Herren 1 – 10. Platz in der 2. Bundesliga-Süd

Axel Rüber verlängerte frühzeitig seinen Trainervertrag. So gab es zunächst einige Turbulenzen für ihn und Bundesliga-Manager Jogi Barth.

Niklas Lütcke und Lars Matzerath wollten aus beruflichen Gründen kürzer treten, aber Kapitän Alex Rietz hatte ebenso wie Mirko Damjanovic, Norman Lang, Sebastian Barth und vor allem LyRyan Russel eine Zusage gegeben. Neu dazu kam der Wiesbadener Ilja Ickert, und auch der türkische Ex-Erstligaspieler Koray Karaman hatte seine Zusage gegeben.

Mit besonderer Spannung wurde abgewartet, wie sich das Basketball-Schicksal von Malik Badiane entwickeln würde. Einerseits hatten sich bei der NBA-Draft die Houston Rockets die Rechte gesichert, andererseits war er den Skyliners vertraglich verpflichtet. So blieb also zunächst offen, ob er in Deutschland bleiben und dann gegebenenfalls eine weitere Saison in Langen eingesetzt werden würde. Am Ende wurde er für die Skyliners verpflichtet und war am Gewinn der deutschen Meisterschaft der OPEL-Skyliners 2004 beteiligt.

Als Nachwuchsspieler sollten Lotola Otshumbe (aus Mainz), Philipp Schneider, Alexander Ey, Manuel Lohnes, Alex Simic und Skyliners-Kooperationsspieler Nikita Khartchenkov weiter ins Team integriert werden.

Die Saison begann mit vier Niederlagen in Folge und einem Sieg gegen Schlusslicht Kaiserslautern. Doch die Giraffen blieben im hinteren Tabellendrittel und schafften am Ende wieder nur den 10. Platz. Headcoach Axel Rüber kehrte aus privaten Gründen zurück nach Berlin.

 

Ein besonderes Erlebnis hatte Sebastian Barth im November. Er wurde von den Skyliners, bei denen er eine Doppellizenz hatte, für ein Europapokal-Spiel bei Real Madrid aufgestellt.

 

 

Die 1. Herren mit (hinten v.l.n.r.) Headcoach Axel Rüber, Nikita Kharchenkov, Lars Matzerath, Mirko Damjanovic, Alexander Rietz, Ilja Ickert, Niklas Luetcke, Lotola Otshumbe, Cotrainer Fabian Villmeter; (vorn v.l.) Aleksander Simic, Philipp Schneider, Sebastian Barth, Alex Ey, Lyryan Russel, Norman Lang; es fehlt noch Koray Karaman.

 

1.Damen – 8. Platz in der 2. Bundesliga

Die Heger-Zwillinge Nina und Silke hatten frühzeitig erklärt, dass sie sich vom Leistungs-Basketball zurückziehen wollten und somit nicht mehr für die Bundesliga-Damen spielen würden. Und die Hertel-Schwestern zog es zu anderen Vereinen.

Nach Ricarda Kuypers sollte jetzt Ute Bender als Bundesliga-Managerin wirken. Als neuer Trainer wurde der Ukrainer Yuriy Bogdanov gewonnen, der bereits vier Jahre zuvor nach Nordhessen gekommen war. Bei Wohnungs- und Jobsuche war u.a. Hauptsponsor Peter Cerwick behilflich. Verstärkung gab es durch Natalie Visger (USA). Aus dem Nachwuchs rückten nach: Heike Kletzka, Johanna Huck, Ana Kammer, Silke Faber, Catherine Desoi, Tabea Stiller, Sina Anders, Sarah Hinderer, Kiki Fatsawo; alle waren zugleich im BTI gefördert worden; die 86-er hatten bereits in der Saison zuvor reingeschnuppert. Vom SV Dreieichenhain kam Stella Schäfer und die Hoffnung erfüllte sich, dass Heike Friedrich noch einmal zurück kam.

