1. Damen letztmalig als „TV Langen“ in der Bundesliga, DM-Vize für U18-Mädchen !

Herren 1 – Erstmals in der neuen deutschlandweiten 2. Bundesliga-Division ProA – am Ende Platz 9 !

Im Sommer stand Giraffen-Trainer Frenkie Ignjatovic ziemlich allein in der Halle. Die halbe Mannschaft war für Deutschland in Einsatz, nämlich die jungen Talente (Details siehe 41. Saison). Koray Karaman stand in seiner 5. Saison im Giraffen-Team. Und mit Armin Willemsen wurde frühzeitig ein Center verpflichtet.

Für die ProA hatte die Stadt Langen unkompliziert eine vorläufige Sondergenehmigung für 1100 Zuschauer erwirkt. Damit war auch diese Hürde für den Start in der eingleisigen 2. Bundesliga-ProA genommen.

Dafür wurden neben den jungen Talenten einige Spieler getestet, bevor Daniel Boticki und Mark Kelly als erste Amerikaner sowie der Kameruner Eyango „Nino“ Ekambi verpflichtet wurden.

Die Zielsetzung drückte Team-Kapitän Sebastian Barth so aus: „Erst die Klasse halten, dann nach oben schielen.“

Der Auftakt in der neuen deutschlandweiten Liga ging gegen den „Geheimfavoriten“ Cuxhaven daneben. Frühzeitig erfuhren sie die Stärke dieser neuen Liga. Doch Manager Jogi Barth sagte der „Offenbach-Post“ im Interview schon im November, dass das die „richtige Liga für unser Nachwuchskonzept ist“. Allein beim Zuschauer-Zuspruch haperte es von Anfang an. Mit Werbeaktionen sollte die Sehring-Halle gefüllt werden. Der Klassenerhalt war frühzeitig gesichert. Nach abwechslungsreicher Saison reichte es zum 9. Platz. Dabei gelang es, vor allem die beiden 17-jährigen Talente Kai Barth und Robin Benzing an das hohe Niveau der Liga heranzuführen.

Teamfoto vor der Saison: hinten v.l.n.r. Roland Wiertel, Armin Willemsen, Marc Kelly, Robin Benzing, Ruben Spoden, Max Weber, Igor Starcevic, Bundesliga-Manager Jogi Barth; vorn v.l. Daniel Boticki, Kai Barth, Sebastian Barth, Eyango „Nino“ Ekambi, Niko Anders, Marco Völler; es fehlt Koray Karaman.

Damen 1 – Junges Team ging selbstbewußt in die Saison – erst im Viertelfinale an Leimen gescheitert

Trainer Steffen Brockmann holte diesmal wieder eine Amerikanerin für die 2. Liga. Für Jamie Medley aus Oregon war es ihre erste Europa-Erfahrung. Mit dem jüngsten Team der Liga war es ein schwerer Start, wurden zunächst mehr Spiele verloren als gewonnen. Doch frühzeitig wurde klar, dass die 1. Damen den Klassenerhalt schaffen würden. Mit 12 Siegen und 11 Niederlagen erreichten sie die Aufstiegs-Play-Offs. Da war dann aber im Duell mit KuSG Leimen Endstation (noch).

Teamfoto: hinten v.l.n.r. Cotrainer Daniel Schmidt, Stephanie Wagner, Mara Greunke, Svenja Greunke, Francis Pieczynski, Jamie Medley, Headcoach Steffen Brockmann; vorn Nelli Dietrich, Silke Faber, Tabea Stiller, Nadine Ripper, Jacqueline Fatsawo, Sabrina Deffert.

Nachdem neben dem TV Langen auch ASC Mainz und TV Hofheim eine sehr gute Zweitliga-Saison hinter sich hatten, kamen die Vertreter aller drei Vereine im Juni zur Sache. Sie gründeten im Langener Stadtwerke-Hochhaus „SV Rhein-Main Baskets Langen e.V.“.

Foto der Gründungsmitglieder sitzend v.l. Thomas Teschner (Schatzmeister), Konrad Delp (Präsident), Ulrich Dünnes (Abt.-Leiter ASC Mainz), Peter Hering (Abt.-Leiter TV Hofheim und RMB-Geschäftsführer Marketing), stehend v.l. Jochen Kühl (Pressesprecher), Silke Dietrich (RMB-Geschäftsführerin), Anne Schaun, Ulrike Köhm-Greunke (beide TVL-Abt.-Vorstand).

Die weiteren Damen- und Herrenteams

Die 2. Herren traten in der Regionalliga nicht an. Grund dafür waren zu viele Überschneidungen für die jungen Spieler mit Herren-1. Damit galt TV Langen 2 als erster Absteiger in die Oberliga.

Die 3. Herren belegten mit Trainer Thomas Arnold in der Oberliga den 3. Platz.

Die 4. Herren wurden 4. in der Kreisliga A mit den Trainern Sabrina Roßbach und Maxi Trübner.

