Schwächen, Abstieg und Trainerwechsel bei den Damen
Nach dem großen Erfolg im Frühjahr 1972 mit DM-Finale und dem 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft hatte Trainer Bernd Sladek schnell festgestellt, dass er die Erfolgs-Mannschaft nicht zusammenhalten konnte.
Vor allem der Wechsel der immer besser gewordenen Leistungsträgerin Helga Adolph schmerzte, und Ex-Nationalspielerin Hanne Kohl zog sich vom Leistungs-Basketball zurück. So reichte es 1972/73 nur zu Platz 7 in der 1. Bundesliga-Süd, und das bedeutete Abstieg in die Regionalliga.
Für diese Liga war das Team 1973/74 allemal stark genug. Nach Trainerwechsel (Bernd Sladek übergab kurz vor Saisonende an Walther Roth) wurde zwar der Aufstiegsplatz (1.) geschafft, aber der Umbruch des Teams machte einen Aufstiegsverzicht und freiwilligen Rückzug in die Oberliga-Hessen erforderlich. Jürgen Fornoff baute ab 1974 ein neues verjüngtes Team auf.
Weibliche Jugend erfolgreich
Die Grundlage für eine neue Entwicklung im Damen-Bereich hatte Trainer Jürgen (Yogi) Fornoff längst gelegt. Er führte die A-Mädchen der Jahrgänge 54/55 und 55/56 in zwei Jahren bis zur Deutschen Meisterschaft (3. Platz). Billy Hempel, Isi Richnow, Gaby Ulrich, Margit Karn, Regine Zellner, Christa Hoffmann (später Merkel), Bärbel Seelig (später Butz) waren dabei. Einige von ihnen wurden dann auch bei den 1. Damen Leistungsträgerinnen.
Den Grundstein hierfür hatte Trainer Jürgen Fornoff bei den B-Mädchen in der Saison 1972/73 gelegt. Sie wurden Vize-Hessenmeister.
Die C-Mädchen hatten mit den Jahrgängen 58/59 sowie 59/60 zwei solide Saisons gespielt. Trainer Jörg Jahn gewann mit den C-Mädchen 1974 die Vize-Hessenmeisterschaft, u.a. mit Christine Schäfer-Lehrnickel (später Barth), Ingrid Geuckler, Martina Höfer. Nachfolger wurde Kurt Dietrich und übernahm dann eine gut organisierte Gruppe ehrgeiziger Mädchen der Jahrgänge 59/60.
Herren mit Aufstieg und Abstieg
Mit Trainer Ricky Stanton, in Langen wohnender US-Officer, kam US-Know-how ins Training der 1. Herren. Ein Durchmarsch in der Landesliga (1. Platz) brachte 1973 den Aufstieg in die Oberliga. Die erfahrene TVL-Truppe um Rainer Poeplau, Hans Müller, Bernd Sladek, Hartmut Goebel und Uwe Jahn hatte sich dafür ergänzt und verstärkt mit den Nachwuchstalenten Mathias Dunker, Jürgen Fornoff und Heinz Köhm sowie den Neuzugängen Jochen Kühl und aus der Air-Base Steve Fox.
Doch das Team bröckelte ab 1973 auseinander und mußte – wenn auch knapp – im Frühjahr 1974 wieder runter in die Landesliga-Süd.
Teamfoto: hinten v.l.n.r. Jochen Kühl, Waldemar Grieb, Arnulf Zipf, Jürgen Barth, Hans Müller; vorn Uwe Jahn, Heinz Köhm, Roland Schramek, Jürgen Fornoff, Sven Jozefowski.
Erste Impulse bei der männlichen Jugend
Während die A-Jungen weiterhin in der Bezirksliga mitspielten, gelang den B-Jungen in der Saison 1973/74 ein erster Achtungserfolg. Die Jahrgänge 57/58 wurden Hessenmeister und 3. Regionalmeister.
Hessenmeister und 3. Regionalmeister wurden die C-Jungen der Jahrgänge 58/59 ein Jahr zuvor, also 1972/73. Die Trainer Jogi Barth und Jochen Kühl gaben erste Impulse für weitere Erfolge, Jogi (Jahrgang 57) teilweise selbst noch als junger Spielertrainer.
Die Mini-Mix trainierten ab 1973 Christa Hoffmann und IsiRichnow mit den Jahrgängen 1961/62.
Organisatorisches
Kurt Dietrich legte 1973 als Schatzmeister der Abteilung ein Konzept für die Trainer-Aufwandsentschädigung vor, das auf den Merkmalen „Wertigkeit der Mannschaft“ und „Lizenz der Trainer“ fußt und seitdem immer die Grundlage für die Festlegung der Trainer-Aufwandsentschädigungen war.
Jochen Kühl und Alexander Hempel gaben erstmals eine „Abteilungsinformation“ heraus, in der sie die Mitglieder über wichtige Punkte und Entwicklungen der Basketball-Abteilung informierten.
Die Abteilungsleiter bisher:
Willibald Kinnebrock (1966-68)
Dieter Hoffmann (1968-70)
Harald Ziegler (1970/71)
Bernd Sladek (1971/72)
Zdenka Moguljak (1972/73)
Jochen Kühl (1973-75)