Nach einwöchiger Spielpause reisten die Langener Herren am vergangen Samstag zum Tabellführer nach Lich. Vor 400 Zuschauern in der vollen Dietrich-Bonhoefer Halle erwischten die Jungs einen Sahnetag und konnten – wie im Vorjahr – den Favoriten mit 95:84 bezwingen.

Trainer Glisic musste verletzungsbedingt auf zwei wichtige Akteure verzichten (Pfaff – Handgelenk, Arndt – Ellenbogen) und war daher gezwungen, die Mannschaft etwas umzustellen. Youngster Niklas Kessler rutschte in die Starting 5 und sollte seinem Ruf als Shootingstar an diesem Abend alle Ehre machen. Langen kam hochkonzentriert aufs Parkett, ließ den Ball in der Offensive laufen und fand das ein oder andere Mal die heiße Hand – Niklas “Kezz” Kessler. Mit 4 – seiner insgesamt 6 – Dreiern in den ersten Spielminuten verhalf er Langen zu einer blitzschnellen 19:4 Führung. Genau dieses zweistellige Polster gab Langen bis zum Spielende nicht mehr aus der Hand.

Im zweiten Abschnitt nahm Langen nicht den Fuß von Gas. Gegen die Zonenverteidigung von Lich bewies man weiterhin Selbstvertrauen und Treffsicherheit. Püchert, Donnermeyer und Lovric reihten sich in die Liste der erfolgreichen Distanzschützen ein. Ebenso wach waren die Männer von Trainerfuchs Glisic in der Verteidigung. Topscorer Jones fand durch variable Defense nur schwer ins Spiel und Overdickt sowie Butz sicherten sich wichtige Defensivrebounds gegen die großen Licher. Somit konnte man die Führung abermals ausbauen und die Mannschaften gingen zum Stand von 47:29 in die Katakomben.

Wann sollte Langen einbrechen und Lich endlich ins Spiel finden? Nicht am heutigen Tage. Auch nach der Pause zeigte “die Zweite” eine hervorragende Leistung auf beiden Seiten des Spiels und konnte so vermeiden, dass das Momentum in der vollen Halle zu Gunsten von Lich kippte. Kesslers sechster Dreier stellte auf 56:33, Butz zweiter Dreier auf 67:45. So konnte auch das – so wichtige – 3. Viertel gewonnen werden und man ging mit einem 19-Punkte Polster in den finalen Abschnitt.

Lich kam nun extrem aggressiv aufs Pakett und versuchte mit schnellen Abschlüssen irgendwie die Wende zu erzielen. Getragen von Jones und Rotaru kam es doch noch zu einem Zwischenspurt der Mannschaft aus Mittelhessen zu 64:77. Jedoch konterte Langen mit zwei Dreiern von Haucke und Donnermeyer um 3 Minuten vor Schluss erneut auf 19-Punkte wegzuziehen. Spätestens jetzt konnten die Jungs es spüren, dass man diese Führung am heutigen Tag nicht mehr aus der Hand geben werde. Die letzten Minuten waren nur noch Ergebniskosmetik und mit der Schlusssirene zeigte die Anzeigetafel 95:84, “Favoritenschreck Langen did it again”. Mit am Ende 17 erfolgreichen Dreiern hatten Langen genau den Sahnetag erwischt der gegen diesen Gegner nötig war.

Ein großes Lob geht hiermit an die Mannschaft und Organisation aus Lich. Die Atmosphäre und die Stimmung in der abermals vollen Halle ist einmalig und steht vorbildlich für uns in Sachen Vereinskultur.

Schon nächste Woche hat Langen den nächsten Aufstiegsaspiranten vor der Brust. Beim Heispiel am 24.11. ist der EVL Limburg zu Gast, welcher nach diesem Wochenende punktgleich mit Lich an der Tabellenspitze steht. Eine Truppe aus individuell starken Spieler wird die Sterzbächer erwarten, welche nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung bezwungen warden kann. Tipp-off ist wie immer 18:00!

Für den TVL spielten: Kessler (18 Punkte / 6 Dreier), Lovric (18 / 2), Donnermeyer (17 / 2), Butz (16 / 2), Overdick (13 / 1), Püchert (6 / 2), Haucke (4 / 1), Lewe (3 / 1), Santelmann, Couturier, Wippersteg

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