Herren 1 – In der ProA drohen „Standards“, die das Ende für TV Langen bedeuten.
Vor allem im Mai erlebte Bundesliga-Manager Jogi Barth einen Verhandlungs-Marathon sowohl mit der 2. Bundesliga (die Vereine organisierten sich selbst). Die Führung der 2. Liga wollte die ProA näher an die 1. Liga (BBL) heranbringen, dafür die „Standards“ in der ProA erhöhen. Eine Verdoppelung des Mindestbudgets (auf 400.000 €) sowie Mindest-Zuschauerkapazität (1800 Plätze) waren in der Diskussion. „Das wäre das Todesurteil für die Hälfte der Vereine,“ kritisierte Jogi Barth („Offenbach-Post“ v. 28.5.2008). Dabei war die Sehring-Halle in der ersten ProA-Saison im Schnitt von knapp 600 Zuschauern besucht. Das waren nicht wenige, aber zu wenig für die Annäherung an den deutschen Spitzen-Basketball.
Giraffen-Trainer Frenkie Ignjatovic zog es weiter. Er sah in Langen „keine Perspektive“ mehr. Und für seinen Nachfolger Fabian Villmeter gab es schon im Sommer eine schlechte Nachricht. Top-Center Marc Kelly sowie weitere erfahrene Spieler waren nicht zu halten. Der junge Trainer stellte sich der Doppelbelastung als „Sportlicher Leiter“ des BTI und ProA-Coach. Und er spielte mit einem jungen Kader: Kai Barth, Robin Benzing (beide auch mit Zweit-Lizenz bei den Skyliners), Sebastian Barth, Marco Völler, Ruben Spoden, Nico Anders, Max Weber, Senior Koran Karaman sollte Erfahrung einbringen. Dazu kamen mit Hendrik Feist ein erfahrener Shooting guard sowie die Amerikaner Brandon Chappell, Kyle Jeffers, Jeremy McCulloch und Ryan Lancaster (nur für elf Spiele).
In einer durchwachsenen Saison hatte Coach Villmeter stets neben dem sportlichen Erfolg des Teams auch die spielerische Entwicklung seiner Nachwuchs-Talente im Fokus. Vor allem Robin Benzing und Kai Barth dankten es ihm durch zunehmende spielerische Stärke. Am Ende landeten die Giraffen mit 11 Siegen/22 Niederlagen auf dem 14. Platz, schafften damit den Klassenerhalt.
Teamfoto 1. Herren (von l.n.r.): Fabian Villmeter (Headcoach), Ryan Lancaster, Marco Völler, Sebastian Barth, Kyle Jeffers, Gerhard Hock, Robin Benzing, Kai Barth, Ruben Spoden, Koray Karaman, Jeremy McCulloch, Hendrik Feist, Max Weber und Team-Ärztin Dr. Gabriele Koydl.
Damen starten erstmals als Rhein-Main Baskets – und steigen gleich in die 1. Bundesliga auf !
Mit den Rhein-Main Baskets identifizierten sich von Beginn an beide Kooperationsvereine. So wurden sie ab 2008 stets auch auf der Homepage des TVL sowie in den Langener und in den Hofheimer Printmedien dargestellt. Training und Spiele fanden in Langen und in Hofheim statt. Trainer waren Natalie Deetjen (Hofheim) und Steffen Brockmann (Langen).
Ein besonderes Teamfoto vor der Saison: Die Rhein-Main Baskets im Langener Kletterpark, vorn v.l. Yvonne Iffland, Steffen Brockmann, Nadine Ripper, Silke Faber, Sabrina Deffert, Elli Gaertner, Stephanie Wagner, Mara Greunke, Natalie Deetjen; oben Francis Pieczynski, Nelli Dietrich, Svenja Greunke; es fehlten Janina Bezler, Jacqueline Fatsawo, Cissy Pierce, Anna-Lisa Rexroth, Freya Schmidt.
