Am vergangenen Wochenende fanden in Berlin die MÜ35 Deutschen Meisterschaften statt. Mit dabei die Truppe des TV Langen, die sich als südwestdeutscher Meister als eines von 8 Teams für das Turnier qualifizieren konnte.
Leider dezimiert und ersatzgeschwächt, aber dennoch hochmotiviert ging es nach der Anreise am Freitag am Samstag Mittag im ersten Spiel gegen BG Zehlendorf um die ersten Punkte.
Dank einer starken ersten Hälfte (32:16) überstand Langen eine schwache Phase im dritten Viertel und gewann das Spiel letztlich verdient mit 49:35 und feierte einen Auftakt nach Maß.
Nach nur einem Spiel Pause und bereits ersten Verschleißerscheinungen ging es in der zweiten Partie gegen Charlottenburg schon um alles, bzw. den Halbfinaleinzug.
Nach sehr überschaubaren ersten Minuten, in denen man beiden Teams die Strapazen aus dem ersten Spiel ansah, entwickelte sich im zweiten Abschnitt eine ausgeglichene Partie, die ebenso ausgeglichen in die Halbzeitpause ging.
Nach sehr überschaubaren ersten Minuten, in denen man beiden Teams die Strapazen aus dem ersten Spiel ansah, entwickelte sich im zweiten Abschnitt eine ausgeglichene Partie, die ebenso ausgeglichen in die Halbzeitpause ging.
Im dritten Abschnitt überraschte Charlottenburg mit einer Zonenverteidigung und erwischte Langen damit auf dem falschen Fuß. Langen lief zwischenzeitlich einem 11-Punkte Rückstand hinterher, steckte jedoch nie auf und überzeugte mit einer tollen Moral und Energieleistung. So gelang es den Jungs das letzte Viertel mit sage und schreibe 17:2 zu gewinnen und da Spiel kurz vor Schluß zu drehen. Der knappe 43:36 Sieg schraubte die Euphorieskala weiter in die Höhe und der Traum vom Finaleinzug lebte weiterhin.
Am Sonntagmorgen kam es dann zum Aufeinandertreffen der beiden noch ungeschlagenen Teams aus Langen und vom FC Bayern München. Neben dem schon am Samstag aktiven 170-fachen Nationalspieler Jan-Hendrik Jagla stoß am Sonntag mit Steffen Hamann ein weiterer langjährige Bundesliga- und Nationalspieler zum Team. Ein absolutes Highlight für das gesamte Team und entsprechend heiß gingen sie, trotz müder Knochen, in die Partie ums Finale. Mit der Unterstützung nahezu aller Anwesenden in der Halle startete Langen als Underdog furios ins Spiel, ging in Führung und konnte diese bis zur Halbzeitpause erfolgreich behaupten (26:20). Auch der Titelfavorit aus München sah sich gezwungen auf Zonenverteidigung umzustellen und drehte so die Partie. Langen steckte jedoch nie auf und kam 2 Minuten vor Ende nochmals auf 5 Punkte heran und hatte sogar mehrfach die Möglichkeit weiter zu verkürzen. Leider reichte es am Ende nicht mehr und der Favorit und spätere Titelträger siegte mit 48:38.
Somit verpasste Langen knapp die Sensation und durfte im Anschluss gegen den Gastgeber Berlin um die ehemaligen Langener Bundesligaspieler Tobias Grauel und Armin Willemsen das Spiel um Platz 3 bestreiten. Hier war den tapferen Jungs die Müdigkeit allerdings deutlich mehr anzusehen als den deutlich tiefer besetzten Gastgebern, die sich verdient und deutlich die Bronzemedaille sicherten.
Am Ende stand ein toller 4. Platz, ein wunderbares Wochenende und vor allem eine unvergessliche Erfahrung in den Büchern. Der TV Langen hat sich teuer verkauft und sich im Laufe des Turnieres jede Menge Respekt verdient.
Team: Coach Maxi Trübner, Peter Ehrenberg, Philipp Hofmann, Thommy Otto, Sebastian Barth, Kai Santelmann, Jan Toursel, Alexander Scholl, Tim Dietrich, Tobias Jahn, Mirco Palazzo.