Vier Tage nach der Auswärtspartie beim hessischen Konkurrenten Limburg kommt mit dem TV Lich der nächste hessische Vertreter nach Langen.
Die Mittelhessen, im letzten Jahr als TV Lich II auf einem guten 5. Platz, haben momentan mit den Veränderungen an ihrem Standort zu kämpfen. Die Lizenz der Pro B Mannschaft ging auf den Erstligisten Gießen 46ers über, der nun ein eigenes Farmteam in der Pro B stellt. Mit dem früheren Nationalspieler Johannes Lischka wechselte der wohl beste deutsche Regionalligaspieler der letzten Saison nach Gießen und mit Henning Schaake verließ ein weiterer Leistungsträger den Verein in Richtung Koblenz. So steht nach sechs Spielen nur ein Sieg auf dem Habenkonto. Der hat es aber in sich, denn mit 65:64 wurde Titelaspirant Koblenz geschlagen. Gegen Koblenz mussten die Giraffen ihre bislang einzige Niederlage hinnehmen. Dies verdeutlicht – ebenso wie der knappe Erfolg der Licher in der Saisonvorbereitung gegen Langen – das ausreichend Potential in dem Team steckt und dessen sollten sich die Giraffen trotz ihrer Serie von fünf Siegen auch sehr bewusst sein.
Beim 87:81 Erfolg in Limburg war nicht alles Gold was glänzte und in der Verteidigung bedarf es sicherlich der gleichen Intensität, die das Team um Kapitän Maxim Schneider in den beiden ersten Heimspielen an den Tag gelegt hat. Coach Markus Kühn legt darüber hinaus sehr viel Wert auf das Mannschaftsspiel im offensiven Bereich und ist mit der bisherigen Entwicklung auch zufrieden. Verletzungssorgen plagen den Trainer aktuell nicht, allein für den mit Rückenschmerzen zuletzt pausierenden Cedric Quarshie kommt ein Einsatz am Samstag voraussichtlich noch zu früh. Mit einem Heimsieg würden die Giraffen beste Voraussetzungen für ein echtes Spitzenspiel eine Woche später beim Tabellenzweiten Speyer schaffen, eine in jedem Fall lohnenswerte Zielsetzung.