Das erste Testspiel gab es in Hofheim gegen ein US-College-Team. Der erste Auftritt in Langen erfolgte am 30./31. August gegen das Profiteam aus Langens türkischer Partnerstadt Tarsus.
Neben den Langener und Hofheimer Talenten konnten die Baskets aus USA Alissa „Cissy“ Pierce verpflichten. Nur auf Nelli Dietrich musste das neue Team verzichten. Sie hatte einen Kreuzbandriss und musste nach der OP viel Reha machen und viel Geduld aufbringen.
Der Aufstieg gelang in einer Wiederholung der vorjährigen Play-Offs. Diesmal besiegten die Rhein-Main Baskets die KuSG Leimen. Das war ein Traumstart für die RMB.
Jubel-Foto der Rhein-Main Baskets nach dem Aufstieg mit (oben v.l.n.r.) Nelli Dietrich, Svenja Greunke, Silke Faber, Jacqueline Fatsawo, Francis Pieczynski, Janina Bezler, Trainerin Natalie Deetjen; vorn v.l. Alissa Pierce, Trainer Steffen Brockmann, Stephanie Wagner, Nadine Ripper, Elisabeth Gaertner, Anna-Lisa Rexroth.
Die weiteren Damen- und Herrenteams
Die 1. Damen (die früheren 2. Damen starteten nach Gründung der RMB im TVL als 1. Damen) belegten in der Regionalliga den 6. Platz mit den Trainerinnen Maria Ries und Silke Dietrich.
Die 2. Damen spielten in der Bezirksliga mit Trainer Bastian Merkel; sie wurden Bezirksmeister und stiegen in die Landesliga auf.
Die 2. Herren belegten in der Oberliga Platz 4 mit Trainer Thomas Arnold.
Die 3. Herren, identisch mit der U19, belegten in der Landesliga den 6. Platz mit Trainer Helmut Wolf.
Die 4. Herren mit Maxi Trübner als Spielertrainer belegten in der Kreisliga A den 4. Platz, die 5. Herren ebenfalls, aber in der Kreisliga C mit Spielertrainer Thorsten Landahl.
Die Senioren III (Ü40) schafften es ins DM-Finale und belegten da den 5. Platz mit den Spielertrainern Thomas Arnold und Rainer Greunke; die Senioren IV (Ü45) in nahezu gleicher Besetzung ebenfalls.
Die Jugend
Die U19-NBBL-Jungen starteten mit den Jahrgängen 90 und jünger in die 3. NBBL-Saison des TV Langen. Als Trainer wirkte der inzwischen in Langen wohnende Bundes-Assistenz-Trainer Helmut Wolf. Das TVL-Team tat sich schwer, erreichte in der Division-Mitte den 8. Platz, schaffte aber nach den Play-Downs den Klassenerhalt.
Die U16-Jungen (Jahrgänge 93/94) landeten mit Trainer Sebastian Barth in der Oberliga auf dem 9. Platz.
Die U14-Jungen 1 spielten mit Trainer Steffen Brockmann ebenfalls in der Oberliga (6. Platz). Eine MU14-2 wurde von Arnd Lewe in der Kreisliga betreut.
Die U17-Mädchen der Rhein-Main Baskets belegten in ihrer ersten WNBL-Saison den 2. Platz und wurden deutsche Vizemeister mit Trainer Rolo Weidemann (TV Hofheim).
Hessenmeister wurden die U20- und die U16-Mädchen des TVL mit den Trainerinnen Svenja Greunke und Silke Dietrich/Stephanie Wagner. Die U16-Mädchen schafften es dann bis ins Finale der deutschen Meisterschaft und belegten den 4. Platz.
Die U18-Mädchen (Jahrgänge 91/92) spielten als Rhein-Main Baskets mit dem Hofheimer Trainer Rolf Weidemann. Sie wurden in der Oberliga 2., wurden Hessen- und Regionalmeister, jeweils Vize bei SWM und SüdM und auch im DM-Finale.
