Für die Giraffen beginnen am Samstag mit ihrem Gastspiel in Lich wegweisende Wochen, denn vor Weihnachten treffen sie auch noch auf die beiden vor Ihnen platzierten Teams aus Gießen und Karlsruhe. Die heimstarken Licher rangieren mit einem Spiel und einer Niederlage mehr hinter den Giraffen auf Platz 4 der Tabelle. In Reutlingen unterlagen die Mittelhessen hauchdünn mit 82:84, nur die deutliche Heimniederlage gegen Karlsruhe (64:84) vor zwei Wochen fällt aus dem Rahmen einer bislang sehr gut verlaufenen Saison. Lich ist das bislang einzige Team, dass die Gießen Pointers, einen erklärten Aufstiegsfavoriten besiegen konnte, und das sogar in deren Halle.
Der Erfolg von Lich ist vor allem mit Johannes Lischka verknüpft. Der frühere Nationalspieler und langjährige Erstligaspieler kann mit seiner Präsenz unter den Körben immer noch Spiele entscheiden. Mit Noah Litzbach, der vor zwei Jahren unter Trainer Ty Harrelson sehr half, den Klassenerhalt der Giraffen zu sichern, macht aktuell aber ein weiterer Spieler sehr auf sich aufmerksam. Beim knappen Sieg am letzten Wochenende in Haitersbach war Noah mit 20 Punkten bester Korbwerfer seines Teams. Der amerikanische Aufbauspieler Jacob Salinero knüpft geschickt die Fäden, tritt aber genau als zuverlässiger Punktelieferant in Erscheinung.
Das Team von Coach Tobi Jahn kann aber auch auf starke Leistungen in den letzten Wochen zurückblicken. Der Heimsieg gegen Makkabi Frankfurt am vergangenen Samstag war der 7. Sieg in Serie und die Form der Giraffen stimmt aktuell.
Einen Favoriten für diese Partie gibt es nicht, auch wenn Lich vor seinem heimischen und sehr enthusiastischen Publikum zu den Topmannschaften der Regionalliga zählt. Die Langener Defensive muss sich vor allem um das Dreigestirn Lischka/Litzbach/Salinero kümmern, ohne dabei die Distanzschützen Felix Schweitzer und Till Wagner aus den Augen zu verlieren.
Henk Droste wird aller Voraussicht nach bis Samstag wieder einsatzfähig sein, auch Devon Jacob sollte wieder mit von der Partie sein. Bastian Winterhalter fällt bis auf weiteres aus, während Leon Püllen langsam Fortschritte macht. Es bedarf einer sehr guten Leistung, um im Licher Hexenkessel bestehen zu können und die wollen Kapitän Maxim Schneider und seine Teamkameraden in Lich auch gerne abrufen.
Spielbeginn ist am Samstag um 19.00 Uhr in der Dietrich-Bonhoeffer-Halle, Kirchhofsgasse 24, 35423 Lich.