Es war viel los !
Rhein-Main Baskets – Damen
RMB in der Damen-Bundesliga, 2. Platz + Viertelfinale + DBBL-Pokal-Vizemeister
Headcoach Steffen Brockmann hatte mit der Ex-Nationalspielerin Agi Kiersz wieder eine Cotrainerin an seiner Seite. Da die Rhein-Main Baskets ihr jedoch bei der Jobsuche erfolgreich helfen konnten, fand sie bald in Frankfurt einen anspruchsvollen Arbeitsplatz, der ihr immer weniger Zeit für ihre Cotrainer-Aufgabe ließ.
In ihre dritte Erstliga-Saison starteten die Baskets mit der Zielsetzung „Play-Offs“ ! Das Team konnte weiter mit den TVL- und TVH-Talenten spielen, bekam mit Pia Dietrich und Kristin Annawald noch zwei TVL-Talente dazu. Aus Marburg war A-Kaderspielerin Karo Holtz und aus Mainz war Maria Neufurth neu ins Team gekommen. Neu waren auch die beiden Amerikanerinnen Baendu Lowenthal und Jaclyn Thoman und aus Würzburg die kanadische Centerin Janet Hatfield.
Und mit ihrem Auftreten wurden die Rhein-Main Baskets auch als Werbe-Partner interessant.
Sponsor Stadtwerke Langen warben mit einer besonderen Plakat-Serie , hier mit Nadine Ripper.
In der Hinrunde gelangen 7 Siege bei nur 4 Niederlagen, u.a. ein knappes 67:69 in Wasserburg. Auch die Pokalspiele wurden alle gewonnen. Steffen Brockmann erklärte das u.a. im „Wiesbadener Kurier“ vom 28.10.2011 mit dem schlichten Satz: „Wir haben viel an unserer Verteidigung gearbeitet.“
Auf dem Teamfoto hinten v.l.n.r.: Cotrainerin Agi Kiersz, Karo Holtz, Janet Hatfield, Francis Pieczynski, Headcoach Steffen Brockmann, Stephanie Wagner, Cotrainer Michael Luprich (betreute das RMB-Projekt in der JVA Frankfurt), Anna-Lisa Rexroth; Mitte v.l. Freya Schmidt, Maria Neufurth, Svenja Greunke, Kristin Annawald; vorn v.l. Pia Dietrich, Nelli Dietrich und Nadine Ripper.
In der Rückrunde gab es auch wieder ein Verlängerungsspiel, diesmal drei Verlängerungen beim 84:81-Sieg gegen Osnabrück. Für Pechvogel Nelli Dietrich endete die Saison mit diesem Spiel vorzeitig. Sie verletzte sich erneut am Knie. Nachdem sie bereits zwei Kreuzband-Operationen hinter sich hatte, war das für alle, aber besonders für sie ein besonderer Schock. Es stellte sich später erneut als Kreuzbandriss heraus.
Schon vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde war das Saisonziel erreicht: Die Baskets standen in den Play-Offs, am Schluss für alle überraschend sogar auf dem 2. Platz. In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ wurde der Erfolg tüchtig gefeiert und Coach Steffen Brockmann deutete an, dass noch mehr gehen könnte, wurde zitiert mit: „Alle acht Teams haben die gleiche Chance, den Titel zu gewinnen.“ Und er gab die Devise aus: „Spaß haben und alles geben.“
Auch das „Team hinter dem Team“ war immer besser geworden. Das Langen-Hofheim-Kampfgericht war immer gut dabei.
Ernüchternd verliefen dann die Play-Offs. Der 2. spielte gegen den 7. Der Heimvorteil (als zweitplatziertes Team) in einem eventuellen dritten Spiel hatte Erwartungen geweckt. Doch schon das erste Spiel in Langen ging mit 86:91 an die Halle Lions. Und das Rückspiel stand lange auf Messers Schneide, ging aber ebenfalls an Halle (73:76).
Zusätzlich zu den Play-Offs hatten die Baskets erstmals das Pokal-Top-4 erreicht und reisten mit großer Erwartung und großem Fan-Tross nach Wasserburg. Am Samstag trafen sie im Halbfinale auf den Ausrichter TSV Wasserburg und spielten wie entfesselt. Mit einem 105:85-Sieg erreichten sie das Finale. Gegner war evo Oberhausen, die das andere Halbfinale gewonnen hatten. Aber am Sonntag reichte es dann doch nicht zum ganz großen Coup. Mit 72:84 unterlagen die Rhein-Main Baskets, konnten aber auch auf diesen Vize-Pokaltitel stolz sein. Das war ein großer Erfolg für das junge Team.