Die 5. Herren schafften in der Kreisliga B nur den 10. Platz und mussten absteigen mit den Spieler-Trainern Thorsten Landahl und Christoph Staufenbiel.

Die 2. Damen belegten in der Regionalliga den 8. Platz mit Trainer Daniel Schmidt.

Die 3. Damen belegten in  der Bezirksliga den 7. Platz mit Trainer Alex Scholl.

3-mal DM-Final-Teilnahmen gab es für die Senioren II (Ü35) 6. Platz, III (Ü40) 5. Platz und IV (Ü45) 9. Platz.

Und sie trimmen und trimmen und spielen unverdrossen und mit viel Freude Basketball, die Trimm-Damen mit Trainer Alexander Hempel und die Trimm-Herren mit Trainer Günther Mahler.

Die Jugend

Einen großen Kader aus den Jahrgängen 1989 bis 1992 stellte Trainer Jogi Barth für die 2. NBBL-Saison zusammen. Mit 19 Siegen bei nur 2 Niederlagen war die Saison außerordentlich erfolgreich. Die beiden Niederlagen mit 64:67 und 71:72 gab es ausgerechnet im Viertelfinale gegen Breitengüßbach, und das auch noch in den beiden Heimspielen, während die Jogi-Schützlinge in Breitengüßbach mit 90:70 auftrumpften. Damit war das „TOP-4“ um den Titel knapp verpasst. Dieses „TOP-4“ fand in Langen statt, und die TVL-U19 musste sich als Organisationshelfer betätigen. Das machten sie ordentlich, aber das muss richtig wehgetan haben. Sie hätten lieber um den Titel gespielt.

Teamfoto v.l.n.r. Timo Haucke, Marco Völler, Kai Barth, David Albrecht, Dominique Hardt, Robin Benzing, Manuel Donnermeyer, Thomas Armbrecht, Nico Barth, Ruben Spoden, Frank Hemme-Unger, Niklas Butz, Habib Hadi, Marian Benzing und Coach Jogi Barth.

Die U18-Jungen (Jahrgänge 90+91) schafften es mit Trainer Fabian Villmeter bis in die Regionalmeisterschaft (3. Platz).

Jochen Bender trainierte die U16-Jungen (92/93) in der Bezirksliga, Daniel Schmidt die U14-Jungen (94/95) ebenfalls in der Bezirksliga.

Die U18-Mädchen hatten erneut eine große Saison. Mit Trainerin Silke Dietrich und Cotrainerin Nelli Dietrich wurden sie Oberliga-Sieger, Hessen-, Regional-, Südwest-Meister und deutsche Vizemeister. Denkwürdig war der Ausgang des Finalspieles gegen Oberhausen: Es stand 57:58, als die TVL-Mädchen einen Ballgewinn hatten, mit zwei schnellen Pässen einen freien Korbleger erspielten; der aber leider Sekunden vor dem Schlusspfiff daneben ging.

Teamfoto hinten v.l.n.r. Trainerin Silke Dietrich, Stephanie Wagner, Mara Greunke, Kristina Sterzik, Elena Noll, Vanessa Poth, Jasmin Raab, Cotrainerin Nelli Dietrich; Mitte v.l. Stephanie Scholl, Sabrina Deffert, Linn Toursel, Selin Bilen, Nathalie Gerhart, Katharina Zorn.

Die U16-Mädchen (92/93) trainierte ebenfalls Silke Dietrich, assistiert von Steffi Wagner. Sie erreichten das Hessen-Finale und da den 4. Platz.

Yuriy Bogdanov trainierte die U14-Mädchen (94/95), die im Hessen-Finale auf den 3. Platz kamen.

Wieder waren sieben TVL- und BTI-Talente im Sommer 2008 mit den Jugend-Nationalteams unterwegs. Jacqueline Fatsawo, ehemals Eintracht Frankfurt, und seit sechs Jahren im BTI gefördert, wurde für die U20-Europameisterschaft nominiert. Stephanie Wagner und Mara Greunke spielten die U18-EM, Katharina Zorn nahm an der U16-EM teil.

Robin Benzing schaffte mit den U20-Jungen den Aufstieg in die A-Gruppe und wurde anschließend für den A2-Herrenkader nominiert. Nico Barth und Philipp Neumann nahmen an der U16-EM teil.

Foto: Jungtalent Pia Dietrich (Jahrgang 1994) wurde bei „Talente mit Perspektive“ gesichtet und durfte bei einer Presse-Konferenz in Frankfurt an der Seite von Dirk Nowitzki auftreten.

Die Kindergruppen

Sowohl die U12-Mädchen (Trainerinnen Sandra Schäfer, Svenja Greunke) als auch die U12-Jungen 1 (Trainer Steffen Brockmann, Koray Karaman) erreichten über die Bezirksliga-Plätze 2 bzw. 1 den HBV-Pokal. Eine U12-Jungen 2 spielten mit den Trainern Steffen Brockmann, Rene Mohr in der Kreisliga.

