Saarlouis Sunkings        TV Langen  90:83 (39:27)

Am dritten Spieltag mussten die Giraffen nach einem intensiven Spiel in Saarlouis die erste Saisonniederlage hinnehmen, deren Ursache letztlich in der schwachen Wurfleistung in der ersten Halbzeit zu finden war.

Risto Vasiljevic traf per Drei-Punktewurf zur einzigen Führung seines Teams in der ersten Halbzeit, danach war aber Saarlouis, angeführt vom bärenstarken Ricky Easterling, am Drücker und zog auf 11:3 davon. Erst nach sechseinhalb Minuten gelang Henk Droste nach schönem Anspiel von Maxim Schneider der nächste Korberfolg. Die Giraffen bewegten in dieser Phase zu wenig den Ball, nahmen stattdessen frühe und zum Teil schwierige Würfe. Mit der Sirene gelang Saarlouis ein Dreier zum 18:10 nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Durchgang erwischten die Gäste den besseren Start und verkürzten bis zur 13. Minute durch Punkte von Risto Vasiljevic, Henk Droste, Valentin Rappold und Welday Beyene auf 20:19. Es folgte der zweite 11:0 Lauf für Saarlouis zum 31:19, den Coach Tobias Jahn mit einer Auszeit dann unterbrach. Zwei Dreier von Philip Jenkins und Risto Vasiljevic ließen den Rückstand etwas schmelzen, bis zur Halbzeit zog Saarlouis dann aber auf 39:27 davon.

Die Giraffen kamen konzentriert aus der Pause zurück und konnten mit einem 8:0 Lauf zwischen der 26. und 28. Minute auf 45:44 aufschließen. Der vermeintliche Ausgleich zum 49:49 wurde von den Schiedsrichtern nach Rücksprache mit dem Kampfgericht aberkannt, weil die 24-Sekunden Sirene zeitgleich mit dem Korbleger ertönte. Auf der Gegenseite traf Saarlouis mit einem Drei-Punktewurf zum 52:47, aber die Schützlinge von Tobi Jahn waren deutlich besser im Spiel.

Bis fünf Minuten vor Schluss hatte das Heimteam den Vorsprung wieder auf 62:52 ausgebaut, zwei Dreier von Henk Droste und ein Dreier von Risto Vasiljevic brachten die Giraffen aber wieder in Schlagdistanz. Richtig spannend wurde es dann vor den rund 150 Zuschauern in der 38 Minute, als Valentin Rappold mit einem Drei-Punktespiel zum 65:65 ausgleichen konnte. Als Henk Droste sich nach eigenem Fehlwurf den Offensivrebound schnappte und sein Team erstmals wieder mit 67:65 in Führung brachte, rückte der Sieg in greifbare Nähe. Es blieb knapp, sechs Sekunden vor Schluss hatten die Giraffen wieder mit 73:71 die Nase vorn. Nach einer Auszeit von Saarlouis konnten die Giraffen den Einwurf auf Ricky Easterling nicht verhindern, der seine exzellente Leistung mit dem Ausgleich krönte.

Der eingebürgerte Amerikaner nahm auch in der Verlängerung das Heft in die Hand, erzielte 14 der 17 Punkte in fünf Minuten und führte sein Team zum 90:83 Sieg. Aufgrund der langen Führung war dieser auch nicht unverdient. Dank der Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit hatten die Giraffen am Sieg geschnuppert, konnten aber den „Sonnenkönig“ Ricky Easterling (43 Punkte, 15:15 Freiwürfe) aber nicht stoppen.

Coach Tobias Jahn: Philip Jenkins (10 Punkte/1 Dreier, 7 Rebounds, 2 Assists, 1 Ballgewinn), Sebastian Barth (0, 3 Rebounds, 1 Assist), Valentin Rappold (10, 1 Rebound, 2 Assists, 4 Ballgewinne), Welday Beyene (2, 1 Rebound), Micha Fuss (7, 1 Rebound, 2 Ballgewinne), Maxim Schneider (6/1, 7 Rebounds, 1 Assists, 1 Ballgewinn), Devon Jacob (0, 3 Rebounds, 1 Assist), Lukas Janott (0, 1 Rebound), Henk Droste (25/3, 8 Rebounds, 1 Assists, 2 Ballgewinne), Risto Vasiljevic (23/5, 2 Rebounds).

Im dritten Auswärtsspiel in Folge treffen die Giraffen am Sonntag 09.10.22 auf die SG Mannheim.