Mit 13 Punkten im Hinspiel gewonnen, ist der Siegeswille der Langener Mannschaft mit Coach-Team Nelli Dietrich und Laura Gilic-Kuko am 06.03. beim Auswärtsspiel zwar zu spüren, aber nicht auf das Feld zu bringen. 72:61 (37:29)

Acht Langener Spielerinnen im Gepäck – Niederlage des Vortages im Kopf  – müde Beine – doch ein Sieg sollte her. Geduld war nebst diversen Unstimmigkeiten nicht unbedingt die herausragende Stärke der Langener Mannschaft. Da war noch ordentlich der Wurm drin, denn die Spielzüge waren ineffizient und auch das Mannschaftsgefühl wollte sich nicht richtig einstellen. Eine zu zaghafte Defense und zu viele hektische Aktionen ließen die Langenerinnen in kein gutes Licht rücken. Dies bewies der Spielstand von 25:9. Es war Zeit aufzuwachen, wenn man das letzte Saisonspiel erfolgreich beenden wollte.

Im 2. Viertel fanden die Langenerinnen sehr gut ins Spiel zurück. Sie zogen mutiger zum Korb, ließen bei den Schnellangriffen die Weiterstädterinnen weit zurück und konnten sich mit einer wacheren Defense gut gegen die Gegnerinnen stemmen. Auch in diesem Spiel waren die TVL-Girls im Abschluss vom Pech verfolgt. So wollte der Ball einfach nicht durch den Weiterstädter Korb. Viele schöne, mutige Aktionen blieben leider erfolglos. Der Rückstand aus dem 1. Viertels war so noch schwerer zu kompensieren. Mit einem recht erfolgreichen 37:29 ging es in die Kabine und die ausgefeilte Strategie für das gefürchtete 3. Viertel wurde vom Coach-Team Nelli und Laura unmissverständlich an die Mannschaft herangebracht. Ein sehr gelungenes 3. Viertel brachte die Langenerinnen in Stimmung, denn Weiterstadts Vorsprung schmolz dahin. Ist hier noch was zu holen? Doch die Gegnerinnen hatten noch nicht alle Trümpfe für dieses Spiel ausgespielt! Das dritte Viertel beendete man 48:56 aus Langener Sicht.

Für das letzte Viertel war nun eine sehr konzentrierte und wachsame Spielphase von immenser Bedeutung. Weiterstadt feilte an seinem Siegeskonzept und ließ nichts unversucht. Insbesondere die Pick-and-Roll Aktionen der hochgewachsenen Spielerinnen brachte Langen an den Rand der Verzweiflung. Ärgern, aber nicht verzweifeln, war nun wichtiger, um die mentale Einstellung nicht auf die Spielzüge zu übertragen. Die Energiekurve flachte bei Langen ab, die Korbleger wollten nicht gelingen und nun schwächelte auch noch die Defense. Die nachbarschaftliche Begegnung endete mit einem Spielstand von 72:61; somit einer Differenz von 11 Punkten im Vergleich zum gewonnenen Hinspiel der Langener Mannschaft mit 13 Punkten.

Nun ist die wu16 Oberliga-Saison 2021/22 mit vielen Höhen und Tiefen für Langen beendet. Da noch einige Spiele in der Liga nachgeholt werden müssen , ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar auf welchem Platz sich die TVL-Mädels am Ende wiederfinden werden.

Es spielten: Svea Kobus, Mia Storm, Lavinia de las Heras, Charlotte Keilwerth, Fleur Schotte, Lilly Thierolf, Nele Helterhoff und Amelie Schumacher.