Versöhnlicher Saisonabschluss der Giraffen
TV Langen – SV Tigers Tübingen 76:68(36:30)
Die Langener gewannen das letzte Spiele der Saison 2021/2022 gegen die mit nur sechs Spielern angereisten Gäste aus dem Schwabenland verdient mit 76:68. Es war trotz vieler auf beiden Seiten fehlender Leistungsträger eine muntere Partie, an der die Zuschauer ihren Spaß hatten. Dazu beigetragen hatten neben dem schönen Wetter und den damit verbundenen Temperaturen in der Georg-Sehring-Halle einige Kaltgetränke, die es zum Abschluss gratis gab.
Von den 2. Herren waren Felix Lewe und Julian Smuda im Kader, sodass Ty Harrelson neun Spieler zur Verfügung standen. Welday Beyene erzielte die beiden ersten Punkte nach schönem Anspiel von Noah Litzbach. Die Partie war sehr ausgeglichen, Tübingen versucht das Tempo zu kontrollieren und war bemüht die eigenen Angriffe lang auszuspielen. Das funktionierte auch recht gut, die Gäste führten nach 8 Minuten mit 13:14, ehe Henk Droste mit sechs Punkten in Serie sowie Debütant Felix Lewe mit einem Freiwurf das 20:14 Viertelergebnis herstellten.
Der kaum zu bremsende Henk Droste, lautstark angefeuert von einigen Studienkollegen, angelte sich immer wieder Offensivrebounds – am Ende waren es 7 – und setzte sich unter dem Korb der Gäste mehrfach durch. In der 17. Minuten hatten die Giraffen sich auf 34:22 abgesetzt, ehe Tübingen mit einem 2:8 Lauf zum Pausenstand von 36:30 verkürzen konnte. Genau die Hälfte der 36 Punkte gingen auf das Konto voin Henk Droste, der Flügelspieler verwandelte 9 seiner 11 Würfe aus der Nahdistanz.
Tübingen erwischte zu Beginn der zweiten Halbzeit den besseren Start und drehte die Begegnung bis zur 23. Minute, weil die Giraffen ihre Angriffe nicht immer kontrolliert abschlossen. Welday Beyene und Noah Litzbach mit zwei Freiwürfen eroberten die Führung schnell wieder zurück, die Noah Litzbach per Dreier dann sogar auf 51:43 ausbauen konnte. Sein dritter Drei-Punktewurf und ein weiterer Korbleger von Henk Droste ließen die Giraffen mit 56:51 in die letzten zehn Spielminuten gehen.
Die Gäste gaben sich nicht geschlagen und holten sich die Führung beim Stande von 58:59 zurück. Ein Dreipunktespiel von Noah Litzbach und vier Punkte von Henk Droste ließen die Giraffen auf 65:59 davonziehen, aber auch das bedeutete noch nicht die Vorentscheidung. Zwei Minuten später war der Vorsprung wieder auf 67:65 zusammen geschrumpft und das Spiel drohte zu kippen. Dann nahmen sich Micha Fuss und Niklas Keßler nach schönem Pass des als Kapitän fungierenden Sebastian Barth ein Herz, versenkten je einen Dreier und brachten ihr Team endgültig mit 73:67 endgültig auf die Siegerstraße. Den Schlusspunkt zum 76:68 setzte dann Henk Droste mit zwei Freiwürfen, mit 28 Punkten und 10 Rebounds erzielte er ein Double-Double und wurde dafür von seinem Fanclub mit „MVP“-Rufen bedacht.
Mit dem 11. Sieg aus 26 Spielen kletterten die Giraffen sogar noch aufgrund des besseren direkten Vergleichs mit Ulm auf den 10.Tabellenplatz. Ein von vielen Verletzungen überschattete Saison endete mit einem versöhnlichen Sieg, zwischendurch hat der Abstieg gedroht. Die drei Auswärtssiege der Giraffen in der Rückrunde machten den Klassenerhalt dann aber zwei Spieltage vor dem Ende perfekt.
Ty Harrelson, der am 10. Spieltag erstmals die Giraffen betreut hatte, war mit der beinahe ausgeglichenen Bilanz von 8 Siegen und 9 Niederlagen maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt. Am Donnerstag geht es für den amerikanischen Coach dann zurück in seine australische Wahlheimat zu seiner Familie.
Sebastian Barth (2, 1 Rebound, 4 Assists), Felix Lewe (1, 1 Ballgewinn), Noah Litzbach (24/3 Dreier, 6 Rebounds, 1 Assist, 2 Ballgewinne), Welday Beyene (6, 4 Rebounds, 1 Ballgewinn), Micha Fuss (10/1, 4 Rebounds, 4 Assists, 3 Ballgewinne), Julian Smuda (1 Rebound, 1 Assist), Devon Jacob ((5 Rebounds), Henk Droste (28, 10 Rebounds, 1 Assist, 2 Ballgewinn) und Niklas Kessler (5/1, 5 Rebounds, 1 Assist).
Die Giraffen bedanken sich bei allen Sponsoren und Partner, ihren Fans und verabschieden sich erst einmal in eine Pause, um dort alle Verletzungen auszukurieren und neue Kraft zu tanken.