TV Langen     Lich Basketball 88:70 (47:29)

Auch ohne die erkrankt bzw. verletzt ausgefallenen Valentin Rappold, Sebastian Barth und Florian Dietrich sowie den aus privaten Gründen fehlenden Sven Schäfer stellte das Team von Coach Tobias Jahn den insgesamt 10. Heimsieg gegen die mittelhessischen Gäste aus Lich sicher. Bei Lich fehlte ebenfalls verletzungsbedingt der frühere Langener Julian Bölke, der sich am vergangenen Wochenende den Fuß gebrochen hatte, aber mit Krücken anwesend war. Nach einer vor allem in der ersten Halbzeit sehr überzeugenden Leistung, behielten die Giraffen auch nach dem Seitenwechsel jederzeit die Kontrolle über das Spiel, auch wenn es die ein oder andere Nachlässigkeit im Angesicht der deutlichen Führung gab. So konnte Lich das Ergebnis in der zweiten Halbzeit ausgeglichen 41:41 gestalten. 

Die zahlreichen Gästefans sorgten auf der Tribüne von Beginn an für gute Stimmung, auf dem Feld waren die Giraffen aber ab der 5. Minute aber das bessere Team. Der in die Startaufstellung gerückte Maxim Schneider drehte einen 8:9 Rückstand per Dreier und mit einem Korbleger zunächst zum 13:9. Ein 10:2 Lauf, an dem fünf verschiedene Spieler beteiligt waren, sorgte für Sorgenfalten bei Gästecoach Viktor Klassen. Mit 23:14 ging das erste Viertel an die Schützlinge von Tobias Jahn. 

Die zweiten zehn Minuten eröffnete Henk Droste mit zwei Drei-Punktewürfen, aber Lich hielt jetzt dagegen und verkürzte den Rückstand auf 31:25. Micha Fuss, Risto Vasiljevic, der stark aufspielende Devon Jacob und Henk Droste mit zwei Freiwürfen bauten mit einen 9:0 Lauf den Vorsprung dann aber auf 40:25 aus und beendeten das Zwischenhoch der Gäste. Der von der Bank gekommene Youngster Lukas Janott traf seinen ersten Drei-Punktewurf der Saison und schraubte mit einem Korbleger das Ergebnis bis zur 18. Minute sogar auf 45:26. Auch das zweite Viertel hatte Langen wiederum mit neun Punkten Differenz für sich entscheiden können. 

Die Gäste haderten auch nach dem Seitenwechsel mit ihrer Wurfquote, während die Langener in Person von Risto Vasiljevic und Niklas Pons in kurzer Zeit drei Distanzwürfe versenkten. Nach 24 Minuten war die Begegnung beim Stand von 65:33 praktisch zugunsten der Giraffen entschieden. Lich konnte den Rückstand bis zum Ende des 3. Viertels um 10 Punkte auf 69:47 verringern, als den Giraffen in der Offensive nur noch vier Punkte in fünf Minuten gelangen.

Zu Beginn des letzten Durchgangs war Niklas Pons mit drei verwandelten Dreiern zur Stelle, Bastian Winterhalter traf ebenfalls aus der Distanz zum 81:56. Die Giraffen ließen nun die Zügel etwas schleifen und Lich nutzte die letzten vier Minuten, um das vierte Viertel noch mit 23:19 zu gewinnen und das Ergebnis im Rahmen zuhalten. Dafür gab es von den Licher Fans viel Beifall, die ihr Team trotz des Rückstands zu jeder Zeit lautstark unterstützt hatten. 

Bei den einmal mehr sehr ausgeglichen aufgetretenen Langenern hatten neben Topscorer Niklas Pons fünf weitere Akteure zweistellig gepunktet. Devon Jacob verwandelte dabei alle seine fünf Würfe und hielt im Verbund mit Bastian Winterhalter auch den früheren Nationalspieler Johannes Lischka trotz dessen 16 Punkte recht gut im Zaum. Auch Basti Winterhalter blieb aus dem Feld ohne Feldwurf, insgesamt lag die Trefferquote bei 53%. 19 Assists trugen ihren Teil dazu bei. Coach Tobi Jahn war deshalb zu Recht mit seiner Mannschaft sehr zufrieden.

Der für Langen erfolgreiche Abend wäre um ein Haar sogar noch etwas günstiger verlaufen, doch Konkurrent Fellbach konnte im Derby in Reutlingen mit viel Mühe und Glück einen 40:49 Rückstand in der zweiten Halbzeit noch ganz knapp mit 73:71 korrigieren. Da auch Saarlouis sein Auswärtsspiel in Limburg mit 101:88 gewinnen konnte, gab es keine Veränderungen an der Tabellenspitze.

Coach Tobias Jahn: Philip Jenkins (2, 7 Rebounds), Niklas Pons (18/4 Dreier, 5 Rebounds, 6 Assists, 2 Ballgewinne), Welday Beyene, Micha Fuss (3, 2 Rebounds, 2 Assists), Maxim Schneider 11/1 Rebounds, 3 Assists, 1 Ballgewinn), Devon Jacob (11, 3 Rebounds, 2 Assists, 1 Ballgewinn), Lukas Janott (7/1), Henk Droste (12/2, 2 Rebounds, 3 Assists, 1 Ballgewinn), Risto Vasiljevic (13/3, 6 Rebounds, 2 Assists, 1 Ballgewinn), Bastian Winterhalter (11/1, 5 Rebounds, 1 Assist, 1 Ballgewinn).

Am kommenden Samstag steht das schwere Auswärtsspiel in Reutlingen auf dem Programm.