Am Sonntag empfing die UWS-Truppe den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter aus Kassel im Sportpark Oberlinden. Coach Luprich stand wieder an der Seitenlinie, musste aber auch diese Woche auf Personal verzichten: Maximilian Püchert (krank) und Niklas Richter (am Coachen) konnten im Topspiel leider nicht mitwirken.
Dafür stand zum ersten Mal Maxim Meister im Kader der 2. Herren. Für die trotz alledem schlagfertige Truppe war klar: es muss ein Sieg her, um die Chance auf Platz 1 und damit auch auf die Meisterschaft in der 2. Regionalliga wieder in der eigenen Hand zu haben. Das Spiel begann sehr zerfahren. Auf beiden Seiten fanden nur wenige Würfe ihr Ziel, sodass es nach 5 gespielten Minuten erst 5:5 stand.
Im zweiten Abschnitt von Viertel 1 übernahm dann Paul Zaschel Verantwortung und brachte den TVL mit zwei erfolgreichen Dreiern auf Kurs. Im 2. Viertel nahm die UWS-Truppe dann richtig Fahrt auf – egal ob von der Dreipunktelinie, per Fastbreak oder per Durchstecker unterm Korb. Langen spielte sich in einen Rausch und konnte das 2.Viertel klar dominieren. Mit einer 50:30-Führung ging es in die Halbzeitpause. In der Halbzeit appellierte Coach Luprich an die Kleinigkeiten, die man hätte noch besser machen können, lobte seine Mannschaft aber auch für die beeindruckende Dominanz im 2. Viertel. Wie ein langjähriger UWS-Coach oft sagte, ist das 3. Viertel oft entscheidend für den Ausgang eines Spiels, daher wollte man dieses auch genauso angehen. Leider verlief der 3. Abschnitt des Spiels überhaupt nicht nach den eigenen Vorstellungen, sodass der Vorsprung Stück für Stück sank.
In den letzten Sekunden des Viertels wurde dann auch noch ein Unsportliches Foul gepfiffen, sodass der TVL nur noch mit einem 3-Punktevorsprung in das letzte und alles entscheidende 4. Viertel ging. Hierfür nahm man sich vor weiterhin positiv zu bleiben und die eigenen Stärken wieder zu forcieren. Vor allem Moritz Overdick übernahm in dieser Phase Verantwortung, weil er die vielen erfolgreichen Angriffe der Kasseler immer wieder mit harterarbeiteten Punkten unterm Korb konterte. Das Spiel blieb bis zum Schluss spannend – auch, weil Langen aufgrund von Unkonzentriertheiten und Nachlässigkeiten beim Defense-Rebound zu viele einfache Punkte zuließ. Die inzwischen vermehrt guten offensiven Aktionen, führten aufgrund der ungewohnten defensiven Nachlässigkeiten und Unstimmigkeiten nicht zum erhofften Punktepolster. So stand es wenige Sekunden vor Schluss 71:72 für die Kasseler. Glücklicherweise hatte Langen den Ball und konnte nochmal in Persona von Timothy Chabot abschließen – dieser bekam nun endlich auch mal einen Pfiff bei seinem harten Zug zum Korb und verwandelte die beiden Freiwürfe nervenstark. Neuer Spielstand 14 Sekunden vor Schluss:
73:72 für den TVL. Kassel nahm umgehend die Auszeit und hatte nun noch einen Angriff, um das Spiel zu entscheiden. Der eher notdürftige 3-Punktewurf verfehlte sein Ziel, doch die an diesem Tag zu oft zugelassenen Unkonzentriertheiten führten nun erneut zu einem Offensiv-Rebound, der per Tip-In zum entscheidenden 73:74 für den ACT Kassel sorgte. Mit nur noch 0,7 Sekunden auf der Uhr, konnte trotz Auszeit kein guter Wurf mehr erarbeitet werden, sodass der TVL denkbar knapp und vermeidbar mit einem Punkt verliert.
Mit 2 Niederlagen mehr als Kassel hat man die Meisterschaft nun nicht mehr selbst in der Hand.
Natürlich wird sich die UWS-Truppe wieder berappeln und weiterhin alles geben, um vielleicht doch nochmal oben anzuklopfen. Nächste Woche hat das Team im letzten Spiel im Jahr 2025 zu Hause gegen Roßdorf noch einmal die Chance auf Wiedergutmachung.
Für dem TVL spielten: L. Jovanovski, T. Chabot (10/ 2 Dreier), F. Lewe (7/1), V. Maisels (2), M. Meister, M. Overdick (16/1), P. Zaschel (14/3), M. Trindeitmar (10), N. Butz (14/1).