Ein bißchen traurig über die verpasste Gold-Medaille, aber auch stolz auf das Erreichte präsentierten sich die RMB´s mit ihren Silbermedaillen
Aufstieg in die 2. Bundesliga – TV Langen holte den Zweitliga-Platz für die Rhein-Main Baskets
Die 1. Damen des TVL hatten mit Trainer Markus Muhler in der Regionalliga eine tolle Saison hingelegt. Schon zwei Spieltage vor Saisonende war sicher, dass sie Regionalliga-Meister werden. Und damit erwarb das junge Team das Recht, um den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu spielen. In den Aufstiegsspielen bezwangen sie USC Freiburg II zweimal (69:63 und 68:44).
So präsentierte sich bereits nach dem Aufstieg das um die Hofheimerinnen ergänzte neue Zweitliga-Team mit (hinten v.l.n.r.) Mara Greunke, Kristin Annawald, Maria Neufurth, Sabrina Deffert, Sarah Schmidt, Anna Schlaefcke, Lisa Janko, Alica Köhler, Freya Schmidt, Patricia Sagerer, Tereza Pillmanova und vorn v.l. Larissa Leyer, Anna Bogdanova, Yvonne Iffland, Monja Maier, Pia Dietrich, Steffi Wagner und Nadine Ripper.
Während die Rhein-Main Baskets I nach ihrer großartigen Saison in der gesamten Rhein-Main-Presse gefeiert wurde, vor allem Headcoach Steffen Brockmann nahezu überall interviewt wurde, gab die für den weiblichen Bereich im TV Langen zuständige Silke Dietrich am 21. April 2012 der „Offenbach-Post“ zum Aufstieg der Rhein-Main Baskets II ein wegweisendes Interview:
Frage: Silke Dietrich, welche Bedeutung hätte ein Aufstieg für den TV Langen ?
Silke Dietrich: Das Team ist natürlich der Unterbau für die Erstliga-Mannschaft. Der Sprung aus der Regionalliga in die erste Liga ist einfach zu groß, das schafft keine Spielerin nahtlos. Die jungen Spielerinnen benötigen noch etwas Zeit, brauchen aber auch bessere Gegner.
Frage: Was heißt das für die Rhein-Main Baskets ?
Silke Dietrich: Es ist Teil unseres Konzepts, den Unterbau zu stärken. Wir wollten von Anfang an in der 1. und 2. Bundesliga gleichzeitig vertreten sein. Dass wir jetzt schon die Chance haben – umso besser, Wir sollten die Gelegenheit einfach nutzen.
Frage: Kann ein sportlicher Aufstieg auch gestemmt werden ?
Silke Dietrich: Die Rahmenbedingungen stimmen. Ein Aufstieg bedeutet natürlich auch einen enormen Arbeitsaufwand, aber das Orga-Team steht. Und Geld ist auch da.
Herren 1 – 2. Bundesliga, Division ProB
Ein Aderlass stand vor dieser Saison an. Jung-Talent Patrick Heckmann zog es nach seinem Abi nach Boston, wo er am Boston College ein 4-Jahresstipendium als talentierter Basketballer erhalten hatte.
Mit mehreren neuen Spielern starteten Trainer Fabian Villmeter und Cotrainer Alphan Bartik. So kamen aus Australien Center Luke Fitzgerald sowie Talente aus Koblenz (Maxim Schneider), aus Wiesbaden (Leo Laurig), aus Dreieichenhain (Yannick Couturier) und Gianluca Raebel (zuletzt in Ehingen aktiv). Weiterhin stand Niklas Butz im Team. Erst im November stieß Sebastian Greene dazu. Der Klein-Gerauer spielte nach seinem Studien-Aufenthalt in New York zunächst bei ProA-Ligisten und jetzt auch beim TVL.
Die Giraffen traten lange im vorderen Drittel mit mehr Siegen als Niederlagen gut auf. Zwei Niederlagen gegen die Withe Wings Hanau und eine 89:101-Niederlage im Rückspiel bei Skyliners Frankfurt zeigte, dass sich in der gleichen Liga ernsthafte Konkurrenz vor Langens Haustür entwickelt hatte, zumal auch der vierte hessische Club in der ProB, der TV Lich, stets erfolgreich auftrat.
