Jahresrückblick Saison 2021/22
Die noch immer durch Corona belastete Basketball-Saison hat besonders bei Kindern und Jugendlichen erstaunlicher Weise einen Boom von Neueintritten ausgelöst. Trotz teilweise strenger Hygiene-Regeln stand die Georg-Sehring-Halle in der Berliner Allee nahezu durchgehend für Training und Wettkämpfe zur Verfügung.
Die Kinder- und Jugendgruppen trafen sich jeweils 15 Minuten vor Trainingsbeginn vor der Halle, trugen die Mund-Nasen-Masken konsequent und wurden von ihren Trainer*innen gemeinsam in die Halle geführt, während durch einen Seiten-Ausgang die vorherigen Gruppen die Halle verließen. In der Halle konnten immer zwei Teams gleichzeitig sowie die BTI-Gruppen trainieren. Und bei den Heimspielen übernahmen Eltern bis zum April die 3G-Kontrolle der Teams. Bis zum Frühjahr waren überwiegend bei Jugendspielen noch keine Zuschauer zugelassen. Spiele der insgesamt 20 Jugend-Teams fanden zum größten Teil statt. Aber es mussten auch Spiele wegen positiver Tests bei Heim- oder Gast-Mannschaften kurzfristig abgesagt werden, die bis Saisonende nicht alle neu angesetzt werden konnten. So blieben die Tabellen der Jugend-Ligen teilweise unvollständig.
Mädchen-Teams konnten alle spielen
Wichtig war, dass unter diesen Umständen alle Teams ihre Punktspiele austragen konnten. Die U18-Mädchen traten 6-mal komplett an. Sie und ihre Trainerin Jasmin Pieper spielten in der Oberliga eine ausgeglichene Saison. Einige der U18-Mädchen wirkten zusätzlich in der Landesliga-Mannschaft der 1. Damen mit und etablierten sich dort in der Tabellenspitze.
Die U16-Mädchen mit Trainerinnen Nelli Dietrich und Laura Gilic-Kuko konnten in der Oberliga immerhin 16 Spiele austragen, waren 5-mal erfolgreich. Und eine U16-2 spielte zusätzlich mit 20 Spielerinnen in der Kreisliga und beendete die Saison als Tabellenführer.
Svenja Greunke führte 17 Mädchen der Jahrgänge 2008/09 in der U14-Oberliga auf den 7. Platz. Hier ging es vor allem darum, dass alle Mädchen in insgesamt 12 Spielen auch regelmäßig zu Spieleinsätzen kamen. Zusätzlich sorgten Svenja Greunke und Emilie Dorst dafür, dass weitere 20 Mädels in der U14-2 erfolgreich in der Bezirksliga spielen konnten.
Eine große Zahl von Basketball-Neulingen führten Pia Dietrich und Laura Funk in der Altersklasse U12 (Jahrgänge 2010/11) ein. Gespielt und überwiegend gewonnen wurde auch in der Bezirksliga. Und auch die allerjüngsten Mädchen der Jahrgänge 2012/13 machten Trainerteams Helga Lechte, Lena Neumann und Jonas Lechte erste Spielerfahrungen.
Bild von WU16 (Team-Bild mit Trainerinnen Nelli Dietrich und Laura Gilic-Kuko)
WU14-Trainerinnen (Svenja Greunke und Emilia Dorst)
WU12 (mit Trainerinnen Pia Dietrich und Laura Funk)
WU10 (mit den Trainer*innen Helga Lechte, Lena Neumann und Jonas Lechte)
Erfolgreiche Saison für Langens Basketball-Jungen – U12-Jungen gewinnen Hessenmeisterschaft
Die von den Trainern Arnd und Felix Lewe drei Jahre lang betreuten U12-Jungen (U12 = unter 12-Jahre alt) legten im Finalturnier einen Start nach Maß gegen Gastgeber SG Weiterstadt hin. Über 18:1 und 34:4 führten sie nach 20 Minuten 62:18. Insbesondere in der ersten Halbzeit gelang den TVL-Jungs fast alles. Sie zeigten schöne Kombinationen, verteidigten konsequent und schlossen ihre Angriffe konzentriert ab, während Weiterstadt sichtlich geschockt war. Am Ende stand ein auch in dieser Höhe verdienter 104:46 Sieg mit dem vielleicht bis dato besten Saisonspiel.