Vier U10-Gruppen gab es bei den Jungen. Davon spielten zwei mit den Trainern Arnd Lewe, Birgit Winter, Rene Mohr und Armin Willemsen in der Kreisliga. Zwei weitere Gruppen wurden trainiert von Helga Lechte, Rene Mohr, Koray Karaman. Lina Meintz trainierte eine U10-Mädchengruppe (ohne Spiele). Helga Lechte musste aufgrund des großen Andrangs statt eines jetzt zwei Trainings für U8-Giräffchen (Jahrgänge unter 2000) anbieten.

Und in allen fünf Langener Grundschulen bot Koray Karaman Basketball-AG´s an, die inzwischen auch für die ProA zur Teilnahmevoraussetzung gehörten.

Und sonst…

Foto: Vor Bundesliga-Kulisse konnte Abteilungsleiter Jochen Kühl besondere Ehrungen vornehmen. Geehrt wurden v.l.n.r. Mara Greunke, Maxi Trübner, Stephanie Wagner, Kathrin Pilz (vorn), Jochen Bender, Uli Jochum und Rene Mohr (alle für 250 Spiele im TVL) und Rainer Greunke (für 1500 Spiele im Trikot des TVL). Gewürdigt wurde der (inzwischen 49-jährige Verwaltungsdirektor des Klinikums Darmstadt) u.a. für seine zahlreichen erfolgreichen Jugendjahre (u.a. im Finale der A-Jugend-DM mit 45 sensationellen Punkten erfolgreich), für viele Jahre Bundesliga, in denen er die TVL-Bestenlisten bei den erzielten Körben (5712) und Rebounds (2556) anführte.

Jochen Kühl, ehemals HBV-Präsident und inzwischen Ehren-Mitglied des HBV, wollte es noch einmal wissen. Er schlug dem HBV vor, ein Ressort „Leistungssport“ zu schaffen. Als der Verbandstag dieses neue Ressort in die Satzung aufgenommen hatte, wurde Kühl 2008 zum ersten Vizepräsident Leistungssport gewählt. Er übte das Amt sechs Jahre lang aus.

Mit viel Trainer-Qualität konnte der TVL aufwarten. A-Trainer-Lizenzen hatten Abteilungsleiter/Sportwart/Jugendwart Jochen Kühl, außerdem Jogi Barth (Trainer U19-Jungen), Thomas Arnold (Trainer 2. Herren), Arnd Lewe (Trainer U10-Jungen), Steffen Brockmann (Trainer 1. Damen); B-Lizenzen hatten Silke Dietrich (Trainerin U18/16-Mädchen) und Giraffen-Trainer Frankie Ignjatovic. Hinzu kamen mit Yuriy Bogdanov (U14-Mädchen) und Koray Karaman (U16/14-Jungen) zwei Trainer mit Sportlehrer-Diplom.

Schiedsrichterwart Maxi Trübner konnte neben dem „Alt-Internationalen“ Jochen Geiger-Dietrich auch auf drei Oberliga-Schiris zurückgreifen (Jochen Bender, Moritz Maier, Maxi Trübner selbst), dazu einen kompletten Schiedsrichter-Kader. Und TVL-Ex-Schiedsrichterwart Uli Sledz hatte sich in der Riege der BBL-Kommissare einen festen Platz geschaffen.

Die Giraffen-Homepage (www.die-giraffen.de) von Alexander Keim war der Renner. Vor allem die Seite der 1. Herren erfreute sich großer Beliebtheit. Und Alex Keim hatte die Homepage ehrenamtlich gestaltet und regelmäßig betreut. Dabei hatte er seine Firma AK-Software-Consulting entwickelt.

Beim Ebbelwoifest war im Sommer Silke Dietrich das „Opfer“ einer Ebbelwoi-Dusche durch Brunnenwirt (und Basketball-Ehrenmitglied Hans Hoffart). Mit dieser „Daaf“ werden alljährlich wenige nicht in Langen Geborene zu echten Langenern. Vor Silke erlebten das auch Gisela Jahn, Jochen Kühl und Joe Whitney.

Ehrenmitglieder der Basketball-Abteilung:

Gisela Jahn (Ehrung 1990)

Georg Sehring (Ehrung 1993)

Hermann Strathus (Ehrung 2003)

Dieter Pitthan (Ehrung 2006)

Hans Hoffart (Ehrung 2006)

Die Abteilungsleiter bisher:

Willibald Kinnebrock (1966-68)

Dieter Hoffmann (1968-70)

Harald Ziegler (1970/71)

Bernd Sladek (1971/72)

Zdenka Moguljak (1972/73)

Jochen Kühl (1973-75)

Kurt Spitzbarth (1975-77)

Jochen Kühl (1977-93)

Jürgen Barth als stellv. Abt.-Leiter (1993/94)

Jochen Geiger-Dietrich (1994/95)

Klaus Dahl (1995/96)