Bereits vor dem letzten Saison- und Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Makkabi Frankfurt stand fest, dass die Jubiläumssaison der UWS-Herren 2 eine Rekordsaison ist. 14 Saisonsiege, Tabellenplatz 3 – das gab es in der Regionalliga Historie der Truppe noch nie. Dennoch galt es die anhaltende Siegesserie am letzten Spieltag zuhause gegen Makkabi auf 6 Siege auszubauen und die ohnehin schon überragende Saison gebührend zu beenden.
Dank einer Energieleistung in der zweiten Hälfte gelang dies vor einer tollen Kulisse eindrucksvoll und so bezwang der TVL den Tabellennachbarn mit 73 zu 54 und sicherte sich den 15. Saisonsieg und untermauerte den 3. Platz in der Abschlusstabelle.
Ohne die weiterhin verletzten bzw. angeschlagenen Palazzo und Püchert kam Langen nur langsam und schleppend ins Spiel. Zu viele Unachtsamkeiten ermöglichten Makkabi einfach Punkte und im Angriff lief der Motor noch nicht so richtig rund. Nach 2 Dreiern von Frankfurts Topscorer Dolejsi stand es 5:14 für den Gast, ehe Langen allmählich besser ins Spiel fand. Durch gutes Passspiel punktete Langen durch ihre großen Butz, Overdick und Trindeitmar immer wieder in Korbnähe und konnte bis zum Viertelende auf 15:19 verkürzen.
Auch im zweiten Abschnitt blieb Langen dran und ging durch 7 Punkte von Youngster Buschlinger in der 15. Minuten mit 27 zu 25 in Führung. Makkabi fand prompt die passenden Antworten, ging abermals in Führung und rettete diese denkbar knapp (33:34) in die Halbzeitpause.
Trotz schwachen ersten Viertels war Langen voll im Spiel und ging optimistisch und hochmotiviert in die letzte Halbzeit der Saison 2021/22 – und diese sollte es in sich haben!
Mit einem 11:0 Run, angeführt vom glänzend aufgelegten Kapitän Butz, starteten die UWSler wie die Feuerwehr und die zahlreichen Zuschauer waren begeistert. Zwar gelang nach fünf Minuten im 3. Viertel auch Makkabi endlich die ersten Zähler, doch dank eines Dreiers, sowie Korbleger vom ebenfalls starken Smuda wuchs die Langener Führung in der 27. Minute bis auf 13 Zähler (49:36) an. Die offensiv eigentlich starken Frankfurter bewiesen Moral und beendet das dritte Viertel mit einem 8:3 Lauf incl. weiten Dreier mit der Schlusssirene. Beim Stand von 52:44 ging es in die letzte Verschnaufpause.
Der Start des Schlussabschnitts gehörte wie schon das Ende des dritten Viertels dem einstigen Aufstiegsaspiranten. Bis auf 52:49 schmolz der Langener Vorsprung und das Spiel drohte zu kippen. Doch wie schon so häufig in dieser und all den bisherigen 10 Saisons zeigten die Jungs um Coach Glisic was Ihre größten Stärken sind: Einsatz, Leidenschaft und Defense! Langen spielte sich in den letzten sechs Minuten in einen wahren Rausch und hielt Makkabi bei lediglich fünf weiteren Zählern (in der gesamten 2. Hälfte bei nur 20 Punkten!). Der vierte Dreier von Butz schraubte die Führung bis auf 20 Punkte hoch (73:53) und unter tosendem Applaus der Fans wartete das Team auf die Schlusssirene.
Eine überragende und durch Corona erneut besondere Saison ist nun zu Ende.
Zahlreiche Abgänge absoluter Leistungsträger bereiteten Coach und Team noch vor der Saison starke Kopfschmerzen. Glücksgriffe wie Neuzugang Trindeitmar, Rückkehrer wie Chabot oder Schrädt und Youngster aus dem eigenen Stall um Smuda, Keppeler, Buschlinger, Richter, Mundt und Auer, sowie eine akribische Arbeit von Coach Pedja Glisic ermöglichten einen in dieser Form nicht zu erwarteten Erfolg. Stets im Vordergrund lag der Teamgedanke – auf und abseits des Feldes. Zahlreiche knappe Spiele wurden in den Schlussminuten erfolgreich entschieden und beweisen diese Einheit eindrucksvoll. Ein weiterer entscheidender und traditionell bestehender Faktor ist die starke und leidenschaftliche Defense. So beendet Langen die Saison mit der ligaweit besten Verteidigung mit nur 68 zugelassenen Punkten pro Spiel.
Nach dem Spiel ließ die Mannschaft bei einem gemeinsamen Abendessen die Rekordsaison ausklingen und gönnt sich nun eine wohl verdiente Pause, bis die Planungen für die nächste Spielzeit beginnen können.
Ein großer Dank richtet sich an dieser Stelle an unseren Corona-Hygienebeauftragten Paul, der Heimspiel für Heimspiel für Recht und Ordnung sorgte und somit den Spielbetrieb sicherstellte! Mit der Hoffnung, dass wir dich nächste Saison nicht mehr benötigen und du wie gewohnt von der Tribüne aus anfeuern kannst 😊
Auch den treuen Anhängern, die trotz nerviger Maske und Abstandsregel immer wieder den Weg in die Halle gefunden haben, gilt ein riesiger Dank – ohne euch ist es nur halb so schön.
Für den TVL siegten: Butz (21 Punkte / 4 Dreier), Smuda (14/2), Overdick (14), Chabot (8), Buschlinger (7), Lewe (4), Trindeitmar (4), Kaut, Keppeler, Santelmann, Schrädt.
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