BSG Baskets Ludwigsburg – TV Langen 72:69(38:44)
Mit einer wie schon im Hinspiel sehr knappen 3 Punkte Niederlage kehrten die Giraffen vom Auswärtsspiel beim Tabellendritten Ludwigsburg zurück. Dabei musste Coach Ty Harrelson auf die beiden Verletzten Leistungsträger Niklas Pons und Kapitän Maxim Schneider verzichten, auch Rekonvaleszent Henk Droste braucht noch Zeit nach seiner langen Verletzungspause.
Als wäre dies nicht schon mehr als genug, fiel kurz nach der Halbzeit mit Sven Schäfer ein weiterer Akteur mit einer Sprunggelenkverletzung aus. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Giraffen 48:44 in Führung und es schien so, als könnte das Team die Niederlagenserie in fremden Hallen diesmal beenden.
Beide Teams waren gut in die Partie gestartet, gegen Ende des ersten Viertels sorgten zwei Dreier von Saven Schäfer und von Neuzugang Noah Johnson, der ein gutes Debut gab, für eine 21:18 Führung der Gäste. Dank eines 10:0 Laufes Mitte des zweiten Viertels bauten die Langener den Vorsprung sogar bis auf 40:28 aus, vergaben dabei sogar noch zwei Freiwürfe. Mit fünf Punkten in der Schlussminute des ersten Durchgangs verkürzte der in Bestbesetzung angetreteneTabellendritte dann auf 44:38.
Durch den Ausfall von Sven Schäfer standen Coach Harrelson nun nur noch 8 Spieler zur Verfügung, was seine Wechselmöglichkeiten einschränkte. Das Heimteam hatte nun seine stärkste Phase im Spiel, traf fünf Drei-Punktewürfe in den ersten sechs Minuten und übernahm beim 51:50 erstmals wieder die Führung. Es blieb knapp, Jim Gietz mit zwei Freiwürfen und Niklas Kessler per Dreier sorgten dafür, dass Ludwigsburg vor dem finalen Durchgang nicht weiter als 63:59 davonziehen konnte.
Beide Mannschaften kämpften verbissen um den Sieg und mussten sich nun jeden Punkt hart erkämpfen. Jim Gietz mit drei Punkte, Noah Litzbach und Sebastian Barth jeweils per Dreier brachten ihr Team bis zur 34. Minute mit 67:63 in Führung. Doch der Dauerdruck der mit 12 Spielern rotierenden Ludwigsburger zeigte Wirkung, zumal bei den Giraffen nun auch so langsam die Kräfte schwanden und sich Ballverluste häuften.
Ludwigsburg eroberte sich die Führung beim 70:67 zurück, Alfred Johnson brachte seine Mannschaft in der 37. Minute wieder auf 70:69 heran. Zwei Minuten lang konnten beide Teams nicht punkten, ehe Ludwigsburg in der letzten Spielminute den entscheidenden Treffer zum 72:69 setzen konnte. Ein letzter Ballbesitz brachte nichts ein, ein Dreier unter starker gegnerischer Behinderung wurde nicht als Foul bewertet. Drei der vier Viertel konnten die Giraffen zwar für sich entscheiden, letztlich blieb der gute Auftritt aber unbelohnt, weil Ludwigsburg die Schwächephase nach der Verletzung von Sven Schäfer für sich nutzen konnte und am Ende mehr Kraftreserven hatte.
Das Spiel macht dennoch Mut für die nächsten Woche, auch wenn die Personaldecke dünn ist. Alfred Johnson wusste in seinem ersten Spiel durchaus zu überzeugen, seine Integration in die offensiven Systeme benötigt noch etwas mehr Zeit. Mit Tabellenführer MTV Stuttgart wartet schon der nächste schwere Gegner auf das Team von Coach Ty Harrelson, der angesichts der über weite Strecken guten Leistung seines Teams aber zuversichtlich bleibt und darauf hofft, dass der ein oder andere Spieler am kommenden Samstag wieder mit an Bord sein könnte.
Coach Ty Harrelson: Jim Gietz (12, 2 Rebounds, 7 Assists, 5 Ballgewinne), Sebastian Barth (12/2 Dreier, 7 Rebounds, 5 Assists, 2 Ballgewinne), Sven Schäfer (6/1, 2 Rebounds, 1 Assist, 2 Ballgewinne), Alfred Johnson (16/1, 8 Rebounds), Welday Beyene (1 Rebound, 1 Assist), Michael Fuss (8/2, 3 Rebounds, 3 Assists, 4 Ballgewinne), Noah Litzbach (11/2, 5 Rebounds, 1 Assist, 1 Ballgewinn), Devon Jacob, Niklas Kessler (3/1, 1 Rebound).
