Eintracht Braunschweig – Rhein-Main Baskets 60:59 (17:20, 6:11; 26:9, 11:18)
Das Ergebnis des ersten Play-off-Spiels der Rhein-Main Baskets (als 2. Süd) in Braunschweig (3. Nord) ist zwar ärgerlich, aber es lässt auch noch alles offen. Die Entscheidung fällt am nächsten Samstag in Langen (16:30 Uhr). Dann wir das Team die nächste Runde erreichen, das in beiden Spielen die meisten Punkte erzielt hat, also Eintracht Braunschweig oder Rhein-Main Baskets.
Die weiteren Ergebnisse der 1. Runde:
Chemcats Chemnitz (4. Nord) – Falcons Bad Homburg (1. Süd) 62:65
DJK Bamberg (4. Süd) – ALBA Berlin (1. Nord) 56:67
Sharks Würzburg (3. Süd) – BBZ Obladen (2. Nord) 46:54
Guter Start ins Playoff – mit guter Defense und zwei Dreiern vorne
Pia Dietrich und Svenja Greunke beeindruckten in Braunschweig mit ersten schnellen Dreipunkt-Treffern. Die Führung wurde zunächst auf 4:10 ausgebaut. Vor allem aber war die Startfünf mit Pia Dietrich, Svenja Greunke, Alica Köhler, Mailien Rolf und der wieder genesenen Jule Seegräber sehr aufmerksam in der Defense, stellte die Amerikanerin Shaquanda Miller-Mccray praktisch kalt (4 Punkte im 1. Viertel). Die Tatsache, dass Monika Wotzlaw wegen eines positiven Corona-Test´s die Reise nach Braunschweig nicht mit antreten konnte, neutralisierten die Baskets mit ihrer Super-Defense.
Vor allem das 2. Viertel wurde dann ein reines Verteidigungsviertel. Beide Mannschaften gönnten sich keine freien Würfe mehr. Nach Jule Seegräbers Dreier zum 20:23 kamen mehrere Minuten ohne Korberfolge, ehe sich die Baskets wieder gefasst hatten und durch Mailien Rolf und Svenja Greunke auf 20:27 vorlegten. Auch die inzwischen eingewechselten Sari Cornelius, Louisa Grothe und Anna Mihaleszko verteidigen hervorragend, so dass den Gastgebern keine Korberfolge mehr gelangen.
Das verflixte Dritte Viertel
Doch der 22:31-Vorsprung war nach dem Seitenwechsel schnell dahin. Die Braunschweiger fanden nach dem Seitenwechsel die Lücken in der Baskets-Defense und trafen nun auch ihre Dreier. Über 27:31 verkürzten sie auf 33:35 und übernahmen in der 25. Minute erstmals die Führung (38:37). Das Spiel war wieder völlig offen, und die Gastgeberinnen legten sogar bis auf 46:37 vor, ehe Louisa Groth mit einem Dreier zum 46:40 verkürzte.
Pia und das vierte Foul
Mit einem 49:40-Vorsprung für Braunschweig begann das letzten Viertel. Inzwischen waren sowohl Pia Dietrich als auch Mailien Rolf jeweils mit vier Fouls belastet. Das hinderte Pia Dietrich nicht, mit einem Dreier zum 49:43 zu verkürzen. Und plötzlich waren die Baskets wieder ebenbürtig. Sie zeigten, dass auch sie eng verteidigen können. Und Pia Dietrich sorgte für gute Pässe. So erzielten Svenja Greunke und Alica Köhler ihre Treffer zum 57:52. Im Endspurt waren dann erneut Pia Dietrich und Mailien Rolf erfolgreich und brachten die Baskets-Führung beim 57:58 zu Beginn der letzten Minute. Doch auch Braunschweig hatte sich eingespielt. In einem engen Schlagabtausch setzten die Niedersachsen sich am Ende danke eines Schlußsekunden-Treffers von Jordan Travis mit 60:58 durch.
Es wird also spannend am nächsten Samstag beim Rückspiel in Langen. „Bis dahin hoffe ich vor allem, dass wir wieder komplett sind und sowohl Moni als auch Jule schnell wieder zu ihrer Stärke zurückfinden,“ war die kurze Anmerkung von Baskets-Coach Saymon Engler, der aber auch den Kampfgeist seines Teams besonders lobte.
Es spielten für die Baskets: Svenja Greunke (23 Punkte, 2 Dreier, 13 Rebounds), Pia Dietrich (12, 3 Dreier, 8 Reb.), Mailien Rolf (4, 14 Reb.), Alica Köhler (11, 2 Reb.), Jule Seegräber (3, 1 Dreier), Louisa Groth (3, 3 Reb.), Sari Cornelius (2), Anna Mihaleszko (2 Reb.).
Nachtrag:
Nachträgliche Ergebniskorrektur
Es ist und bleibt schwierig: die Anzeige im Rücken der Coaches und der Bank. Am heutigen Morgen erreicht uns eine Nachricht der Spielleiterin der DBBL, in welcher darüber informiert wurde, dass während des Spiels am Kampfgericht Fehler aufgetreten sind und unsere Baskets das Spiel am Ende doch nur mit einem Punkt verloren haben.