Nach der Niederlage gegen den VfL Bensheim trafen die UWSler erneut auf einen Aufstiegsaspiranten, diesmal aus Lich. Das Hinspiel konnte noch mit einem 95:84-Sieg für sich entschieden werden, so verlor man das umkämpfte Rückspiel am Ende deutlich mit 58:76.

Wie bereits den Großteil der Saison konnte Trainer Glisic leider nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen. Diesmal standen neben den Langzeitausfällen auch Donnermeyer (Knie) und Lewe (Krank) kurzfristig nicht zur Verfügung. Zu allem Übel verletzte sich im 1. Viertel auch noch der dritte Guard Chris Lovric an der Hand und wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus gefahren (hier gab es mit der Diagnose Prellung allerdings direkt Entwarnung).

Dennoch konnte man auch in diesem Spiel gegen einen Favoriten aufgrund der Leistungen in den Vorwochen mit breiter Brust auftreten. Die UWS’ler starteten gut in das erste Viertel und konnten schnell durch den hervorragend-aufgelegten Butz mit 6:2 in Führung gehen. Doch dann wachte der Favorit auf und konterte mit einem 16:0-Lauf, den auch eine Auszeit von Glisic nicht stoppen konnte. Somit endete das erste Viertel deutlich mit 11:24 und der Favorit schien überlegen.

Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Durch einen Wechsel auf Zonenverteidigung gelang es der Heimmannschaft besser ins Spiel zu kommen und die aggressiven Guards der Gäste unter Kontrolle zu halten. Dadurch konnten die UWS’ler einfache Punkte generieren, wobei der Youngstar Keßler mit 5 Punkten in wenigen Minuten herausstach. Somit konnte man das zweite Viertel für sich gewinnen und es ging mit einem verkürzten Rückstand von 7 Punkten (25:32) in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte setzten die Langener zweiten Herren nahtlos an das zweite Viertel an und verkürzten den Rückstand Punkt um Punkt. Nach 5 gespielten Minuten im dritten Viertel konnte man durch einen erfolgreichen Overdick-Dreier sogar auf 35:37 verkürzen. Angeführt von US-Amerikaner stemmten sich die Licher gegen die Aufholjagt der UWS’ler mit einem 12:1 Lauf. Nach 30 spannenden Minuten zeigte die Anzeigetafel 42:54.

Das vierte Viertel startete mit einem intensiven Schlagabtausch bei dem beide Mannschaften punkten konnte, was den UWS’ler nicht half den Rückstand aufzuholen. Coach Glisic setzte daraufhin auf eine große Formation, die in der Lage war in der Verteidigung alles zu switchen. Diese Maßnahme war äußerst wirksam und die UWS’ler kam mit einem 14:1-Lauf zurück in das Spiel. Dabei waren die UWS’ler oftmals nur durch Fouls zu stoppen und konnten einfache, aber dennoch wichtige Punkte von der Freiwurflinie mitnehmen. Alles machte den Anschein, dass es ein knappes Spiel bis hin zur letzten Sekunde werden sollte, doch wiedermals wurde das sensationelle Aufbäumen der Sterzbächer gekontert und Lich kam durch einen 15:0-Lauf zur Vorentscheidung. Am Ende mussten sich die tapferen UWS’ler mit 58:76 geschlagen geben.

Das Spiel wurde durch eine physische Gangart beider Mannschaften geprägt, woraus zahlreiche Fouls entstanden sind. Auch von den Rängen erhielten die UWS’ler aller besten Support der geilsten Fans der Liga. Auch wenn das Endergebnis den knappen und ausgeglichenen Spielverlauf nicht wiederspiegelt, kann man auf einen tollen Team- und Kampfgeist zurückblicken.

Schon nächste Woche ist das nächste Auswärtsspiel und man tritt gegen den aktuellen Tabellenführer aus Limburg an.

Für Langen spielten: Butz (18 Punkte), Arndt (10), Keßler (10), Pfaff (8), Overdick (5 / 1 Dreier), Haucke (5), Wippersteg (2), Lovric und Couturier.

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