Zum Dietrich-Interview der „Offenbach-Post“ passen nachfolgende Zukunftsbetrachtungen des Bundesliga-Managers der Giraffen, Jürgen Barth, in der „Offenbach-Post“ am 25. April 2012, wo er unter der Überschrift „Giraffen drohen auszusterben“ u.a. ausführte: „Wir kämpfen im Moment auf vielen Ebenen. Wir arbeiten am Etat, suchen einen Trainer und hoffen auf die Zusagen unserer Spieler.“
Auch zu einem denkbaren Rückzug äußert er sich: „In der Regionalliga braucht man auch eine starke Mannschaft und hat weite Auswärtsfahrten.“ Als Perspektive für den talentierten Nachwuchs wäre allerdings ein Männerteam zumindest in der drittklassigen Division ProB notwendig…… Wir haben halt beim TV Langen die spezielle Konstellation, dass nicht automatisch die erste Männermannschaft den höchsten Stellenwert hat…. Hier hat auch der Frauen-Basketball einen hohen Stellenwert mit den Rhein-Main Baskets und der zweiten Frauenmannschaft, die sich gerade anschickt, in die 2. Bundesliga aufzusteigen…. Die familiäre Atmosphäre bei uns und vor allem Spielzeit und Verantwortung auch für junge Spieler sind schon Argumente. Aber wenn ich mitbekomme, was die anderen Vereine den Spielern bieten, wird es für uns immer schwerer.“
Das „Stadtwerke-Team“ der Langener Giraffen mit (hinten v.l.n.r.) Stadtwerke-Direktor Manfred Pusdrowski, Bundesliga-Manager Jogi Barth, Gianluca Raebel, Luke Fitzgerald, Leo Laurig, Niklas Butz, Marco Völler, Joscha Domday und vorn v.l. Niko Anders, Nate Drury, Maxim Schneider, Yannick Couturier, Cotrainer Alphan Bartik, Physio Andrei Leszay, Headcoach Fabian Villmeter.
Die Damen und Herren-Teams
Die bisher 2. Damen (ab kommender Saison 1. Damen) des TVL belegten mit Trainerin Stephanie Merkel in der Bezirksliga den 2. Platz.
Malik Zahary war Trainer der 2. Herren in der Oberliga (9. Platz).
Die 3. Herren starteten in der Kreisliga A, belegten mit den Trainern Claus Neumann und Basti Sommer den 1. Platz und stiegen wieder in die Bezirksliga auf.
Die 4. Herren mit Spielertrainer Maxi Trübner belegten in der Kreisliga B den 1. Platz und stiegen wieder auf.
Die 5. Herren belegten mit Spielertrainer Christoph Staufenbiel in der Kreisliga C den 8. Platz.
Mehrere Senioren-Teams traten wieder an. Rainer Greunke organisierte die Senioren II/Ü35 (sie wurden Hessen-Vizemeister), die Senioren III/Ü40 (sie wurden Hessen und Südwest-Meister und belegten im DM-Finale den 4. Platz). Auch eine Senioren IV-1 (über 45-Jährige) wurden deutsche Vizemeister.
Aber es gab auch noch ein Ü45-2-Seniorenteam, das Torsten Landahl aus Spielern der 5. Herren zusammengestellt hatte. Sie belegten bei der Südwestdeutschen Meisterschaft den 4. Platz.
Mit einer SG Langen/Bayern München wurde Martina Lewe deutsche Meisterin bei den Ü45-Seniorinnen.
Als Senioren V (Ü50) traten Thomas Arnold, Werner Barth, Christoph Hemmerich und Rainer Greunke mit der SG Langen/Rosenheim bei der DM an und wurden 6.
TVL-Basketballerinnen und Basketballer für Deutschland
Auf die EM-Qualifikation bereiteten sich die vier Baskets-Asse Karo Holtz, Svenja Greunke, Steffi Wagner, Anna-Lisa Rexroth bereits ab Mai vor, zunächst mit Lehrgängen in Kienbaum (bei Berlin), dann mit einigen Länderspielen.
Die beiden Ex-Langener Johannes Herber und Robin Benzing, lange Zeit im TVL und im BTI Langen gefördert, grüßten vom Auftritt der deutschen Männer bei der EM in Litauen.
Kai Barth stand im deutschen Universiade-Team, das im Sommer 2011 in Shenzhen/China spielte
Patrick Heckmann stand im deutschen U20-Team in Bilbao/Spanien, das mit dem 5. Platz hervorragend auftrat.
Für drei weitere TVL/RMB/BTI-geförderte Talente begann die Saison mit einem Auftritt in deutschen Jugend-Nationalmannschaften. Kristin Annawald und Pia Dietrich spielten mit der deutschen U18 in Ungarn und erreichten in der B-Gruppe den 9. Platz. Lisa Janko trat mit den deutschen U16-Mädchen in Rumänien an und belegte in der B-Gruppe Platz 1.
