Es wird ernst für die Rhein-Main Baskets: Und die Basketball-Reise ins Ungewisse startet gleich mit einem Mainz-Doppelpack. Am Sonntag (15 Uhr) gastiert das Team von Saymon Engler zunächst in der zweiten Pokalrunde beim Zweitliga-Rivalen, ehe dieser zum Rundenstart am Samstag (16.30 Uhr) drauf nach Langen kommt.
Langen – Der ASC Mainz ist eigentlich ein Gegner, der den Rhein-Main Baskets liegt und auch wegen des Derbycharakters die nötigen Prozente Extramotivation herauskitzelt. 76:65 und 67:61 lauteten die Ergebnisse in der vergangenen Hauptrunde, die die Baskets auf Platz fünf beendeten – einen Rang hinter Mainz.
„Das Pokalspiel wird eine gute Generalprobe für den Ligastart“, meint Engler. Dabei klingt beim Trainer nach der holprigen Vorbereitung und einer Erkältungswelle etwas Zweckoptimismus durch. So setzten sich die Baskets in Testspielen gegen Grünberg und Leimen durch, verloren aber gegen Stuttgart und kamen in Bad Homburg mit 31:79 unter die Räder. „Es läuft noch nicht so, wie das zu Saisonbeginn sein sollte. Wir wissen alle, dass wir es besser können“, hat die verletzte Svenja Greunke festgestellt, die wie Centerkollegin Paula Süssmann weiterhin nicht zur Verfügung steht.
Zu hoch hängen will die Ex-Nationalspielerin das Resultat aber nicht. Zum einen, weil Bad Homburg zu den Topteams zählt. Zum anderen, weil den Baskets in Monika Wotzlaw und Akosua Ahmed zwei Stützen fehlten, die wie Emma Torney am Sonntag wieder auf dem Feld stehen sollen. Hofft jedenfalls Engler, der es pragmatischer bewertet: „Wir konnten viel ausprobieren und haben einiges per Video analysieren und besprechen können“, sagt der Coach, der auf Antonia Schütze und Iria Moure (Kursfahrt/Klassenfahrt) verzichten muss.
Entscheidend sei, welche Lehren die Spielerinnen ziehen. Und: „Mir ist es wichtig, dass unsere Talente ihre Einsatzzeiten bekommen, sich etwas zutrauen.“ Gespannt ist Engler darauf, ob Anna Mihaleszko „mit ihrer krassen Defensivarbeit“ den Abgang von Mailien Rolf etwas kompensieren kann und wie die Mannschaft die Lücke auf den großen Positionen schließen kann, die durch den Abschied von Jasmin Weyell größer geworden ist.
Wir danken der Offenbach Post und Jörn Polzin für die Genehmigung der Wiederveröffentlichung.