TV Lich – TV Langen 83:102 (49:61)
Mit einem überzeugenden 83:102 Sieg traten die Giraffen am Samstagabend den Rückweg aus Mittelhessen an und bleiben damit im Rennen um Platz 4, während die Chancen des TV Lich auf den Klassenerhalt mehr und mehr schwinden. Coach Markus Kühn musste weiterhin auf den verletzten Timothy Chabot und auf den in Abturvorbereitungen steckenden Micha Hoffmann verzichten, hatte sein Team aber gut auf den Gegner eingestellt. Die beiden hessischen Traditionsvereine lieferten sich vor allem in der ersten Halbzeit ein Offensivduell, in dem die beiden Abwehrreihen sehr häufig das Nachsehen hatten. Der Gastgeber verteidigte von Beginn an zwar sehr aggressiv und hatte in den ersten Minuten aufgrund einer hochprozentigen Trefferquote auch leichte Vorteile. Nach fünf Minuten hatte Lich dann auch bereits 21 Punkte erzielt. Zwei Drei-Punktwürfe von Ruben Spoden brachten die Giraffen dann ins Spiel, die sich zunehmend auf die Verteidigung des Gastgebers eingestellt und meistens eine gute Lösung parat hatten. Der Ball wurde sehr gut bewegt und kontrolliert und am Ende standen gerade mal 8 Ballverluste auf dem Statistikbogen. Chris Reinhardt mit einem Tip-In, Tyrone McLaughlin und Lukas Beuschlein sorgten mit ihren Punkten für eine knappe 28:31 Führung nach zehn Minuten.
Der offene Schlagabtausch setzte sich auch bis Mitte des zweiten Viertels fort. Bei Lich waren es vor allem die beiden Nachverpflichtungen Longoria und Lebo, die immer wieder punkten konnten. Der Kroate auf Seiten des Gastgebers sorgte mit einem Dreier für das 49:51, dann ließen die Giraffen aber keine weiteren Punkte des Gastgebers mehr zu, Dank eines 0:10 Laufs in den letzten drei Minuten durften sich die Gäste über eine recht komfortable Pausenführung freuen.
Beide Trainer nutzten die Halbzeitpause um ihr Team auf eine verbesserte Abwehrarbeit einzuschwören. Zwei Dreier von Nick Smith sorgten dafür, dass der Vorsprung beim Stand von 54:69 auf fünfzehn Punkte anwuchs. Die Giraffen kontrollierten die Partie zunehmend und kontrollierten auch den Defensivrebound. Kapitän Maxim Schneider und Tyrone McLaughlin verwandelten drei von vier Freiwürfen in den letzten Sekunden des dritten Viertels zur 66:79 Führung.
Die Giraffen bleiben konzentriert und spätestens nach dem Dreier von Maxim Schneider zum 72:90 fünf Minuten vor dem Ende war klar, dass die beiden Punkte mit nach Langen gehen würden. Leander Sielaff vollendete einige Schnellangriffe und der Dreier von Dimitri Disterhof sorgte dann dafür, dass die Giraffen erstmals in dieser Saison die 100 Punkte Marke übertreffen konnten. Coach Markus Kühn konstatierte seiner Mannschaft eine starke Teamleistung und freute sich über eine konstant hohe Trefferquote sowohl aus dem Feld als auch von der Freiwurflinie. Mit dem Auftritt seiner Schützlinge, die sich auch in der Höhe verdient für die Heimniederklage gegen den alten Rivalen revanchieren konnten, zeigte er sich insgesamt sehr zufrieden.
Coach Markus Kühn: Paul Bokeloh, Nick Smith (30/5 Dreier, 6 Rebounds, 1 Assist, 1 Block), Ruben Spoden (16/2, 7 Rebounds, 3 Assists, 1 Block), Chris Reinhardt (6, 7 Rebounds, 1 Ballgewinn, Leander Sielaff (15, 6 Rebounds, 3 Assists), Maxim Schneider (11/1, 3 Rebounds, 5 Assists, 4 Ballgewinne), Dimitri Disterhof (3/1, 1 Rebound, 1 Assist), Lukas Beuschlein (6, 1 Assist), Julian Bölke (3, 2 Rebounds, 1 Block) und Tyrone McLaughlin (12/1, 2 Rebounds, 3 Assists).