Am 10. Mai trafen sich die Basketballer zur Mitglieder-Versammlung. In einer harmonischen Sitzung unter Leitung von Jürgen Barth, der gemeinsam mit Silke Dietrich die Abteilung schon seit 2020 leitet, gab es viel positives. Vor allem der Bericht über die Erfolge mehrerer der insgesamt dreißig Mannschaften war erfreulich.

Neben den herausragenden Erfolgen der Rhein-Main-Damen (back-to-back Vizemeister in der 2. Bundesliga-Süd) sowie der beiden Regionalliga-Teams der 1. und 2. Herren (3ter und zweiter Platz) ragte bei den Jugendteams der deutsche Meistertitel des U18-WNBL-Teams heraus. Genau zehn Jahre nach dem Gewinn der deutschen Vize-Meisterschaft der Rhein-Main-Damen mit einem Finale in der ausverkauften Georg-Sehring-Halle legte die weibliche Bundesliga-Jugend noch eine Schippe drauf und wurde in Hofheim Meister nach erfolgreichem Finale gegen Lichterfelde/Berlin.

Aber auch von den übrigen Jugend-Teams gab es gute Nachrichten. Besonders der 4. Platz in der Oberliga-Mix U12 ragte heraus. Diese resultierte zur Qualifikation zur Hessenmeisterschaft, die mit einem tollen Bronzemedaille gefeiert werden konnte. Hier trat ein Team mit Jungen und Mädchen gemischt an und setzte die Erfolge der U12-Jugend des TVL aus den letzten beiden Jahren fort.

Doch gerade bei den Jugend-Teams begannen auch die Sorgen für den Vorstand; denn nahezu in allen Altersklassen hat es einen noch nie dagewesenen Mitgliederzuwachs gegeben. „Während wir in früheren Jahren froh waren, alle Jugendaltersklassen mit einem Team besetzen zu können, kamen in den letzten beiden Spielzeiten so viele Jugendliche und Kinder vor allem bei den U16, U14, U12 und U10 hinzu, dass in nahezu allen Altersklassen nicht nur zweite Mannschaften gebildet und betreut werden mussten, sondern diese auch noch mit teilweise mehr als zwanzig Kindern sogar überbesetzt waren,“ verglich Jugendwart Mirco Palazzo die aktuellen Umstände mit denen früherer Jahre. Hauptsächlich scheint neben gestiegener Popularität des Basketball-Sports in Deutschland speziell in Langen auch der Bevölkerungs-Zuwachs eine Ursache zu sein.

Die beiden Jugendwarte Pia Dietrich (weiblich) und Mirco Palazzo (männlich) konnten bisher zwar genug junge Trainerinnen und Trainer begeistern, sich um diese große Zahl an Zugängen zu kümmern. Doch die dafür notwendigen neuen Hallenzeiten konnten sie nicht herbeizaubern. Deshalb sieht der Basketball-Vorstand aktuell keine andere Möglichkeit mehr, als bei den Neuzugängen ein Stopp vor allem bei den Zugängen der älteren Jugendlichen auszusprechen.

So ist die Basketball-Abteilung des TV Langen mit etwas mehr als 600 Mitgliedern zwar eine große Abteilung im Turnverein und mit 450 Spielerpässen für aktive Spieler*innen einer der größten Basketballvereine in Hessen. Doch neben dem Stolz auf die gute ehrenamtliche Arbeit vor allem der 60 Trainerinnen und Trainer ist der Blick auf den weiteren Bevölkerungszuwachs in Langen nicht sorgenlos.

Einen ersten kleinen Ausweg bietet die gemeinsame U10-Mannschaft der Ludwig-Erk-Schule mit dem TVL. Hier hat der Schullehrer Daniel Schmidt-Ewerdwalbesloh ein Mix-Team aus Mädchen und Jungen gebildet, das jetzt schon im dritten Jahr gemeinsam von Schule und TVL organisiert wird und in der Schulturnhalle trainiert und spielt.

Nach den Berichten und Diskussionen sowie dem Bericht der Kassenprüfer sprach die Mitgliederversammlung einstimmig die Entlastung des Vorstandes aus. Dieser stellte sich gemeinsam erneut zur Wahl und wurde für die Saison 2023/24 einstimmig wieder gewählt.

Als Basketball-Vorstand sind weiterhin aktiv: Jürgen Barth und Silke Dietrich (stellvertretende Abteilungleitung), Pia Dietrich, Mirco Palazzo und Niklas Butz (Jugendwarte), Daniel Herisch (Schiedsrichterwart), Michael Umstädter (Kassenwart), Stefan Schwenk (Spielbetriebsorganisation), Jochen Mayer (Technik und Gestaltung der www.langen-basketball.de) und Jochen Kühl (Sportwart und Pressewart).