Die Ursachenforschung für den ernüchternden Auftritt der Giraffen gegen Saarlouis am letzten Samstag hat unter der Woche stattgefunden und der gebrauchte Abend samt der gerissenen Siegesserie sollte damit auch abgeschlossen sein. Das Fazit war, dass die ungewohnte Kulisse und die Tabellensituation zu Verkrampfung geführt hat und viele Spieler ihr persönliches Leistungsniveau einfach nicht abrufen konnten.
Mit dem Tabellenvierten SG Mannheim kommt am Samstag ein sehr spielstarkes Team in die Sehring-Halle, dass den Giraffen im Hinspiel eine hauchdünne 95:96 Niederlage nach Verlängerung beigebracht hatte. Die Gäste verfügen über eine sehr starke Offensive, haben mit dem langjährigen Erstligaspieler Albert Kuppe, dem Distanzwerfen Alexander Kuhn und dem Amerikaner McGee viele Optionen zu punkten. Mit bislang nur 4 Niederlagen haben sich die Badenser auch keineswegs schon aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet, dafür sind noch zu viele Punkte zu vergeben. Tabellenführer Saarlouis steht mit dem Auswärtsspiel in Ulm am Samstag und dem darauffolgenden Heimspiel gegen die sehr formstraken Fellbacher vor weiteren Herausforderungen und wird nicht immer die Wurfleistungen vom vergangenen Samstag aufweisen können.
Eine Herausforderung für das Team von Coach Tobias Jahn wird darin bestehen, die Erfahrung vom letzten Samstag einerseits abzuhaken, aber auch zu zeigen, daraus gelernt zu haben. Die Lockerheit beibehalten, nicht zu schnell und zu viel auf einmal zu wollen, wie das teilweise gegen den Tabellenführer der Fall war. Die Trainingsbeteiligung unter der Woche war gut, am Dienstagabend konnte Tobias Jahn alle 14 Spieler seines Kaders im Training begrüßen, einschließlich des Neuzuganges Florian Dietrich, er kurzfristig aus Kornberg nach Langen gewechselt ist.
Der lange verletzte Kapitän Maxim Schneider hat eine zweite Woche Training hinter sich und wird wieder eine echte Alternative auf der Spielmacherposition sein. Inwieweit Florian Dietrich schon eine Option für den Kader sein wird, werden die Eindrücke im Training zeigen müssen.
Im letzten von drei aufeinanderfolgenden Heimspielen wird das Team versuchen, die zweifellos vorhandenen Stärken einzubringen und wieder auf Erfolgskurs zu kommen. Spielbeginn ist am Samstag um 19.30 Uhr und das Team hofft auf die Unterstützung vieler Besucher.