Die vermutlich aussagekräftigste Statistik der Giraffen in der abgelaufenen Saison ist die Übersicht der eingesetzten Spieler und ihre absolvierten Partien. Unter den beiden Coaches Koray Karaman (Saisonbeginn bis 30.11) und Ty Harrelson (ab dem 01.12.) waren es insgesamt 21 Spieler, Ty Harrelson mit drei Spielen einberechnet, die in den insgesamt 26 Saisonspielen im TVL-Dress aufgelaufen sind.
Die meisten Partien absolvierte mit Sebastian Barth der (dienst)älteste Spieler, der nur das Auftaktspiel in Reutlingen verpasste. Mehr als 20 Spiele haben auch Micha Fuss (24), Niklas Keßler, Welday Beyene (jeweils 22) und Jim Gietz (21) absolviert. Devon Jacob kommt auf genau 20 Spiele.
Von den als Leistungsträger eingeplanten Spielern stand Kapitän Maxim Schneider (17) in 9 Partien nicht zur Verfügung. Verletzungsbedingt kamen Niklas Pons (Kreuzbandriß beim Spiel in Kaiserslautern) und Sven Schäfer (diverse Verletzungen) auf 14 Einsätze, also gerade mal auf etwas mehr als 50% der Spiele. Neuzugang Henk Droste verletzte sich gleich im ersten Spiel in Reutlingen (Syndesmosesband) und musste dann die komplette Vorrunde aussetzen, bestritt insgesamt auch nur 12 Begegnungen. Winterneugang Noah Litzbach, der viel Anteil am Klassenerhalt hatte, spielte 13mal. Mit Basti Winterhalter (9 Spiele) und Tobias Jahn (8 Spiele) fehlten die als Stützen unter den Körben eingeplanten Centerspieler bei 2/3 der Spiele. Der aufgrund der vielen fehlenden Akteure im Januar verpflichtete Kanadier Alfred Johnson lief 5mal für die Giraffen auf, ehe er durch eine Knieverletzung für den Rest der Saison ausfiel. Amil Klisura wechselte nach 4 Partien den Verein, von den 2. Herren halfen dankenswer- terweise Julian Smuda (2), Niklas Butz, Timothy Chabot und Felix Lewe in den beiden letzten Saisonspielen aus. Ty Harrelson spielte dreimal, war gegen Fellbach mit 19 Punkten sogar Topscorer, zerrte sich dann aber im entscheidenden Spiel in Ulm kurz vor Schluss die Wade.
Angesichts dieser Bilanz mit dem gleichzeitigen Ausfall von fünf, sechs Leistungsträgern verwundert es auch nicht, dass die Giraffen in Abstiegsgefahr gerieten. Der Klassenerhalt gelang nicht zuletzt auch deshalb, weil einerseits Ty Harrelson sehr fokussiert und engagiert mit dem Team arbeitete und andererseits in der Rückrunde dann auch die Auswärtsschwäche abgelegt werden konnte. Der Grundstein zum Klassenerhalt wurde mit den Siegen bei den direkten Konkurrenten Mannheim und Ulm sowie im Nachbarduell beim MTV Kronberg gelegt.
Mit 1893 erzielten Punkten erzielten die Giraffen die wenigsten Punkte aller 14 Mannschaften, was ebenfalls auf die zahlreichen Ausfälle zurückzuführen ist. Auf der anderen Seite des Spielfeldes stellten die Giraffen dafür eines der abwehrstärksten Team, nur die drei Topteam Gießen, Ludwigsburg und Stuttgart kassierten weniger Gegenpunkte als die Giraffen (1996).
Ein Trumpf war die große Ausgeglichenheit des Kaders, kein Spieler findet sich unter den besten Korbschützen, damit waren die Giraffen von ihrem jeweiligen Gegner nur schwer auszurechnen. Dafür übertrafen insgesamt 7 Akteure die 10 Punkte Marke, so gelang es dem Team dann auch einigermaßen über die Runden zu kommen. Die Siege der Giraffen fielen häufig sehr knapp aus, allein dreimal behielt das Team von Ty Harrelson in der Rückrunde in der Verlängerung die Oberhand. Eine ordentliche Freiwurfquote von 68,2 %, die viertbeste in der Liga, half dabei nicht unwesentlich mit. Dem häufigen Fehlen der Centerspieler ist auch der Tatsache geschuldet, dass sich die Giraffen im Rebounding sowohl defensiv als auch offensiv im hinteren Tabellendrittel befinden, gleiches gilt auch die die Parameter wie Assists, Ballgewinne und Ballverluste.
Die Statistiken der einzelnen Spieler folgen in Kürze.