Rhein-Main Baskets – Elangeni Falcons Bad Homburg  77:80 (23:23, 19:22; 15:19, 20:16)

Schon im 1. Viertel zeigten die Baskets mit Kampfgeist und Selbstvertrauen, dass sie sich dem scheinbar überlegenen Gegner nicht so ohne weiteres geschlagen geben wollten. Tori Fisher, Pia Dietrich und Anja Stupar sorgten für die ersten Treffer und gemeinsam mit Monika Wotzlaw und Sari Cornelius für eine engagierte Defense. Erst nach acht Minuten konnten sich die routinierteren Gäste etwas absetzen (15:18), doch die Baskets blieben dran.

In der 12. Minute lagen die Baskets mit 29:23 vorn. Auch Alica Köhler hatte ihre ersten Treffer beigetragen. Sie hatte am Ende erneut eine 100-prozentige Wurfquote. Nach dem 31:25-Treffer von Nadine Ripper war das Pulver aber erst einmal verschossen. Die Gäste holten auf und übernahmen mit einem 0:14-Lauf eine beruhigende 31:39-Führung. Mit einem Zwischenspurt kämpften sich die Baskets bis zum Seitenwechsel wieder auf 42:45 ran.

Pia Dietrich eröffnete die 2. Hälfte mit Dreier zum 45:45-Ausgleich und Jasmin Weyell legte nach einem Ballgewinn zum 47:45 nach. Doch die Gäste hielten dagegen und lagen ab dem 51:51 (25. Min.) meistens leicht vorn, konnte sich aber nie eines Sieges sicher sein.

Spannend wurde es noch einmal in der letzten Minute, nachdem die Baskets mit einer Energieleistung von 69:80 durch Treffer von Jasmin Weyell und Moni Wotzlaw auf 73:80 verkürzt hatten, wurde Nadine Ripper unsportlich gefoult und verwandelte beide Freiwürfe zum 75:80. Die Baskets blieben im Ballbesitz und nach Einwurf von der Mittellinie verwandelte Pia Dietrich zum 77:80-Endstand. Die Sensation eines Baskets-Sieges war zu diesem Zeitpunkt so nahe wie nie zuvor.

Headcoach Peter Kortmann haderte mit dem Ergebnis, war aber mit der Leistung seines Teams zufrieden: „Vor allem waren es viele Kleinigkeiten, die heute den Sieg kosteten,“ stellte er fest. Er beklagte aber auch, dass sein Team in den letzten zwei Wochen aufgrund vieler kleiner und größerer (zum Beispiel Bänderriß bei Nelli Dietrich) Verletzungen nie komplett trainieren konnte.

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Pia Dietrich (17, 2 Dreier), Anja Stupar (11, 1 Dreier, 9 Reb., 2 Assists, 1 Block), Priscilla Waterloh (6, 4 Reb.), Jasmin Weyell (8, 4 Steals), Monika Wotzlaw (6, 2 Reb., 2 Ass.), Nadine Ripper (4, 2 Reb., 3 Steals), Alica Köhler (10, 1 Block), Tori Fisher (15, 13 Reb., 2 Ass.), Sari Cornelius, Jule Seegräber.

 

Foto Harald Appel: Aktivposten Pia Dietrich, Anja Stupar (mit Ball), Alica Köhler