Burger Estriche Jahn München – Rhein-Main Baskets 66:76 (17:14, 19:21; 15:16 15:25)

Ohne Nadine Ripper, Verena Wilmes und Sari Cornelius reisten die Baskets am frühen Samstag-Morgen nach München. Dort starteten sie um 17 Uhr gegen Burger Estriche Jahn München mit Pia und Nelli Dietrich, Monika Wotzlaw, Alica Köhler und Tori Fisher.

Und es begann schneller, als die Baskets bereit waren, nämlich mit Fehlwurf Baskets und 2:0 für München, dann Fehlpass und 4:0, dann Foul an Anne Delafosse und zwei Freiwürfe zum 6:0, ehe Alica Köhler nach erkämpftem Offensiv-Rebound in der 3. Minute den ersten Korb zum 2:6 erzielte. Und so ging es zunächst weiter bis zum 11:4. Aber das Team blieb ruhig, spielte gut zusammen, erarbeitete sich immer bessere Wurfchancen und holte bis zum 17:14 (10. Minute) auf.

Das 2. Viertel eröffnete Nelli Dietrich zum 17:16. Alica Köhler war ein Faktor mit ihren Rebounds. Nach Offensiv-Rebound von Jasmin Weyell kam der Ball zu Pia Dietrich, die ihren ersten Dreier zum 22:20 verwandelte. Den Ausgleich erzielte Anja Stupar (22:22 in der 14. Minute). Spätestens jetzt war klar, dass hier nicht Tabellenführer gegen ein Team ohne bisherigen Sieg sondern zwei Teams auf Augenhöhe spielten.

Baskets-Coach Peter Kortmann bewies Mut, als er bei knappem Spielstand auch auf Jasmin Weyell und Monika Wotzlaw vertraute. Schließlich musste er früh schon auf Tori Fisher verzichten. Sie musste auf der Bank „geschont“ werden wegen ihrer früh begangenen drei Fouls. Die Baskets gerieten noch einmal leicht in Rückstand mit 27:22 (16.), ehe Jasmin Weyell zum 27:24 verkürzen konnte. Und als Tori Fisher zurück kam, erzielte auch sie wichtige Körbe. Doch in dieser Phase ließ Ex-Nationalspielerin Anne Delafosse ihr Können aufblitzen, erhöhte für München auf 35:28. Pia Dietrich hatte sich eingeworfen, verkürzte auf 36:30, Anja Stupar nach Assist von Pia Dietrich auf 36:33 und Nelli Dietrich stellte zum Halbzeitpfiff das 36:35 sicher.

Alles war offen, und das 3. Viertel begann ausgeglichen. Beide Teams boten gute Defense und legten auch vorn ordentlich nach. Nach 38:35 verkürzte Alica Köhler auf 38:37 und in der 22. Minute brachte Pia Dietrich per 3-er ihr Team mit 38:40 in Führung. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Vor allem immer wieder Anne Delafosse, die allerdings mit 20 erzielten Gesamtpunkten unter ihrem bisherigen Schnitt blieb, legte für München nach. Für die Baskets waren jetzt Pia Dietrich und Tori Fisher erfolgreich. Sie erzielten auch die Führung zum 42:46 (25.), ehe Tori Fisher ihr 4. Foul beging und erneute geschont werden musste.

Doch die Rhein-Main Baskets hatten neun Spielerinnen, die als Team toll kämpften. So hatten jetzt auch Jule Seegräber und Priscilla Waterloh mehr Anteile am Spiel. Letztere übernahm die Defense von Anne Breitreiner und löste ihre Aufgabe sehr gut. Jule Seegräber verkürzte auf 49:48 (28.) und Pia Dietrich glich zum Ende des 3. Viertels mit Korbleger plus Bonus-Freiwurf zum 51:51 aus.

Tori Fisher kam ab 33. Minute wieder zurück. Sie und immer wieder Pia Dietrich waren in der Offense erfolgreich. So führten die Baskets in der 34. Minute nach Korbleger von Tori Fisher (Assist Priszilla Waterloh) mit 55:59. Münchens Coach nahm Auszeit, doch die Baskets ließen sich jetzt nicht mehr aus dem Spiel bringen. Nelli Dietrich erhöhte auf 55:61. Und als München „klein“ spielte, konnte Baskets-Coach Kortmann ab der 38. Minute auch auf seine foulbelastete Centerin Tori Fisher verzichten. Anja Stupar und Priscilla Waterloh, letztere mit Dreier, trafen stabil, verteidigten aber vor allem auch sehr stark. So stieg der Vorsprung über 66:72 (Nelli Dietrich) bis 66:76 an.

Headcoach Peter Kortmann zeigte sich nach dem Spiel richtig zufrieden mit der Teamleistung der Baskets: „Wir haben heute strukturiert gespielt, beinahe so wie Ende letzter Saison.“

 

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Pia Dietrich (19, 2 Dreier, 7 Reb., 4 Assists), Nelli Dietrich (14, 3 Reb.), Tori Fisher (12, 3 Reb.), Alica Köhler (7, 9 Reb.), Jule Seegräber (2), Anja Stupar (12, 4 Reb., 2 Ass.), Priscilla Waterloh (8, 2 Dreier), Jasmin Weyell (2), Monika Wotzlaw.

Foto Harald Appel: Anja Stupar wieder in Top-Form