TG Hanau – TV Langen 83:91(47:31)
Das erste Derby beider Teams seit dem Jahr 2014 war wahrlich nichts für schwache Nerven und glich für beide Mannschaften einer Achterbahnfahrt. Die Gäste starteten als Favorit und sehr fokussiert in die Partie, ließen drei Minuten keine Punkte des Gastgebers zu und führten schnell mit 11:0.
Drei Dreier von Tom Arkan in kurzer Folge brachten Hanau dann aber ins Spiel, während bei den Giraffen der Anfangselan schnell verpuffte. Aus dem 15:19 Rückstand machte Hanau mit einem 8:0 Lauf vor der ersten Viertelpause eine knappe 23:19 Führung. Arkan hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 18 Punkte aus seinem persönlichen Konto.
Im zweiten Viertel spielte dann nur noch der Gastgeber. Über die Stationen 34:26 und 39:31 machten die jungen Hanauer mit ganz viel Energie und einem weiteren 8:0 Lauf direkt vor der Halbzeitpause eine deutliche 47:31 Führung vor ihren begeisterten Fans klar. Die Giraffen wirkten in dieser Phase wie im Tiefschlaf und hatten dem Sturmlauf des Gegners nicht allzu viel entgegenzusetzen.
In der Kabinenansprache rüttelte Langens Coach sein Team wieder wach, auch wenn der Start zunächst wenig verheißungsvoll war. Hanau baute die Führung auf 52:31 aus, ehe sich die Giraffen dann mit Macht an die Aufholjagd machten. Arkan hatten die Langener im zweiten Durchgang sehr viel besser im Griff, er fügte seinen 20 Punkten aus dem ersten Durchgang nur noch vier weitere hinzu. Jetzt waren die Gäste das dominante Team, verkürzten zunächst auf 59:44 und drei Minuten später auf 62:53. Lukas Janott und Risto Vasiljevic waren die Aktivposten in dieser Phase. Ein wichtiger Dreier von Leon Püllen und zwei Punkte von Niklas Pons in der 30. Minute ließen den Vorsprung der TG Hanau auf 66:58 zusammen schrumpfen.
Kapitän Schneider erzielte seine beiden ersten Punkte im Spiel und kam zunehmend besser in die Partie. Er stellte mit einem Korbleger zum 70:69 den unmittelbaren Anschluss her. Es bleib sehr spannend, Niklas Pons brachte die Giraffen in der 37. Minute dann erstmals seit der Anfangsphase mit 78:77 in Führung, die Maxim Schneider mit drei Punkten sogar auf 83:79 ausbauen konnte. Jetzt spielen die Gäste ihre Erfahrung aus und brachten dank den Punkten von Henk Droste, Maxim Schneider und Niklas Pons den wichtigen Sieg schlussendlich mit 91:83 nach Hause.
60 Punkte in Halbzeit zwei
machen deutlich, dass die Giraffen ihren offensiven Rhythmus gefunden hatten und auch defensiv die richtigen Schlüsse aus der ersten Halbzeit gefunden hatten. Die Ausfälle von Bastian Winterhalter und Valentin Rappold konnte das Team diesmal wegstecken, mit zwei Siegen aus den beiden Auftaktpartien ist der Saisonstart gut gelungen. Mit seinem ersten Double-Double für die Giraffen machte Lukas Janott nachhaltig auf sich aufmerksam. Die Feinabstimmung wird von Spiel zu Spiel besser werden, der starke Auftritt in Halbzeit zwei sollten jedenfalls Mut machen für die kommenden Herausforderungen.
Johannes Dippell, Niklas Pons (14/1 Dreier, 9 Rebounds, 4 Assists, 4 Ballgewinne), Chris Widmer, Leon Püllen (8/1, 2 Rebounds, 1 Assist, 1 Ballgewinn), Micha Fuss (4/1, 3 Rebounds), Maxim Schneider (8, 2 Rebounds, 5 Assists), Devon Jacob (4, 8 Rebounds), Lukas Janott (18/2,12Rebounds, 2 Assists, 2 Ballgewinne, 1 Block), Henk Droste (9, 10 Rebounds, 1 Block), Risto Vasiljevic (26/4, 3 Rebounds, 3 Assists, 1 Ballgewinn).
Am kommenden Samstag um 19.30 Uhr erwarten die Giraffen mit den College Wizards Karlsruhe ein starkes Team, das freiwillig aus der Pro B zurückgezogen und seine beiden Auftaktpartien ebenfalls gewonnen hat.