Vor rund 100 Zuschauern und stimmungsvoller Kulisse traf der TV Langen dann im Endspiel auf den BBA Gießen. Gleich zu Beginn machten die Gießener durch starke Verteidigung klar, dass hier ein hartes Stück Arbeit auf die TVL-Jungen wartete und jeder Punkt hart erkämpft werden musste. Nach dem 2. Achtel führte der TVL mit 25:10. Gießen kämpfte sich jedoch heran und führte zur Halbzeit mit 40:38. Die sehr schnellen Gießener waren dabei oft nur durch Fouls zu stoppen und im 1 gegen 1 sehr stark. Auf Langener Seite erwies sich Mika Sandor als Topscorer und wichtiger Rebounder.
Lautstark angefeuert von den Fans aus Langen fightete sich der TVL zurück, gab keinen Ball verloren und blieb dran. 15 Sekunden vor Ende führte Gießen dann doch mit 2 Punkten. Nach einer Auszeit und Einwurf für TVL traf Mika Sandor 5 Sekunden vor Schluss zum viel umjubelten Ausgleich. In der vierminütigen Verlängerung profitierten die Langener Jungen dann davon, dass die beiden stärksten Gießener mit 4 Fouls bereits auf der Bank Platz nehmen mussten und der TVL wesentlich ruhiger und konzentrierter blieb. Der TVL gewann am Ende mit 87:82.
Für die beiden TVL-Coaches Arnd und Felix Lewe war es das letzte Spiel mit ihrer Mannschaft. Die U12-Jungen und ihre Eltern haben sich für ihren tollen Einsatz in den letzten drei Jahren ganz herzlich bedankt.
Der Hessenmeister-Titel der U12-Jungen ist der 64. der Langener Jugend-Basketballer. Den Auftakt machten Trainerin Gisela Jahn 1970 und 1971 mit der weiblichen und Jürgen Barth 1973 mit der männlichen Jugend.
Es spielten im Hessen-Finale: Felix Weischedel, Erik Freudl, Jakob Bitzer, Leonhard Zaper, Johannes Hartmann, Mika Sandor, Maxim Meister, Bela Vogel-Jordan, Daniel Brückner, Luke Hampel.
Auch die übrigen Jungen-Teams können sich sehen lassen
Die U16-Jungen mit Trainer Sven Schäfer gewannen in der Hessen-Oberliga nach einer corona-bedingt unvollständigen Saison sieben von neun Spielen und scheiterten im Hessen-Vorturnier nur am späteren Meister Skyliners Frankfurt.
Ausgelassen MU16-Jungs nach erfolgreichem Saisonverkauf unter Coach Sven Schäfer
Etwas unglücklich lief dagegen die ebenfalls corona-bedingt verkürzte Oberliga-Saison von Trainer Jochen Benders U14-Jungen. Sie kamen auf den 5. Platz und scheiterten in der Hessen-Vorrunde knapp an Eintracht Frankfurt.
Außer den Oberliga-Teams gab es noch zahlreiche Jungen-Mannschaften in verschiedenen Alters- und Spiel-Klassen:
Frederik Sinn setzt sich beim MU18-2 Spiel gegen Bensheim eindrucksvoll in Szene.
Die U18-Jungen 2 belegten in der Bezirksliga Darmstadt den 2. Platz. Als U14-Jungen 2 spielten die U12-Jungen gewissermaßen zum Training mit und sammelten in der Landesliga-Süd in zwölf Spielen tüchtig Erfahrung. Die U14-Jungen 3, zum großen Teil Basketball-Neueinsteiger, konnten in der Kreisliga je drei Spiele gewinnen und verlieren. Und auch eine U12-Jungen 3 gab es in der Kreisliga.
Richtig rund ging es schon für die U10-Jungen. In dieser Altersklasse der 8-10-Jährigen startete der TVL mit drei Teams, eines davon in Kooperation mit der Ludwig-Erk-Schule. „Solche Kooperationen würden wir gern auch mit anderen Grundschulen und möglichst auch mit anderen Sportarten aufbauen, weil die Kinder dann schon früh ausprobieren können, welchen Sport sie gern treiben möchten,“ schaut Daniel Schmidt-Ewerdwalbesloh als Leiter der „Bewegungs-Initiative für Langens Kinder“ nach dem Motto „Früh übt sich“ in die nahe Zukunft.