Die Grundlage für das bislang sehr erfolgreiche Abschneiden der Giraffen haben Coach Tobias Jahn und seine Schützlinge vor allem in der Verteidigung gelegt. Trotz dreier Spiele mit jeweils fünfminütiger Verlängerung haben die Langener die wenigsten Körbe aller 14 Teams am defensiven Ende bekommen. Mit 988 gefangenen Punkten liegen die Giraffen auf Platz 1 vor den hoch gehandelten Fellbach Flashers. 


Ein zweiter Grund für die bisherige Ausbeute von 12 Siegen aus 14 Spielen ist die geringste Anzahl von Ballverlusten. Nur 160 Mal überließen die Giraffen den gegnerischen Mannschaften den Ball, was 11,4 Ballverlusten pro Spiel entspricht. Platz zwei in dieser Statistik belegen ebenfalls die Fellbach Flashers mit allerdings schon 197 Turnovers, 14,1 im Durchschnitt. Auf Platz 2 und damit hinter dem kommenden Gegner TSG Söflingen liegen die Giraffen bei den vom Gegner eroberten Bällen mit 150 gegenüber 156 Ballgewinnen von Söflingen. Unter den TOP 3 ist Langen auch bei der prozentualen Trefferquote bei den Würfen jenseits der 6,25m Linie. Nur die beiden Aufsteiger Söflingen und Lich weisen mit 35,7% eine leicht bessere Quote als die Giraffen mit 35,3% auf.

Auf dem 5. Platz liegen die Langener bei den Assists, in diesem Ranking führt Fellbach vor Söflingen. Im Mittelfeld der Liga sind die Giraffen bei den Rebounds angesiedelt, was angesichts der Körpergröße der meisten Akteure auch nicht unbedingt überrascht. Diesen Wettbewerbsnachteil haben die Langener in den meisten Begegnungen aber recht gut kompensieren können, dennoch gibt es beim Kampf um die abprallenden Bälle sicherlich noch Verbesserungsbedarf.

Diese Statistiken zeigen auf, warum das Team von Tobi Jahn mit zehn Siegen in Folge die längste Serie in der Regionalliga Südwest aufweisen kann und mit Optimismus in die Schlüsselspiele im Januar gegen drei der Top 5 Mannschaften gehen darf.

Ein weiterer ganz wesentlicher Erfolgsfaktor ist die Tiefe des Kaders und die Homogenität des Teams. Nur drei Spieler – Philipp Jenkins, Valentin Rappold und Risto Vasiljevic – haben alle 14 Spiele bestritten, das Fehlen einzelner Leistungsträger wie des verletzten Kapitäns Maxim Schneider (9 Spiele), von Center Bastian Winterhalter (8 Spieler) und Flügelspieler Sven Schäfer (4 Spiele) konnte das Team bislang gut auffangen.

Auch ohne überragende Einzelakteure wie Saarlouis Ricky Easterling oder Alfred Kuppe von SG Mannheim konnten die Giraffen ihren Gegnern bislang immer Paroli bieten.

Ihr nächstes Spiel bestreiten die Giraffen am kommenden Samstag zur gewohnten Zeit um 19.30 Uhr in der Georg Sehring-Halle gegen die TSG Söflingen.