Mit der deutlichsten Pleite der gesamten Saison verabschieden sich die zweiten Herren in die lange Sommerpause. Im Auswärtsspiel bei Makkabi Frankfurt kamen die Jungs mit 93:66 unter die Räder und konnten lediglich in den ersten 10 Minuten Paroli bieten.

Ohne die verletzten Blain-Cruz (Knie) und Pfaff (Fuß), sowie Overdick (Urlaub) fehlten Coach Lohnes im letzten Saisonspiel drei Leistungsträger die es zu ersetzen galt. Mit einer veränderten ersten Fünf begann Langen gut und lag schnell in Führung. Punkte von Donnermeyer, Kaut und Butz sorgten für den 5:9 Zwischenstand nach knappen drei Minuten. In der Folge fanden die Hausherren von außen immer besser den Rhythmus und gingen durch zwei Dreier in Folge mit 13:11 in Führung. Zwar konnte Palazzo, ebenfalls per Dreier, prompt antworten, doch Frankfurt spielte sich von nun an in einen Rausch, den Langen bis zum Spielende nie bedeutend brechen konnte. Nach dem ersten Viertel stand es 24:17 für Makkabi.

Die ersten Minuten des zweiten Abschnitts verliefen wieder etwas ausgeglichener. Langen suchte im Angriff vermehrt den Weg zum Korb und legte in der Verteidigung gegen die physisch starken Frankfurter eine Schippe drauf. Bis zur 13. Minute war Langen in Schlagdistanz (28:23), ehe Frankfurt heiß lief. Unter anderem vier Dreier in Folge schraubten den Rückstand binnen weniger Minuten bis auf 40:25 hoch und bei Langen lief nichts mehr zusammen. Ballverluste, schlechte Würfe und kaum Präsenz beim Rebound bestrafte Makkabi immer wieder mit Schnellangriffen. Nach neun (!) erfolgreichen Frankfurter Dreiern und 20 gespielten Minuten stand es 49:29.

Die sonst so stabile Langener Defensive wurde auch im dritten Abschnitt phasenweise vorgeführt und immer wieder fanden Distanzwürfe ihr Ziel. Der Rückstand wurde von Minute zu Minute größer. Zwar keimte ab und an mal ein Hauch von Aufbäumen auf, doch diese Phasen hielten nicht lange. Zu gut aufgelegt war der Gegner und zu schwach die Leistung des TVL – in allen Belangen. Symptomatisch beendete ein 10:0 Lauf aus Frankfurter Sicht das dritte Viertel und beim Stand von 75:42 ging es in die letzte Viertelpause der Saison.

Im vierten Abschnitt wollte Coach Lohnes mit aggressiverer Verteidigung noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben und zumindest das sollte Erfolg haben. Einige Ballgewinne führten zu einfachen Zählern und ein treffsicherer Santelmann versenkte drei Dreier in kurzer Zeit. Durch diesen 14:0 Run „verkürzte“ Langen nochmals auf 87:63 und verlor letztendlich auch in der Höhe völlig verdient mit 93:66.

Frankfurt war an diesem Tag in allen Bereichen stärker und hatte besonders von der Dreierlinie einen absoluten Sahnetag. Stolze 16 Dreier fanden das Ziel, auf die Langen das gesamte Spiel keine Antwort fand. Scheinbar war die Luft nach dem erreichten Klassenerhalt bereits eine Woche zu früh raus und die Spieler in den Köpfen bereits in der Sommerpause.

Durch die 12. Niederlage im 20. und letzten Saisonspiel beendet Langen die Spielzeit auf dem 8. Tabellenrang und muss auch Makkabi passieren lassen, die nun einen Sieg mehr als die UWSler auf dem Konto haben. Das Mindestziel Klassenerhalt wurde erreicht, doch so richtig zufrieden können die Mannen um Kapitän Palazzo dennoch nicht sein. Eine ausführlichere Saisonbilanz folgt.

Für den TVL spielten: Kaut (16), Donnermeyer (16 Punkte), Santelmann (11/3 Dreier), Butz (8), Palazzo (7/1), Lewe (6), Püchert (2), Lovric (1), Anders, Couturier, Arndt und Haucke.

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