Eine WU18-2 trainierte Nelli Dietrich in der Bezirksliga.
Die U14-Mädchen belegten mit Trainerinnen Sandra Schäfer und Svenja Greunke in der Oberliga den 7. Platz.
Den Kreis der Jugend-Nationalspieler/innen aus dem TVL, gefördert auch im BTI, bildeten im Sommer 2009 (v.l.) Pia Dietrich (Perspektiv-Kader), Alica Köhler (U18-Kader), Francis Pieczynski, Svenja Greunke, Robin Benzing und Kai Barth (alle U20), Mara Greunke (U18), Katharina Zorn (U18-Kader), Stephanie Wagner (U20), Anna-Lisa Rexroth (TV Hofheim, U20) und Nelli Dietrich (U20)
Die Kindergruppen
U12-Mädchen (97/98) trainierte Silke Dietrich. Bei U12-Jungen gab es drei Teams mit den Trainern Arnd Lewe, Ruben Spoden, Nils Werschnik und Koray Karaman. Eine TFG U12 trainierte Koray Karaman.
Mara Greunke und Kathrin Pilz trainierten die U10-Mädchen (99/2000), Helga Lechte und Nils Werschnik/Ruben Spoden die beiden U10-Jungen-Teams.
Ohne Spiele wurden betreut zwei Giräffchen-Gruppen U8 von Helga Lechte, vier Schul-AG´s von Ruben Spoden, Kyle Jeffers, Nils Werschnik, Manuel Donnermeyer und Jeremy McCulloch.
Beim Ostercamp 2009 brachte Yuriy Bogdanov vier Tage lang in Bewegung. Er wurde unterstützt von Bundesliga-Spielern und jungen Übungsleiter/innen.
Und sonst…
Nachdem der langjährige Abteilungsleiter Jochen Kühl im Vorjahr sein „letztes Jahr“ angekündigt hatte, konnte Konrad Delp (4. von rechts) zur Saison 08/09 als neuer Abteilungsleiter gewählt werden. Mit ihm trat ein bewährtes Team an (v.l.n.r.): Jogi Barth (stellv. AL, Bundesliga-Manager), Fabian Villmeter (Jugendsport-Koordinator), Ute Bender (Finanzen JUB), Günther Bender (Technik), Ulrike Köhm-Greunke (Spielbetrieb), Jürgen Pilz (Finanzen BOT-Herren), Maxi Trübner (Schiriwart), Konrad Delp, Arnd Lewe (Kindersport/Talentsuche), Jochen Kühl (Presse) und Jochen Bender (Jugendwart Jungen).
Für die beiden TVL-Jogi´s, Jürgen „Yogi“ Fornoff (links) und Jürgen „Jogi“ Barth, begann die Saison mit dienstlicher Teilnahme an den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Yogi war als Generalsekretär des Deutschen Schwimmverbandes Delegationsleiter der deutschen Schwimmer. Jogi war als Leistungssport-Referent des DOSB im deutschen Mannschaftsbüro im Einsatz.
Ehrenmitglieder der Basketball-Abteilung:
Gisela Jahn (Ehrung 1990)
Georg Sehring (Ehrung 1993)
Hermann Strathus (Ehrung 2003)
Dieter Pitthan (Ehrung 2006)
Hans Hoffart (Ehrung 2006)
Die Abteilungsleiter bisher:
Willibald Kinnebrock (1966-68)
Dieter Hoffmann (1968-70)
Harald Ziegler (1970/71)
Bernd Sladek (1971/72)
Zdenka Moguljak (1972/73)
Jochen Kühl (1973-75)
Kurt Spitzbarth (1975-77)
Jochen Kühl (1977-93)
Jürgen Barth als stellv. Abt.-Leiter (1993/94)
Jochen Geiger-Dietrich (1994/95)
Klaus Dahl (1995/96)
Jochen Kühl (1996-2008)
Konrad Delp (2008-