Rhein-Main Baskets – Eintracht Braunschweig 74:66 (21:17, 14:19; 22:12, 17:18)
Nach dem 74:66-Rückspielsieg erreichten die Rhein-Main Baskets im Kampf um den Aufstieg in die 1. Bundesliga die nächste Runde. Sie hatten das Hinspiel in Braunschweig nur mit 59:60 verloren, haben aber insgesamt das bessere Korbverhältnis. Als Sieger aus dem Duell zwischen ALBA Berlin (1. Nord) gegen DJK Bamberg (3. Süd) gingen die Berliner hervor. So kommt es am kommenden Samstag in Langen zum Hinspiel der Baskets gegen ALBA.
Vor rund 350 begeisterten Fans fühlten sich die Baskets von Beginn an richtig wohl in Langens Georg-Sehring-Halle. Da sie krankheitsbedingt immer noch auf Monika Wotzlaw verzichten mussten, sprang Louisa Groth hervorragend in die Bresche, verblüffte Gegner und Publikum schon im ersten Viertel mit einem Dreier, dem sie bis zur Halbzeit weitere neun Punkte folgen ließ. Die 18-jährige Nachwuchsspieler aus dem Talentschuppen Hofheim führte zum Seitenwechsel sogar die Werfer-Tabelle der Baskets mit 12 Punkten an.
Auf Seiten der Braunschweigerinnen zeigte Miller-MacCray zwar einige tolle Moves unter dem Korb, war am Ende mit 16 Punkten auch Top-Scorerin der Gäste, hatte aber frühzeitig drei und Anfang der 2. Halbzeit vier Fouls. Damit nahm sie sich selbst über lange Zeit aus dem Spiel.
Das Spiel verlief auch nach dem Seitenwechsel noch wechselhaft. Immer wenn die Baskets leicht vorgelegt hatten, passierten ihnen unkonzentrierte Aktionen, so dass die Gäste wieder ausgleichen konnten. Mehr als Ausgleich war jedoch für die Gäste nicht drin. Und als Svenja Greunke im 3. Viertel eine Serie von Treffern hatte und Pia Dietrich gleich dreimal jenseits der Dreierlinie erfolgreich war, konnten sich die Baskets über 57:48 und 64:52 (32. Minute) genügend absetzen. Diesen Vorsprung konnten die Gäste zwar noch einmal auf 67:64 verkürzen. Doch die frenetische Anfeuerung der Zuschauer half den Baskets im Endspurt, den Jule Seegräber mit zwei Freiwürfen und Alica Köhler mit zwei Sprungwürfen zum 74:64 in der Schlussminute sicherten.
Nach einer Jubelorgie der temperamentvollen Rhein-Main Baskets wurde Pia Dietrich noch für ihr 500. Spiel für den TV Langen (Die Baskets sind ja schließlich zur Hälfte auch TV Langen) besonders geehrt.
Coach Saymon Engler war glücklich über diesen Erfolg: „Die Mädels haben hervorragend gekämpft. Neben den erfahrenen Spielerinnen waren es auch die Nachwuchs-Asse, allen voran Louisa Groth, Monika Crnjak und Anna Mihaleszko, die die Baskets stark machten. Es hat sich total gelohnt, dass wir während der gesamten Spielzeit diesen Talenten immer wieder viel Gelegenheit zum Einsatz gegeben haben und dass sie von Coach Rolo Weidemann in der WNBL der Rhein-Main Baskets hervorragend gefördert wurden. Besonders hervorheben möchte ich jedoch den Kampfgeist und Einsatz von Kapitänin Pia in ihrem Jubiläumsspiel sowie das Triple-Double von Svenja. Es geschieht nur selten, dass eine Spielerin in einem Spiel gleich dreimal doppelt erfolgreich ist. Svenja erzielte 19 Punkte, 12 Rebounds und 11 Assists !“
Es spielten für die Baskets: Svenja Greunke (19 Punkte, 2 Dreier, 12 Rebounds, 11 Assists), Pia Dietrich (18, 4 Dreier, 4 Reb., 2 Ass.), Louisa Groth (14, 3 Dreier), Jule Seegräber (10, 2 Dreier, 4 Ass.), Alica Köhler (7, 3 Reb., 2 Ass.), Mailien Rolf (2, 8 Reb., 3 Ass.), Anna Mihaleszko (2 Punkte), Monika Crnjak (2 Punkte), Marlene Sinn und Emma Veysset.