Knappe Niederlage nach zwei Verlängerungen

Sharks Würzburg – Rhein-Main Baskets  91:89 (28:18, 10:21; 20:13, 13:19; 10:10; 10:8)

Dieses denkwürdige Rückspiel begann mit einer hervorragenden Würzburger Offensive. Oder sollte man sagen, dass die Rhein-Main Baskets in der Defensive noch nicht richtig wach waren ? Jedenfalls setzten sich die Gastgeberinnen schnell ab und lagen nach zehn Minuten mit 28:18 vorn. Als dann jedoch Baskets-Coach Thorsten Schulz die Defense neu ordnete, gelangen den Würzburgerinnen im 2. Viertel nur noch ganze zehn Punkte. So gingen die Baskets mit einer 38:39-Führung in die Halbzeit. Superjob !

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel zwar ausgeglichen, aber den Baskets unterliefen ein paar kleine Fehler mehr als den Gegnern. „Ein bißchen Pech war dabei,“ kommentierte Headcoach Thorsten Schulz.

Doch die Baskets kämpften sich wieder ran. Nach dem 64:58 gelangen Nelli Dietrich, der an diesem Tag überragenden Kaylei Edwards schöne Körbe und der ebenfalls gut aufgelegten Anja Stupar (double-double mit je 18 Punkte und Rebounds !) Körbe zur 67:71-Führung, die die Gastgeber jedoch bis zum Ende auf 71:71 ausglichen.

1.Verlängerung: Würzburg legte auf 75:71 vor, und die Baskets drehten das Spiel erneut auf 76:77. Dann lief es hin und her bis zum 81:81.

2.Verlängerung: Ganz eng ging es weiter. Eine Minute vor dem Ende der Verlängerung stand es erneut unentschieden (87:87). Dann verwandelte Würzburg einen Freiwurf zum 88:87. Den Baskets gelang jedoch 12 Sekunden vor Ende durch Nelli Dietrich die 88:89-Führung. Das hätte es gewesen sein können, wäre nicht drei Sekunden vor Schluß die an diesem Tag überragende Würzburgerin Jessika Schiffer (30 Punkte und 6 Dreier) noch einmal zum Dreier-Wurf gekommen. Den verwandelte sie zum endgültigen Würzburger 91:89-Sieg.

Baskets-Headcoach Thorsten Schulz war enttäuscht von den zeitweisen Defense-Schwächen seines Team, aber auch wieder stolz auf ihren Kampfgeist, mit dem sie sich immer wieder ran kämpften. „Wir müssen defensiv von Beginn an hellwach sein. Offensiv agieren wir zu oft ängstlich, aber im ganzen haben wir gegenüber dem zuletzt schon guten Spiel noch mal eins draufgelegt. Das Team trainiert gut und steigert sich von Spiel zu Spiel.“

Es spielten für die Baskets: Nelli Dietrich (14, 1 Dreier, 5 Rebounds), Pia Dietrich (11, 9 Reb., 3 Assists), Kailey Edwards (32, 5 Reb., 3 Ass., 1 Block), Jasmin Weyell (6, 13 Reb., 2 Ass., 5 Steals), Anja Stupar (18, 1 Dreier, 18 Reb., 3 Ass., 2 Blocks), Monika Wotzlaw (3, 2 Reb.), Paula Süssmann (3, 4 Reb.), Hannah Schick (3, 2 Reb.), Louisa Schmidt (2 Reb.).