In seine 2. Giraffen-Saison ging Headcoach Paul Hallgrimson mit zwei neuen Spielern und einem Team mit Aufstiegs-Ambitionen. Ex-Nationalspieler Uli Sledz (213 cm, 18 Länderspiele von 1975-77) kam von den „Huskies“ der University of Washington und der neue „Ami“ hieß Eugene Glenn (199 cm). Sie brachten zusätzliche Körpergröße und Erfahrung ins Langener Spiel. Erneut half die Langener Firma „AMP“ mit einem Arbeitsplatz, diesmal für Uli (den er dann bis zum Renteneintritt innehatte).
Dazu kamen mit Peter „Rookie“ Reißaus von der TSG Sulzbach ein energischer Flügel und aus der TVL-Jugend Thomas Arnold, Werner Barth und Jens Oltrogge. Mit einem 87:80-Sieg gegen FC Bamberg begann die Saison und es folgten noch viele Siege in der stets bis an die Kapazitätsgrenzen gefüllten Reichwein-Schule. Doch am Ende der Aufstiegsrunde hatte bei Punktgleichheit beider Teams der USC Heidelberg die Nase knapp vorn und stieg direkt auf.
Das war im März 1981. Doch Mitte Juni war alles ganz anders. Inzwischen hatte sich der Hamburger TB aufgrund finanzieller Probleme aus der 1. Liga abgemeldet und der DBB hatte beschlossen, den freien Platz in einem Dreierturnier zwischen den beiden 2.-plazierten der 2. Bundesligen Süd (TVL), Nord (Schalke 04) und der ursprünglich als Vorletztem abgestiegenen SpVgg. Ludwigsburg auszuspielen. Alle deutschen TVL-Spieler standen noch im Training. Gene Glenn konnte eingeflogen werden dank einer Spendenaktion auf dem „Ebbelwoifest“.
Am 26. Juni siegten die Giraffen gegen Schalke mit 87:66, weil der Junioren-Nationalspieler Franz Schindler (18 Jahre) in seinem zweiten Bundesligaspiel im Wechsel mit Peter Hering den aufgrund eines Motorradunfalls noch leicht gehandicapten Kapitän Jogi Barth entlastete, der allerdings auch die Zähne zusammenbiss und tolle Pässe auf die Center Achim Heine und Uli Sledz spielte. Und als Rainer Greunke kurz vor der Schlußsirene gegen Ludwigsburg zum 84:69 einnetzte, war der erste Aufstieg der Giraffen in die 1. Bundesliga perfekt. In diesem Turnier spielten außerdem Jochen Geiger, Eugene Glenn, Werner Barth, Peter Reißaus, Thomas Arnold und Jens Oltrogge. Es folgten eine lange Nacht mit allen mitgereisten Fans im „Lämmchen“ in der Schafgasse und unmittelbar danach wochenlange Beratungen und Gespräche von TV-Vorstand, Basketball-Abteilungsleitung und Team-Vertretern, um die Giraffen erstligareif auf die kommende Saison vorzubereiten.
Das Aufstiegsteam mit (hinten von l.n.r.) Headcoach Paul Hallgrimson, Rainer Greunke, Achim Heine, Uli Sledz, Eugene Glenn, Jens Oltrogge, Peter Reißaus, Werner Barth und (vorn v.l.n.r.) Peter Hering, Jogi Barth, Franz Schindler, Thomas Arnold, Jochen Geiger.
TVL international:
Erste Länderspiele für Rainer Greunke !
Im Mai 1981 wurde Rainer Greunke erstmals in die Herren-Nationalmannschaft berufen. Er nahm an dem Qualifikationsturnier zur Europa-Meisterschaft in Istanbul und Izmir teil und bestritt damit seine ersten acht Länderspiele.
Die 1. Damen weiterhin 1. Bundesliga-Süd
Nach Abschluss der Saison 79/80 hatte Charlie Brisach die Trainer-Aufgabe an TVL-Trainer-Eigengewächs Jürgen „Yogi“ Fornoff abgegeben. Und das Team ging erstmals mit einer Amerikanerin in die Saison. Terry Driscoll sollte das Team verstärken. Neu waren Christine Sklorz, Hanne Rothmann und Regine Oltrogge. Ein sicherer Mittelplatz war das Ergebnis nach spannender Saison.
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Weitere Herren-Teams und männliche Jugend
Uli Sledz hieß der neue Trainer der 2. Herren und führte das Team von der Landes- in die Oberliga.
Die 3. Herren (Trainer Thomas Müller-Ali) spielten weiterhin in der Bezirksliga, die 4. Herren (Trainerin Elisabeth Arenz) in der Kreisliga B und erstmals trat eine 5. Herren (Trainer Jochen Kühl) in der Kreisliga C an, belegte auf Anhieb den 5. Platz.
Jochen Kühl trainierte auch die A-Jungen der Jahrgänge 62/63, hatte mit Jens Oltrogge und Franz Schindler zwei Jugend-Nationalspieler im Team, das Hessenmeister und 3. bei der Regionalmeisterschaft wurde.
Die B-Jungen trainierte Daniel Jost, damals erster Zivildienstleistender (Zivi) im TV Langen, wo er vom Seniorensport bis zur Geschäftsstelle viele wertvolle Dienste leistete.
Und die C-Jungen (Jahrgänge 66/67) brachte Jogi Barth zum Hessen-, Regionalmeister und Süddeutschen Vizemeister.
Mit den D-Jungen wurde Coach Jogi Barth Hessen-Vizemeister.
Weitere Damen-Teams und weibliche Jugend
Die 2. Damen, alle Langener Nachwuchsspielerinnen, konnten mit Trainer Eugene Glenn in der Regionalliga gut mitspielen. Platz 7 war das Ergebnis.
Die 3. Damen mit Trainerin Silke Dietrich wurde Bezirks-Vize.
Bei der weiblichen Jugend gab es nur für die A-Mädchen (Trainer Thomas Schwarze) einen Hessen-Vizetitel. Alle anderen Mädchen-Teams mußten neu aufgebaut werden. Hier engagierten sich als Trainer Silke Dietrich, Alex Hempel und Kurt Dietrich.
Die Kleinsten und die Talentsuche
Daniel Jost arbeitete mit 10-11-jährigen Kindern in der „Giräffchen-Gruppe“.
Erneut gab es für die Schulkinder eine Stadt-Meisterschaft unter der organisatorischen Regie von Dreieich-Schullehrer Rolf Hinze und mehreren TVL-Trainern.
Als Trainer begleitete Thomas Arnold sieben Langener Mini´s zu einem internationalen Mini-Basketball-Jamboree der Jahrgänge 1970 im Sommer 1981 nach Spanien.
Was sonst noch los war
An der Jahreshauptversammlung der Basketball-Abteilung am 20. Mai 1980 nahmen 43 Mitglieder teil. Sie konnten insgesamt 16 Abteilungsvorstands-Mitglieder und 2 Kassenprüfer wählen. 20 Mannschaften sollten gemeldet werden.
Die Abteilungsleiter bisher:
Willibald Kinnebrock (1966-68)
Dieter Hoffmann (1968-70)
Harald Ziegler (1970/71)
Bernd Sladek (1971/72)
Zdenka Moguljak (1972/73)
Jochen Kühl (1973-75)
Kurt Spitzbarth (1975-77)
Jochen Kühl (1977-