Im dritten Saisonspiel setzte es für die neuformierten UWSlergegen die bis dahin noch ungeschlagenen Licher nach einer sehr intensiven und kampfbetonten Partie die erste Niederlage. Ohne die beiden verletzten Center Kaut und Trindeitmar, dafür erstmals mit Youngster Mundt und Keppeler, schaffte es Langen zwar immer wieder sich in die Partie zurückzukämpfen, musste sich letztendlich aber verdient mit 55:72 (27:38) geschlagen geben.

Die ersten Minuten gehörten jedoch dem TVL. Vor einer großartigen Kulisse, nicht zuletzt durch die Licher Schlachtenbummler, lag Langen u.a. nach zwei Korberfolgen trotz Foul von Nießen und Palazzo mit 11:5 (5. Min.) vorn. Defensiv wurden die in der Woche trainierten Vorgaben umgesetzt und offensiv lief der Ball gut. In der Folge schaffte es allerdings auch Lich durch gute Ballbewegung immer wieder den freien Mann zu finden und versenkte binnen weniger Minuten drei Dreier zum 16:23 Zwischenstand nach dem ersten Abschnitt.

 

Auch im zweiten Viertel zeigte Lich weshalb sie in den ersten beiden Saisonspielen jeweils deutlich gewannen und überzeugten durch Treffsicherheit, Physis und Kampf. Langen hingegen kam kaum noch zu guten Abschlüssen und ließ die Partie aus den Händen gleiten. Zusätzlich kamen die Hausherren mit der unklaren Linie der Unparteiischen nicht zurecht und lagen nach 18 Minuten mit 20:38 im Hintertreffen. Ein 7:0 Lauf durch zahlreiche Freiwürfe nach endlich geahndeten Fouls konnte Langen den hohen Rückstand bis auf 27:38 verkürzen und rettete sich taumelnd in die Halbzeitpause.

 

Der Schwung und Kampf konnte auch zu Beginn des dritten Abschnitts aufs Parkett gebracht werden und nach Punkten in unmittelbarer Korbnähe von Butz, Nießen und Overdick kämpfte sich der TVL Punkt um Punkt heran. In der 27. Minute erzielte Chabot nach Ballgewinn gar das 41:48, wurde bei der Korbaktion allerdings offensichtlich im Gesicht getroffen (Pfiff blieb erneut aus), sodass er mit Platzwunde das Feld und die Partie verlassen musste. Nach Püchert in Viertel Nummer zwei war es somit der zweite Spieler der nach einer innigen Begegnung mit dem selben Licher Sportskameraden blutig vom Feld musste – jeweils leider ohne Ahndung des Schiedsrichtergespanns. Der gezwungene Spielerwechsel verursachte ein Bruch im Spiel und der Intensität und Lich wusste dies auszunutzen. Aus 7 Punkten Rückstand wurden bis zum Viertelende wieder 16 (43:59).

 

Es sprach für die Moral des Gastgebers, dass die kräftezehrende Partie nicht komplett abgeschenkt wurde. Nach drei Dreiern von Smuda (2) und Keppeler wurde wieder auf 52:62 verkürzt. Lich konterte rechtzeitig und ließ die letzten Hoffnungen auf ein später Comeback schwinden. Letztendlich musste sich die Truppe um Coach Glisic nach 40 harten Minuten verdient mit 55:72 geschlagen geben und im dritten Spiel die erste Niederlage einstecken.

 

Die bisherige Bilanz kann sich mehr als sehen lassen. Nun liegen zwei spielfreie Wochenende vor der Mannschaft, die sie sehr gut gebrauchen können. Wunden lecken und Wehwehchen auskurieren, um nach der Pause gestärkt zurückzukehren.

 

Für den TVL spielten: Butz (14 Punkte), Smuda (14 / 3 Dreier), Nießen (7), Palazzo (6), Overdick (5), Lewe (3), Keppeler (3/1), Chabot (3), Püchert, Santelmann, Buschlinger und Mundt.