Mit dem deutlichen 80:49 Heimsieg gegen den Tabellenvierten Reutlingen zum Abschluss der Vorrunde haben sich die Giraffen auf den ersten drei Tabellenplätzen etabliert.
Mit zwölf Siegen aus 14 Spielen hat das Team von Coach Tobi Jahn eine starke Halbserie gespielt und kann nach den zuletzt gezeigten Leistungen gegen Tabellenführer Karlsruhe (62:50) und Reutlingen getrost zu den Spitzenteams der Liga gezählt werden.
Prunkstück des Teams ist die Verteidigungsbereitschaft, die die Giraffen auch schon im letzten Jahr ausgezeichnet hat. Mit 896 erhaltenen Punkten liegen die Langener damit um zwei Punkte besser als der letztjährige meister aus Karlsruhe auf dem ersten Platz. Getreu der alten amerikanischen Basketballweisheit “Offense wins games, defense wins Championships“ haben alle Spieler dies mittlerweile verinnerlicht, auch Neuzugang Drago Crnjac fügt sich diesbezüglich sehr gut ein. Die Topteams Gießen, Karlsruhe und Reutlingen haben sich mit der Defensivstärke zuletzt sehr schwer getan. Zur Defensive zählt natürlich auch das Rebounding und auch da haben die Giraffen deutlich sichtbare Fortschritte gemacht. Trotz körperlicher Unterlegenheit und des Fehlens eines echten Centers haben die Langener zuletzt in aller Regelmäßigkeit mehr Rebounds vom Brett gepflückt als ihre Gegner.
Offensiv liegt die Stärke in der Ausgeglichenheit des Kaders und der Unberechenbarkeit der einzelnen Akteure für die anderen Teams. Zehn verschiedene Spieler – ligaweiter Bestwert – haben im Saisonverlauf bereits zweistellig gepunktet. Mit Risto Vasiljevic (17,6 Punkte), Niklas Pons (14,9), Drago Crnjac (14,3), Henk Droste (12,2) und Leon Fertig (10,6) punkten fünf Spieler auch im Durchschnitt im zweistelligen Bereich. Auch Defensivspezialisten wie Micha Fuss und Luca Eibelshäuser haben in einzelnen Spieler genau wie Maxim Schneider, Mike Agyemang und Aminu Abibe zweistellige Zahlen aufgelegt. Das macht dem Gegner dann auch Probleme, auf wen der Hauptaugenmerk in der Langener Offensive zu richten ist.
Besonders in eigener Halle waren die Giraffen nicht zu besiegen. Als einziges Team in der Liga ist Langen noch zuhause ungeschlagen, während es auswärts im ersten Saisonspiel in Schwenningen (67:73) und in Lich die beiden einzigen Niederlagen gab.
Die Plätze 1-4 nach der Hauptrunde berechtigen zur Teilnahme an den neu eingeführten Play-Offs. Hinter den drei führenden Mannschaften mit jeweils zwei Niederlagen lauern Gießen und Reutlingen mit jeweils 4 verlorenen Spielen auf Ausrutscher der Konkurrenten. Auch der nächste Gegner der Giraffen, die Schwenninger Panther, liegen mit fünf Niederlagen gut im Rennen, während Stuttgart nach zwei Heimniederlagen zuletzt den Anschluss verloren hat.
Noch steht eine komplette Rückrunde mit vierzehn Spielen auf dem Programm, aber angesichts des Spielplans mit drei Heimspielen gegen unmittelbare Konkurrenten wie Schwenningen, Lich und Gießen braucht den Giraffen in der aktuellen Verfassung nicht bange vor den anstehenden Aufgaben zu sein.