Acht Langener Spieler, Rainer Greunke, Thomas Arnold, Ulf Graichen, Christoph Hemmerich, Rainer Basler, Meinhard Erben, Jons Bauer und Wolfgang Schädlich gingen mit den zwei Frankfurter Spielern Olaf Kinsky und Norbert Kelzenberg als Spielgemeinschaft Langen am Wochenende bei der DM in Freiburg an den Start.
Im ersten Gruppenspiel gegen SG Kronshagen fing es erst ein bisschen zäh an (7:3, 3.Min). Dann stand die Verteidigung und die Fastbreaks rollten bis zum 22:4 Halbzeitstand. Mit 39:12 stand der erste Sieg fest. Im zweiten Spiel gab es mit dem Vorjahresdritten SG Paderborn den ersten schweren Gegner. Diesmal gelang der Start und über 8:4 Langen mit 17:10. Nach dem 21:12 konnten die Westfalen auf 25:22 (18. Min) verkürzen. Doch mit Cleverness und guter Verteidigung wurde der 29:26-Sieg nach Hause gebracht.
Mit diesem zweiten Sieg war die SG Langen bereits ebenso für das Viertelfinale qualifiziert wie der dritte Gruppengegner, die DJK Neustadt. Gegen die Oberfranken gelang auch wieder ein sehr guter Start. Mit guter Defense und Fastbreaks wurde eine 16:6 Führung herausgespielt. Zur Halbzeit konnten die Neustädter zwar auf 16:13 verkürzen, jedoch beim 23:13 sah es wieder besser aus. Der 32:23 Sieg war nicht mehr gefährdet.
Im Viertelfinale traf Langen auf die ART Düsseldorf, die grössenmäßig überlegen waren und einen sehr wurfsicheren amerikanischen Aufbauspieler hatten. Es entwickelte sich ein enges Spiel, da beide Teams Wert auf gute Verteidigung legten. Zur Pause führten die Langener knapp mit 11:9. In der zweiten Hälfte übernahmen die Düsseldorfer die Kontrolle und konnten nach dem 15:15 (14. Min) die Führung bis zum 25:21 in der 18. Minute ausbauen. Jetzt steigerten die Langener die Verteidigung und die Düsseldorfer konnten nun keinen einfachen Korb mehr erzielen. Obwohl man zunächst noch drei Freiwürfe vergab stand es 3 Sekunden vor dem Ende 25:24 für Düsseldorf, jedoch mit einem Einwurf für die Südhessen. In einer Auszeit wurde der letzte Spielzug besprochen. Nach dem Einwurf ging der Pass sofort zu Olaf Kinsky unter den Korb, und er konnte eine Sekunde vor dem Ende den Siegkorb zum 26:25 erzielen.
Nach dem Riesenjubel gab es nun das verdiente Sieger- und Feierabendbier.
Am Sonntag traf die SG Langen im Halbfinale auf die SG Feuerbach, die sowohl unter dem Korb und auch bei den Aussenspielern sehr gut besetzt war. Leider lief auf Langener Seite in der ersten Hälfte nicht viel zusammen. Zuviele Würfe gingen nicht in den Korb und auch in der Defense klappte es nicht wie gewünscht. So führte Feuerbach mit 15:5 zur Halbzeit. In der zweiten Hälfte lief es nun besser und Langen konnte langsam den Rückstand verkürzen. Beim 21:24 gab es jedoch wieder zwei dumme Ballverluste. So gab es drei Sekunden vor dem Ende beim 25:28 nur noch eine letzte Möglichkeit die Verlängerung zu erreichen, doch der Dreier berührte leider nur den Ring und ging nicht durch den Ring.
Die Niederlage war ärgerlich, doch für einen Sieg hätte man schon von Beginn an konzentrierter spielen müssen. So wartete der Gruppengegner DJK Neustadt im Spiel um den dritten Platz.
Nach dem 0:4 Rückstand konnte mit guten Pässen unter den Korb und Fastbreaks über 9:4 bis zur Halbzeit eine 21:12-Führung herausgespielt werden. Jedoch nach dem schnellen 25:12 (11. Min) schaltete Langen im Gefühl des vermeintlichen Sieges ein wenig zu früh zurück und Neustadt übernahm die Kontrolle. Fünfzehn Sekunden vor Ende konnte Neustadt auf 36:35 verkürzen. Doch nach einem unsportlichen Foul von Neustadt gab es Freiwürfe und Einwurf Mittellinie. So wurde der 38:35-Sieg der SG Langen über die Zeit gerettet und mit dem dritten Platz ein nicht erwarteter Erfolg erreicht.
Ein Höhepunkt des Turniers war am Samstag die Überreichung einer Gratulations-Urkunde durch den Langener Vorstandsvertreter Jochen Mayer an Rainer Greunke. Er hatte an diesem Tag sein 2000. Spiel für den TV Langen absolviert. Dieser außergewöhnliche Rekord soll später im Rahmen eines TVL-Sommerfestes in Langen gefeiert werden.
Im Finale gewann die SG Köln mit 47:45 nach Verlängerung gegen Feuerbach.
In 2023 findet die Deutsche Meisterschaft Ü55 in Paderborn statt. Nach dem Erfolg dieses Jahr sollte mit ein wenig mehr Teamtraining wieder eine gute Platzierung möglich sein !
Es spielten: Thomas Arnold, Rainer Basler (5/1 Dreier), Jons Bauer, Meinhard Erben (6), Ulf Graichen (26 ;6/8 FW), Rainer Greunke ( 35; 11/16 FW), Christoph Hemmerich (8; 2/2 FW), Norbert Kelzenberg (16 ; 6/7 FW), Olaf Kinsky (31/3 Dreier; 3/9 FW), Wolfgang Schädlich (14/3 Dreier; 3/6 FW)