Die WU16 des TV Langen mit ihren Coaches Nelli Dietrich und Laura Gilic-Kuko, mussten am vergangenen Sonntag (13.2.) eine kurze, aber schwere Reise in den Taunus antreten. Der TV Hofheim, gespickt mit zahlreichen Hessenkaderspielerinnen des Jahrgangs 2006, zählt in dieser Saison als klarer Favorit auf den Hessenmeistertitel und machte dies zu Beginn auch mehr als deutlich.
Die TVL-Girls wurden förmlich überrannt und konnten dem Druck der Gegnerinnen nichts entgegensetzen. Eine gut eingespielte, aggressive Ganzfeldpresse, in der es das Ziel war die Angreifer an der Seitenlinie zu doppeln, machte es den Mädels aus Langen teilweise unmöglich den Ball auch nur über die Mittellinie zu bringen. Entweder wurde der Ball vorher von den Hofheimerinnen geklaut, man passte den Ball teils freiwillig in die Hände der Gegnerinnen oder die 8-Sekundenregel wurde überschritten. Mit vielen Fastbreaks und immer wieder durch Dreipunktewürfe wurde man regelrecht an die Wand gespielt. Ein bitteres, aber dennoch lehrreiches erstes Viertel verlor der TVL mit 5 zu 44. Uff.
Auch in Viertel Nummer 2 punktete Hofheim munter weiter und lies auch in der Verteidigung nur minimal locker. Amelie Schumacher, die sich mutig gegen die Übermacht aus Hofheim stellte und am Ende sogar auf 22 Punkte kam, handelte sich im 2. Viertel dann leider ihr 3. persönliches Foul ein und musste eine längere Zeit, bis hinein ins dritte Viertel, auf der Bank Platz nehmen. Beim Stand von 14:76 wurden die Seiten gewechselt.
Die 2. Halbzeit ist schnell erzählt. Hofheim reduzierte den Druck ein wenig, indem sie erst ab der Mittellinie verteidigten. Somit gestaltete sich der Ballvortrag der TVL-Mädels etwas entspannter, doch wer sich nun in Sicherheit wiegte, sollte auch an dieser Stelle wieder Lehrgeld zahlen. Auch hier wurde den Langenerinnen immer wieder aufgezeigt, dass man in der Oberliga (und darüber hinaus) eben nicht mehr im Stand den Ball auf dem Flügel bekommen kann, sondern dass man hart dafür arbeiten muss, um auf seiner Position frei zu werden. Und nicht nur das, der Weg zum Korb wird aggressiv und mit viel Körpereinsatz so schwer wie möglich gemacht.
Ein ums andere Mal gelang es den TVL-Mädels doch noch mutiger zum Korb zu ziehen und sie wurden dort teilweise dann nur durch ein Foul gestoppt. In Viertel drei und vier kamen die Mädels aus Langen immerhin auf insgesamt 27 Punkte, das letzte Viertel konnte sogar gewonnen werden, doch ist klar, dass das eher daran lag, dass die Mädels aus Hofheim und ihre Coaches Weidemann und Engler zu diesem Zeitpunkt schon 2-3 Gänge herausgenommen haben.
Glückwunsch nach Hofheim! Endstand 113:41 (76:14)
Es spielten: Nele Helterhoff, Fleur Schotte, Charlotte Keilwerth, Gabriela Stojkova, Lills Thierolff, Svea Kobus, Amelie Schumacher und Mia Storm