Gießen Pointers – TV Langen 81:97(40:53)

Dank eines beherzten Auftritts und einer vor allem im zweiten und dritten Viertel spielerisch wie kämpferisch guten Vorstellung haben die Langener das Endspiel um Platz 5 verdient gewonnen. Dabei musste Coach Markus Kühn auf Ruben Spoden aus privaten Gründen und Philipp Pons (U18 Regionalmeisterschaft) verzichten. Beide Mannschaften gingen ohne viel Abtasten und sehr engagiert in die Partie und überzeugten im ersten Viertel mit hoher Trefferquote. Auf Seiten der Giraffen setzte Lukas Beuschlein mit einem Korbleger und einem Dreipunktewurf die ersten Akzente. Nach fünf Minuten konnte sich Gießen etwas absetzen und einen 19:12 Vorsprung herausspielen. Chris Reinhardt und Felix Feilen konnten verkürzen und Feilen war es auch, der mit einem Dreier den Stand von 28:27 für den Gastgeber nach den ersten zehn Minuten herstellte.

Micha Hoffmann vollendete mit einem Distanzwurf einen 9:0 Lauf der Giraffen, die nun ihrerseits mit 28:36 führten. Die Gäste waren nun sehr dominant und Ben Kawusu sorgte nach rund fünf Minuten im zweiten Durchgang mit seinen ersten Punkten in der Regionalliga erstmals für einen zweistelligen Vorsprung (30:41). Die Giraffen nutzten ihre Überlegenheit im Rebound (53 zu 37 !) an beiden Enden des Spielfeldes sehr gut aus und hatten sich zur Pause mit 40:53 einen komfortablen Vorsprung erkämpft.

Die Langener ließen sich auch durch die Pause nicht aus dem Rhythmus bringen, Devon Jacob setzte sich zweimal unter dem gegnerischen Korb entschlossen durch und stellte auf 44:62. Im nächsten Angriff war der erneut starke Christopher Edward zur Stelle und die Giraffen hatten zwanzig Punkte Differenz zwischen sich und den Gastgeber gelegt. Kapitän Maxim Schneider, der klug Regie führte, verwandelte vier Freiwürfe ganz sicher und Felix Feilen legte einen zweiten Treffer jenseits der Dreipunktlinie nach.  Mit 18:26 ging auch das dritte Viertel an die nach wie vor sehr überzeugend auftretenden Gäste.

Im Gefühl des sicheren Sieges agierten die Giraffen in den letzten zehn Minuten der Saison 2018/2019 nicht mehr ganz so konzentriert und hatten insgesamt sieben Ballverluste zu verzeichnen. Gießen konnte daraus einen kleinen Nutzen ziehen und dieses Viertel mit 23:18 für sich entscheiden, ohne den klaren Sieg der Giraffen im Geringsten gefährden zu können. Leander Sielaff (5), Maxim Schneider (6) und Christopher Edward (7) kamen auf insgesamt 18 Assists und dokumentierten das über weite Strecken des Spieles gute Zusammenspiel im Team.

Die Reboundhoheit und eine über 50% liegende Trefferquote bei den Distanzwürfen (8 Treffer bei 14 Versuchen) rundeten das gute Bild des letzten Saisonspieles ab.  Platz fünf als bestes hessisches Team in der Regionalliga kann sich sehen lassen, mehr wäre möglich gewesen, wenn die Mannschaft konstanter auf hohem Niveau gespielt hätte. Sehr guten Spielen wie zu Hause gegen die Top Drei der Liga folgten manchmal schwache Leistungen wie beim Absteiger in Mainz oder bei den beiden Derbyniederlagen gegen Kronberg. In den letzten vier Spielen zeigten die Giraffen die notwendige Konstanz bei den deutlichen Auswärtssiegen in Mannheim und in Gießen und den beiden sehr unglücklichen Heimniederlagen gegen Koblenz und Meister Speyer.

Jetzt wird sich erstmal eine Regenerationsphase anschließen, ehe die Planungen für die neue Saison in Angriff genommen werden. Die Giraffen bedanken sich bei Christopher Edward, der eine sehr gute Saison gespielt hat und bereits am Montag in die USA zurückkehrt.

Good bye Christopher, nice to have you here in Langen !

Coach Markus Kühn: Felix Feilen (9/2 Dreier, 2 Rebounds, 1 Assist, 1 Ballgewinn), Micha Hoffmann (3/1, 3 Rebounds, 1 Ballgewinn), Timothy Chabot (5, 1 Rebound), Chris Reinhardt (4, 5 Rebounds), Leander Sielaff (11/1, 4 Rebounds, 5 Assists, 2 Ballgewinne, 1 Block),  Maxim Schneider (10/2 Dreier, 3 Rebounds, 6 Assists, 1 Block), Devon Jacob (6, 6 Rebounds),  Christopher Edward (23, 14 Rebounds, 7 Assists, 2 Ballgewinne), Ben Kawusu (7, 6 Rebounds, 2 Blocks) und Lukas Beuschlein (19/2, 5 Rebounds, 5 Assists, 2 Ballgewinne).