fünfte Dreier im Spiel war. Wer gedacht hätte, dass das Spiel somit gelaufen wäre, sollte eines Besseren belehrt werden. Das Team aus der Hugenottenstadt fand durch drei „And-One“-Gelegenheiten den Anschluss und egalisierte in der 35. Minute zum 69:69. Bis zur 39. Minute lieferten sich beide Parteien ein Kopf-an-Kopf-Rennen (76:76), aber Chabots Dreipunktewurf ließ die Halle ausflippen. Direkt im Anschluss sorgte ein früher Ballgewinn für weitere schnelle Punkte, sodass der TVL mit noch 40 Sekunden auf der Uhr den Sieg vor Augen hatte (81:76). Das ließ sich das Team um Coach Glisic nicht mehr nehmen und spielte die Partie souverän runter. Endstand: 85:76.

Am kommenden Sonntag 18h findet das nächste Heimspiel statt, dann wartet mit dem ASC Mainz der nächste Gegner aus der Region.

Es spielten: Butz (30 Punkte / 2 Dreier), Püchert (15 / 5), Kessler (10 / 2), Lewe (10 / 1), Chabot (8 / 1), Trindeitmar (7), Palazzo (3), Richter (2), Buschlinger, Reinecke und Schuhmacher

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