Nach nur fünf Spielzeiten gelang 1971 der Aufstieg von der Regionalliga in die damals noch zweiteilige 1. Bundesliga-Süd. Und dort gewannen die Damen mit Trainer Bernd Sladek sensationell viele Spiele, belegten am Ende den 2. Platz und trafen im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft auf die „Hochburg des Damen-Basketball“ Göttingen 05. Dem Favoriten auf den Meistertitel mussten sie sich zwar beugen, aber der 3. Platz der deutschen Meisterschaft 1972 blieb bis 2013 der größte Erfolg der 1. Damen des TV Langen. Aufbauarbeit für diese tolle Entwicklung hatte vor allem Trainerin Gisela Jahn als Jugendtrainerin geleistet, und Bernd Sladek konnte als Damentrainer vollenden, was so gut aus der eigenen TVL-Jugend aufgebaut worden war.

Nach dem Abstieg 1973 dauerte es sechs Jahre, ehe erneut der Aufstieg von der damals zweitklassigen Regionalliga in die 1. Bundesliga-Süd gelang. Vier Saisons hatte Jürgen Fornoff als Jugendtrainer wieder erstligafähige Spielerinnen entwickelt. „Charlie“ Brisach setzte die gute Arbeit in der 1. Bundesliga zunächst fort (1980, 6. Platz), ehe Jürgen Fornoff dann seine Damen in der 1. Liga übernahm und zwei Jahre lang coachte.

Dem erneuten Abstieg 1982 folgten viele Jahre in der Regionalliga, ab 1994 auch in der 2. Bundesliga-Süd.

Den Schritt in ein neues Zeitalter leitete Silke Dietrich mit ihren Mädchen der Jahrgänge 88 bis 90 ein. 2008 setzte sie den Impuls für die Bildung einer Spielgemeinschaft mit dem langjährigen Zweitliga-Rivalen des TV Hofheim. Und dieser SG unter dem Namen „Rhein-Main Baskets“ gelang auf Anhieb 2009 der Aufstieg in die inzwischen eingleisige 1. Bundesliga. Es folgten Jahre des Damen-Basketball auf höchstem deutschem Niveau. Die Rhein-Main Baskets sollten für Spielerinnen aus dem Rhein-Main-Gebiet Perspektiven für sportliche Entwicklung bis zur Spitze möglich machen. Kooperationspartner war von Beginn an das Basketball-Teilzeit-Internat LangenRheinMain.

Highlights dieser von Trainer Steffen Brockmann geprägten Jahre waren die deutsche Vize-Meisterschaft 2013 sowie die beiden DBBL-Pokal-Finalteilnahmen 2012 und 2015.

National-Hymne vor dem DM-Finale

Für den TV Langen und sein Selbstverständnis als Verein, der seit 1966 engagiert Mädchen- und Damen-Basketball förderte, sind die Rhein-Main Baskets zugleich die 1. Damen. Doch die offiziellen 1. Damen des TV Langen spielen seit Gründung der Rhein-Main Baskets in der Regionalliga, dienten ganz besonders der Nachwuchsförderung im TVL und schafften 2012 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Als Rhein-Main Baskets 2 spielten sie dann ebenfalls Bundesliga-Basketball, bis die Rhein-Main Baskets ab 2016/17 ihr Team freiwillig aus der 1. Bundesliga abmeldeten.

Dank des Teams nach der 90:91-Niederlage nach Verlängerung gegen Wasserburg an die 1500 Fans in der Georg-Sehring-Halle

Ab Saison 2017/18 spielte die 1. Mannschaft der Rhein-Main Baskets in der 2. Bundesliga-Süd. Über die RMB-Jugend in der WNBL (Weibliche Nachwuchs-Bundesliga) wurde ein Neuaufbau talentierter Spielerinnen als Basis für die Zukunft versucht.

Zur Historie des Damen-Basketball im TV Langen gehören auch zahlreiche Nationalspielerinnen (siehe unten) und noch viel mehr Jugend-Nationalspielerinnen, die zum größten Teil auch im BTI gefördert wurden sowie solche, die zwar nicht im TVL/RMB groß wurden, aber im BTI gefördert wurden.

A-Nationalspielerinnen des TV Langen und der Rhein-Main Baskets

Helga Adolph 6 Länderspiele (1974)

Silke Dietrich 9 Länderspiele (1981-1983)

Nelli Dietrich 12 Länderspiel (2014)

Svenja Greunke 53 Länderspiele (2011-2018)

Andrea Hohl 132 Länderspiele (1993-2001)

Ricarda Kuypers 15 Länderspiele (1995)

Anna-Lisa Rexroth 9 Länderspiele (2012)

Stephanie Wagner 85 Länderspiele (2011-2018)

Stefanie Wegeler 73 Länderspiele (1996-2000)

und des BTI Langen

Christine Pohl (Ishaque) 145 Länderspiele (1991-2005)

Natalia Mattick 13 Länderspiele  (1988-1993)

Sandra Weber 9 Länderspiele (2004-2009)

 

Aktualisiert 2.1.2019