Ein besonderes Erlebnis gab es für Langener und Ex-Langener. Thomas Arnold (3. v.l.) und Rainer Greunke (6. v.l.) spielten gemeinsam mit Ron Knecht (2. v.l.) und Langens Ex-Amerikaner Gary Zinkgraf (4. v.l.) bei der Ü50-Weltmeisterschaft in Brasilien. Der 7. Platz und viele Erlebnisse waren die Reise wert (übrigens für die Spieler auf eigene Kosten).
Die TVL-Jugend
Die U18-Jungen (Jahrgänge 94/95) mit Trainer Alphan Bartik belegten in der Oberliga den 5. Platz.
Die U17-RMB-Mädchen (95/96) belegten mit den Trainern Rolf Weidemann und Stephanie Wagner in der WNBL-Gruppe Mitte den 5. Platz.
Die U16-Jungen 1 (Jahrgänge 96/97) belegten in der JBBL Gruppe Mitte-West den 1. Platz, in der anschließenden Hauptrunde ebenfalls und schafften es erneut bis ins DM-Achtelfinale.
Die U16-Jungen 2 belegten mit Trainer Maxim Schneider in der Oberliga den 8. Platz. Die U16-3 wurden mit Trainern Nate Drury und Arnd Lewe Bezirksmeister. Sogar eine U16-4 trat noch in der Kreisliga an mit den Trainern Maxim Schneider und Mitja Schwarz.
Svenja Greunke trainierte weiter die U15-Mädchen (97/98). Sie belegten in der Oberliga den 3. Platz und wurden Hessen-Vierte.
Die U14-Jungen 1 (Jahrgänge 98+99) belegten mit den Trainern Nate Drury, Fabian Villmeter und Arnd Lewe erneut in der Oberliga den 1. Platz, wurden Hessen-, Regional-, Südwest- und Süd-Meister. Im DM-Finale belegten sie den 4. Platz.
Den U14-Jungen 2 wurden mit Trainern Thomas Müller-Ali und Nate Drury Bezirksmeister. Die U14-Jungen 3 spielten in der Kreisliga Trainern Maxim Schneider.
Die U13-Mädchen (1999/2000) belegten mit den Trainerinnen Nelli und Pia Dietrich in der Bezirksliga den 1. Platz und wurden Hessen-Pokalsieger.
Die Kindergruppen
Die U12-Jungen (2000/01) spielten mit Trainer Kapgan Basaran in der Bezirks- und in der Landesliga.
Auch die U11-Mädchen spielten Bezirksliga mit den Trainerinnen Sabrina Deffert und Arnela Djozgic.
Ulf Graichen und Harald Sapper waren die Trainer zweier U10-Jungen-Teams (2002/03), Helga Lechte war Trainerin der Giräffchen U8.
Basketball-Schul-AG´s gab es in den Grundschulen mit den Übungsleitern Janet Hatfield und Maxim Schneider.
Die U8-kids mit Trainerin Helga Lechte hatten einen Auftritt bei der 150-Jahr-Feier des TV 1862 Langen
Und sonst….
Besondere Verdienste um den Jugendsport wurden jährlich mit dem Jugendförderpreis der Sparkasse Langen-Seligenstadt gewürdigt. So erhielt die Basketball-Abteilung diesen Preis und einen Scheck im Sommer 2011.
Seit zehn Jahren gab es im TVL-Basketball junge Menschen, die ihr „Freiwilliges Soziales Jahr“ (FSJ) leisteten. Einige von ihnen haben davon für ihre spätere Berufswahl profitiert, andere sind nach dem Abi in dieser ehrenamtlichen Aufgabe gereift und alle haben sich für den Jugend-Basketball im TVL eingesetzt. Maxim Schneider, aktuell Spieler der 1. Herren, war einer von ihnen.
Ehrenmitglieder der Basketball-Abteilung:
Gisela Jahn (Ehrung 1990)
Georg Sehring (Ehrung 1993)
Hermann Strathus (Ehrung 2003)
Dieter Pitthan (Ehrung 2006)
Hans Hoffart (Ehrung 2006)
Die Abteilungsleiter bisher:
Willibald Kinnebrock (1966-68)
Dieter Hoffmann (1968-70)
Harald Ziegler (1970/71)
Bernd Sladek (1971/72)
Zdenka Moguljak (1972/73)
Jochen Kühl (1973-75)
Kurt Spitzbarth (1975-77)
Jochen Kühl (1977-93)
Jürgen Barth als stellv. Abt.-Leiter (1993/94)
Jochen Geiger-Dietrich (1994/95)
Klaus Dahl (1995/96)
Jochen Kühl (1996-2008)
Konrad Delp (2008-2012)