Unter schlechten Vorzeichen, wie einige kurzfristige Ausfälle in der Mannschaft sowie einem zeitlich verzögerten Spielbeginn, traten beide Teams mit einer dezimierten 7er Formation an. So weit, so gut – von der Mannschaftsstärke her waren beide Teams schon mal auf Augenhöhe!

Das Coach-Team Nelli Dietrich und Laura Gilic-Kuko gaben von Beginn vor, dass insbesondere die foulsensitive Spielweise ein zentraler Dreh- und Angelpunkt für die Partie werden musste. Das Foulkonto ist in dieser Alters- und Spielklasse, aufgrund der körperbetonteren Spielweise, recht schnell gefüllt und bringt entweder Punkte an der Freiwurflinie ein oder die Defense- sowie Offense Aktionen ordentlich ins Wanken. Somit galt es mutig und mit gut eingesetztem Körperkontakt konzentriert und fokussiert zu spielen. Aber mit viel Unordnung unter dem Korb, zögerlichen Rebound-Aktionen und nervösen Schrittfehlern war das 1. Viertel mit 17:10 den Gastgebern überlassen.

Im weiteren Verlauf, fehlte ein abgestimmtes Switching sowie die Kontaktfreudigkeit zur Gegenspielerin. Die Langenerinnen konnten nicht ergebnisorientiert kommunizieren, bewiesen nun aber mehr Mut zum Korb zu ziehen und die Nervosität und Unruhe verzog sich ein wenig. Der Wendepunkt war zeitweise in Sicht, aber vernebelte sich auch wieder sehr rasch.

Die Gegnerinnen punkteten sich mit zielsicheren, aber auch routinierten und wiederholten Spielzügen, die mit cleveren Entscheidungen von Seiten der Gäste hätten unterbunden werden können, mit 30:21 zum Halbzeitstand. Noch standen die Chancen für die Langenerinnen, die Zügel in die Hand zu nehmen und den Abstand zu verkürzen, im Raum!

Doch auch in der 2. Hälfte war die fehlende Kommunikation ein großes Manko, denn der Fokus auf den Ball ging verloren und damit auch das Selbstvertrauen auf dem Parkett. Auf Langener Seite erhöhte sich nun zwar die Reboundquote und der Mut zum Korb zu ziehen, aber leider nicht das Punktekonto. Mit 50:31 ging es für die Langener Mädels in die letzte Runde mit dem Ziel den Abstand deutlich runterzuschrauben und vielleicht doch noch die Oberhand zu gewinnen.

Im Schlussviertel blitzten nun mehr mutige und fokussierte Aktionen auf, die in den vorherigen Spielabschnitten schmerzlich vermisst wurden, aber die Langenerinnen konnten ihre Leistungen nicht abrufen und die Spieluhr leider auch nicht angehalten werden. Mit 56:45 müssen die Langenerinnen ihr erstes Saisonspiel mit einer Niederlage verkraften.

Kopf hoch Mädels – es gibt immer ein Rückspiel und damit die Chance auf einen Ausgleich.

Es kämpften für Langen:

Jette Kobus, Lavinia de las Heras, Fleur Schotte, Gabriela Stojkova, Greta Breidert, Mia Storm und Lea Söder.