Eine Woche nach der schwachen Leistung und folgerichtigen Niederlage in Lützel ging es für die Langener zweiten Herren am vergangenen Sonntag zuhause gegen Bad Bergzabern um die nächsten Punkte. Anders als im Hinspiel, welches noch deutlich verloren ging, konnte Langen über die gesamte Spielzeit auf Augenhöhe agieren, verlor am Ende dennoch mit 67:74.
Ohne den erkrankten Santelmann und die verletzten Lewe und Haucke startete Langen gegen den Favoriten gut in die Partie. Ein Dreier von Donnermeyer sowie Zähler von Butz sorgten für eine schnelle 7:2 Führung, welche im weiteren Verlauf des Viertels nicht mehr wechselte. Schnelles Spiel und daraus resultierende Punkte zwangen den Gegner defensiv umzustellen und brachte ihn so besser ins Spiel. Auch defensiv konnte Langen die starken Schützen des Tabellendritten unter Kontrolle halten. Gegen Ende des ersten Abschnitts gelang es BeZa dennoch mit einem Run auszugleichen und so ging es beim Stand von 23:23 in die erste Pause.
Der Start des zweiten Viertels gehörte dann voll und ganz Bad Bergzabern. Langen ließ sich ein ums andere Mal im eins gegen eins schlagen und kam mit der Rotation nicht hinterher. Auch vorne stockte es gewaltig, was zur Folge hatte, dass die UWSler lediglich 11 magere Zähler erzielen konnten. Der Halbzeitrückstand von 34:40 hielt sich zwar in Grenzen, dennoch war er zu vermeiden.
Die zweite Hälfte begann dann deutlich besser für die Hausherren, die wie schon zu Spielbeginn, mit gutem Umschaltspiel immer wieder punkten konnten. Vor allem die langen Jungs Butz, Pfaff und Overdick nutzten die Lücken geschickt aus und wurden von den Außenspielern gefunden. In der 26. Minuten gelang Langen der hart umkämpfte 47:46 Führungswechsel und die Partie war wieder völlig offen. Bis zur letzten Pause fing sich der Gast jedoch und ging mit einer hauchdünnen 53:55 Führung ins letzte Viertel.
Auch die letzten 10 Minuten blieben umkämpft und spannend. Zwar behielt Bad Bergzabern stets die Oberhand, allerdings ließ sich Langen nicht abschütteln. Wirklich schön war die Partie nicht anzuschauen, doch zumindest kämpferisch konnte man der Langener Truppe im Vergleich zur Vorwoche keinen Vorwurf machen. Als in der 38. Minute Pfaff per Dreier zum 65:65 ausgleichen konnte stand die Halle Kopf. Die erfahrenen Gäste um US-Center Jeremy Black behielten jedoch einen kühlen Kopf und konterten mit einem aus TVL Sicht 2:10 Lauf, der die knappe 67:74 Niederlage besiegelte.
Zwar konnte Langen das Spiel über weite Strecken offen gestalten und verkaufte sich deutlich besser als noch im Hinspiel, allerdings fehlte in vielen Situationen die Ruhe. Dies führte zu einigen falschen Entscheidungen und diese wiederum zu schlechten Würfen und Ballverlusten. Wie schon in Lützel war auch in dieser Begegnung mehr drin. Zu allem Überfluss verletzte sich Felix Kaut erneut am Sprunggelenk und musste ab dem zweiten Viertel die Partie von außen verfolgen. An dieser Stelle wünschen wir Felix gute Besserung!
Am kommenden Wochenende pausiert die Liga. Am 23.02. gastiert Langen beim Verfolger aus Krofdorf. Die Mittelhessen konnten sich in der Winterpause mit US-Guard Julian DeBose vom zurückgezogenen BBC Montabaur verstärken. Mit ihm konnte Krofdorf zuletzt Makkabi Frankfurt schlagen und wird vor eigenem Publikum ein schwerer Gegner.
Für den TVL spielten: Butz (19 Punkte), Donnermeyer (15/2 Dreier), Overdick (14), Pfaff (10/1), Püchert (3), Arndt (2), Couturier (2), Kaut (2), Palazzo und Lewe.
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