Am vergangenen Sonntagabend empfing die Mannschaft von Coach Glisic den Tabellenvorletzten aus Weiterstadt. Nach einem desolaten Schlussviertel gingen die zweiten Herren mit 44:50 als Verlierer vom Platz.

Zunächst lief eigentlich alles nach Plan und nichts deutete auf einen dramatischen Abend hin. Die UWSler legten in der dritten Minute einen 13:0-Lauf hin und machten aus einem 5:5 ein 18:5. Doch nach der Viertelpause (20:8) brachen die Gastgeber zum ersten Mal ein. Im Angriff hatte man Probleme gegen eine Zonenverteidigung und in der Verteidigung mussten viele Treffer eingesteckt werden. Vier Dreier der Gäste im zweiten Viertel führten dazu, dass es zur Halbzeit nur noch 27:26 für den TV Langen stand.

Die Ansprache zur Pause zeigte jedoch Wirkung, denn gleich zu Wiederbeginn wurde ein weiterer 12:0-Lauf hingelegt. Zwei Dreier durch Palazzo und einer durch Lewe brachten die zweiten Herren wieder auf die Siegerstraße, denn nach dem dritten Viertel stand wieder eine ordentliche Führung auf der Anzeigetafel (42:29).

Was nun im letzten Abschnitt folgte, ist kaum zu glauben. Lediglich zwei Freiwürfe und kein einziger Feldkorb gelangen den UWSlern, sodass Weiterstadt in der 37. Minute erstmals mit 43:44 in Führung ging. Den 44:44 Ausgleich schaffte Langen zwar noch (39. Minute), doch weil die Würfe aus dem Spiel heraus einfach nicht in den Korb fielen, musste in der Verteidigung gefoult werden, um die Zeit zu stoppen. Acht Freiwürfe wurden den Gästen gewährt, sodass am Ende eine 44:50-Niederlage zu Buche stand.

Die Pleite wird wohl als eine der schmerzhaftesten in die UWS-Geschichte eingehen. Völlig unnötig brachte das Team sich selbst aus dem Spiel, die schlechte Wurfquote verschlimmerte dies nur noch. Die Gäste der SG Weiterstadt spielten ihren Stiefel unspektakulär runter und wundern sich vermutlich selbst, wie diese Partie eine solche Wendung nehmen konnte.
Am kommenden Wochenende wird der Tabellennachbar aus Nieder-Olm empfangen. Hier gilt es nun, das Spiel abzuhaken. Langens Vorsprung gegenüber Tabellenplatz fünf beträgt nur noch zwei Punkte (eine Niederlage weniger).

Es spielten: Lewe (12 Punkte / 2 Dreier), Trindeitmar (9 / 1), Palazzo (7 / 2), Overdick (5), Butz (3), Chabot (3), Auer (2), Püchert (2), Keppeler (1), Mundt, Richter und Smuda

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