Der „Black Friday“ war ein Erfolg für die Schnäppchenjäger – Der „Black Saturday“ am 27.11.2021 bescherte den wu16-1 Korbjägerinnen eine knappe 66:68 Niederlage.
Gut eingeschworen vom Coach-Team Nelli Dietrich und Laura Gilic-Kuko über eine höhere Reboundquote, aggressivere Angriffe sowie effizienterer Rotation in der Verteidigung die Partie zu dominieren, führten starke Spielzüge und viel Energie sowie Mut zu einem perfekten Start. Doch mit einem Rest von 5:43 auf der Spieluhr des ersten Viertels verletzte sich Lea Söder so stark, dass ihr Einsatz damit sofort beendet war. Gerade die schnelle Aufbauspielerin war in der Anfangsphase eine große Stütze für das Team und hatte schon einige Fastbreakpunkte auf ihrem Konto. Ebenso verletzt, jedoch bereits in der vorangegangenen Woche im Training, konnte Amelie Schumacher an der Partie nicht teilnehmen. Von der Seitenlinie aus, trug sie für ihr Team mit viel positiven Motivationsansagen viel bei, denn nun hieß es „Alle für eine, alle für Lea“. WIR WÜNSCHEN AMELIE UND LEA EINE SCHNELLE GENESUNG!
Mit diesem Verletzungs-Dämpfer endete das 1. Viertel mit einem Gleichstand von 17:17. Nun war das Coach-Team gefordert den Mädels Mut zuzusprechen und sie in die richtigen Bahnen zu lenken. Leider zeigten sich die Langener Mädchen sowohl vom Ausfall Söders, als auch von der sehr engagierten Leistung der Frankfurterinnen beeindruckt. Oftmals verteidigte man nicht clever genug, lies sich von der Gegenspielerin zu einfach schlagen und hatte dann das Nachsehen. Nun musste in den Auszeiten immer wieder auf die Missstände wie fehlende Rotationen hingewiesen und an der Defense Strategie gefeilt werden. In der Offense suchte der TVL nun öfter die freien Mitspielerinnen, forcierten das 1 gegen 1 und zog mutiger zum Korb. Es sah aus, als ob das Coach-Team nun ein wenig Druck rausnehmen konnte, denn mit einem Vorsprung für Langen endete das 2. Viertel mit 36:42.
Nach der Halbzeitpause merkte man vor allem denFrankfurterinnen deutlich an, dass sie große Lust hatten ihren ersten Saisonsieg einzufahren. Die Gäste aus Langen wurdennun überrannt und ihrerseits sehr nachlässig, so dass zu viele Punkte liegen blieben. Schludrige Pässe, verkrampfte Einzelaktionen sowie diverse Ballverluste führten im 3. Viertel zum nächsten Gleichstand von 54:54.
Für das letzte Viertel war nun klar, dass nur mit hoher Konzentration und Fokussierung ein Sieg für Langen mitgenommen werden konnte, dafür musste man aber noch eine große Schippe drauflegen. Sehr nervös und auch ein wenig mutlos, jedoch mit einigen sehr kämpferische Phasen konnte die Spannungskurve sehr hoch gehalten werden. In den letzten Sekunden war es dann die Eintracht, die den Sack zumachte und mit einem Schnellangriff die TVL-Mädels mitten ins Herz traf.
Ein Auszeit gab den Langenerinnen noch einmal die Chance auszugleichen oder gegebenenfalls sogar mit einem Dreipunktwurf die Punkte noch aus Frankfurt zu entführen. Doch passend zum gesamten Spielverlauf zeigten sich die TVL-Mädels in der Crunchtime zu nervös, zu nachlässig und leider auch zu ängstlich. Nach der Schlusssirene gab es für die Frankfurterinnen, die bis dato noch kein Spiel in dieser Saison gewinnen konnten, keinen Halt mehr. Völlig verdient gewinnen sie am Ende knapp mit 68.66.
Es spielten: Charlotte Keilwerth, Svea Kobus, Lea Söder, Lavinia de las Heras, Nele Helterhoff, Sophie Wolff, Charlotte Büchler, Mia Storm und Lilly Thierolf.