Nach schüchternem Beginn und zwischenzeitlichem Rückstand von 16 Punkten starteten die Baskets gegen Bamberg am Samstag in der Sehring-Halle eine sensationelle Aufholjagd. Erstmals gingen sie in der 33. Minute mit 71:70 in Führung und gaben diese bis zum 87:84-Sieg nicht mehr ab.
Rhein-Main Baskets – Don Bosco Bamberg 87:84 (21:25, 11:23; 30:18, 25:18)
Der Sieg der Rhein-Main Baskets gegen die bisher unbesiegten Bambergerinnen war ein echter Befreiungsschlag.
Doch zunächst taten sie sich schwer gegen die Favoriten aus Franken. Vor allem die Größenvorteile der Gäste, aber auch die anfängliche Treffsicherheit von Micunovic (4 Dreier in den ersten 6 Minuten !) verschafften den Gästen den erwarteten Vorsprung. Und diesen konnten sie im 2. Viertel noch bis auf 32:48 ausbauen.
In der Halbzeitpause erinnerte Baskets-Coach Thorsten Schulz sein Team nachdrücklich daran, was sie in den letzten zwei Wochen in Defense und Offense intensiv erarbeitet hatten. Und auf einmal spielten sie wie ausgewechselt. Leidenschaftliche Defense brachte ihnen die Vorteile auch im Angriff. Immer wieder schnelle Angriffe und eine hohe Trefferquote gleich mehrerer Baskets-Spielerinnen brachte sie über 53:58 (27. Min.) bis auf 62:66 (30. Min.) heran. So hatten sie im 3. Viertel mit 30:18 den Grundstein für eine Aufholjagd ohne gleichen gelegt.
Im Schlußviertel wollte die um die herausragende Kapitänin Pia Dietrich und Kanadierin Maddie Torresin unermüdlich kämpfende Baskets-Truppe das Spiel drehen. Und das gelang Maddie Torresin und Alica Köhler mit Treffern zum 73:70 bereits in der 33. Minute. Zwar gaben die Baskets diese Führung nicht mehr ab, aber spannend blieb es bis zum Schlußpfiff. Pia Dietrich machte mit einem Freiwurf zum 87:84 Sekunden vor dem Ende den Sack zu. Der Jubel des Baskets-Teams und der Baskets-Fans war riesig.
Headcoach Thorsten Schulz lobte den Kampfgeist und die Einstellung seines Teams: „Sie haben nach dem Seitenwechsel alles gezeigt, was wir uns bis jetzt erarbeitet haben. Ich bin zuversichtlich für die nächsten Wochen.“
Es spielten: Sari Cornelius, Pia Dietrich (25, 4 Dreier, 7 von 9 Freiwürfen), Lena Jatsch, Melina Karavassilis (8, 1 Dreier, 1 von 4 FW), Alica Köhler (15, 1 Dreier), Jule Seegräber (7, 1 von 1 FW), Madison Torresin (21, 1 Dreier, 12 von 14 FW), Jasmin Weyell (4, 2 von 4 FW), Monika Wotzlaw (4, 2 von 2 FW), Nathalie Zehender (3, 1 von 2 FW).