So gelang ein ausgeglichener Saisonstart (6:6), doch phasenweise musste zuweilen ein reines Nachwuchsteam antreten. Bis Februar bestand die Chance auf Teilnahme an den Play-Offs um den Aufstieg. Als sich dann Heike Friedrich erneut am Knie verletzte, reichte es am Ende nur noch zum 8. Platz.

Silke Heger machte es ihrer Schwester Nina nach und schaffte 500 Spiele im TVL-Trikot. Geehrt wurde sie von Jochen Kühl, der seit vielen Jahren die Spiele-Statistik der Basketball-Abteilung führte, die sich immer größerer Beliebtheit erfreute.

 

Die anderen Damen- und Herren-Teams

Die 2. Damen holten mit Trainerin Natalie Visger in der Landesliga den 1. Platz und stiegen damit in die Oberliga auf.

Die 3. Damen wurden verjüngt mit den Trainerin Silke Dietrich in der Bezirksliga der 4.

Die 2. Herren traten mit Trainer Jürgen Barth in der Oberliga verjüngt an und belegten den 3. Platz.

Die 3. Herren mit Trainer Thomas Arnold belegten in der Landesliga-Süd den 2. PLatz.

Jens Schäfer war Trainer der 4. Herren in der Kreisliga B1, Gruppe 1 (5. Platz).

Die 5. Herren mit den Trainern Sabrina Roßbach und Maxi Trübner schafften in der Kreisliga B2 ebenfalls den 5. Platz.

Die Senioren II (Ü32) und III (Ü40) traten beide im Finale der deutschen Meisterschaft an und belegten beide den 4. Platz. Die Seniorinnen III kehrten ebenfalls als Vierte vom DM-Finale zurück, allerdings als Kooperationsteam mit dem SV Dreieichenhain.

 

…und die Jugendteams wurden 4-mal Hessenmeister und kamen 5-mal in die DM-Vorrunde !

Jürgen Barth trainierte die U20-Jungen (Jahrgänge 84/85). Sie wurden Hessen-, Regional- und 2. Südwestdeutsche Meister und belegten den 3. Platz bei der Süddeutschen Meisterschaft. Insgesamt hatte Jogi Barth zuletzt acht Jahre hintereinander diese Jahrgänge trainiert.

Mirko Damjanovic coachte eine MU20-2 in der Bezirksliga.

Die MU18 (86/87) gewann mit Trainer Steffen Brockmann nach Oberliga Platz-1 auch die HM, die Regional-Vizemeisterschaft und wurde 3. bei der Südwest-Meisterschaft.

Es spielte auch eine MU18-2 mit Trainer LyRyan Russel.

Die U16-Jungen (88/89) trainierten mit Trainer Fabian Villmeter und schafften in der Oberliga den 1. Platz, gewannen anschließend die Hessen- und die Regional-Meisterschaft und belegten den 3. Platz bei der Südwest-Meisterschaft. Eine U16-2 trainierte Daniel Schmidt.

Die U14-Jungen 1 (90/91) trainierten mit Thomas Stumpenhusen; sie wurden Hessenmeister und belegten im Deutschland-Cup den 1. Platz. Die U14-2 trainierte Milos Gasic.

Silke Dietrich trainierte die U20-Mädchen in der Kreisliga.

Die WU18 (Jahrgänge 86/87) wurden trainiert von Yuriy Bogdanov und Vanessa Sturm. Sie wurden Oberliga-1. und dann dreimal Vizemeister bei HM, RM und Südwest-M. sowie 3. bei der Süddeutschen Meisterschaft.

Silke Dietrich spielte mit ihren U16-Mädchen auch als WU18-2.

Die U16-Mädchen (88/89) und Trainerin Silke Dietrich wurden in der Oberliga 1. und dann Hessen-, Regional-, Südwest- und Süddeutsche Meister und belegten im DM-Finale den 4. Platz. Alexa Schaun und Angela Schmid trainierten eine WU16-2.

Die WU14-1 (90/91) wurden mit den Trainern Thomas Stumpenhusen und Ulrike Köhm-Greunke bei der Hessenmeisterschaft 3.

Nationalmannschafts-Einladungen gab es für Johannes Herber (A2-und A-Männer), Sebastian Barth (U20), Nelli Dietrich, Svenja Greunke (beide für die U16-Europameisterschaft in Italien), Roland Wiertel (U16) und Nikita Kharchenkov (U17) erhielt eine Einladung zum Nike-Camp der besten europäischen Jugend-Basketballer nach Treviso/Italien).

 

Nicht nur Johannes Herber (auf dem Bild) sondern auch alle anderen Jung-Nationalspieler/innen verdankten vor allem dem individuellen BTI-Training mit Anatoli Dobrushin viel. Der ehemalige Leiter der Moskauer Basketball-Schule „Trinta“ kam 1989 nach Langen und war mehr als 10-Jahre lang mit seinen „komplexen Drills“ stets eine besondere Herausforderung für alle jungen BTI-Talente.

 

…Und sonst

 

Hermann Strathus wurde von der Basketball-Abteilung aufgrund seiner persönlichen Verdienste als Förderer des Basketball in Langen zum „Ehrenmitglied“ ernannt.

 

Foto der 88/89-Hessenauswahlen mit vielen TVL-Mädchen und –Jungen. Es reiften starke Jahrgänge heran. Mit dabei u.a. die späteren Jugend-Nationalspieler/innen Kai Barth (oben 3. v.l.), Svenja Greunke, Francis Pieczynski, Jaqueline Fatsawo (2. Reihe v.l.), Marian und Robin Benzing (3. Reihe v.l.), Roland Wiertel (4. v.l.) und Nelli Dietrich (vorn 2. von rechts).

 

Jochen Kühl und Peter Carlstaedt starteten die „Bewegungs-Initiative für Langens Kinder“, in deren Rahmen sie die Zusammenarbeit mit allen Grundschulen und vielen Kita´s in Langen zur Förderung des Sports verbesserten und zahlreiche Impulse setzten. Higlight´s wurden die jährlichen Sommer-Bewegungs-Feste für Langens Grundschulen mit jährlich mehr als 1000 Grundschülern, die dauerhafte Einrichtung einer FSJ-Stelle für die Sport-AG´s der Schulen und die Anstellung eines „Vereinslotsen“ zwecks Verbindung von Vereinen mit den Grundschulen. Carlstaedt/Kühl führten und gestalteten diese Bewegungs-Intitative bis ins Jahr 2016.

 

Steffen Brockmann schrieb am Ende seines Studiums eine Dissertation zum Thema „Konditionstraining und Leistungsdiagnosen im Basketball am Beispiel BTI Langen“, nachdem er zwei Jahre lang solche von Prof. Schmidtbleicher (Uni Frankfurt) und Jochen Kühl (BTI-Sportleiter) initiierten Leistungsdiagnosen als Student und im Rahmen seiner Diplomarbeit wissenschaftlich begleitet hatte.

 

Die Trimm-Damen feierten ihr 30-jähriges Bestehen; in der Mitte ihre Gründerin Gisela Jahn.

 

Maxi Trübner (Jahrgang 83) hatte nicht nur sämtliche Hessenmeisterschaften mit seinem Jahrgang für den TV Langen gewonnen (8-mal). Er wurde auch der erste FSJ-ler in Diensten der Basketball-Abteilung und des BTI.

 

Ehrenmitglieder der Basketball-Abteilung:

Gisela Jahn (Ehrung 1990)

Georg Sehring (Ehrung 1993)

Hermann Strathus (Ehrung 2003)

 

Die Abteilungsleiter bisher:

Willibald Kinnebrock (1966-68)

Dieter Hoffmann (1968-70)

Harald Ziegler (1970/71)

Bernd Sladek (1971/72)

Zdenka Moguljak (1972/73)

Jochen Kühl (1973-75)

Kurt Spitzbarth (1975-77)

Jochen Kühl (1977-93)

Jürgen Barth als stellv. Abt.-Leiter (1993/94)

Jochen Geiger-Dietrich (1994/95)

Klaus Dahl (1995/96)

Jochen Kühl (1996-