Es hat einfach nicht sein sollen. Am „Halloween-Gameday“ mussten sich die Rhein-Main Baskets vor toller Kulisse deutlich mit 49:82 den BasCats USC Heidelberg geschlagen geben.

Die Baskets hatten am 6. Spieltag der Toyota-DBBL-Saison zum „Halloween-Gameday“ geladen. Zahlreiche Fans und ganz besonders viele Kinder fanden mit und ohne Verkleidung den Weg in die Georg-Sehring Halle.

So schaurig und gruselig wie das Motto des Tages war, lief es leider auch für die Baskets auf dem Feld gegen die bis dato ungeschlagenen Heidelbergerinnen. Obwohl man nun Jahr um Jahr aufeinandertrifft, scheinen die jungen Baskets noch immer keine Antwort auf die Körperlichkeit der Damen vom Neckar zu haben.

Wobei zu erwähnen ist, dass das Schiedsgericht vermehrt bei grenzwürdigen Körperlichkeiten die Pfeife ruhen ließ, während die ein oder andere Showeinlage der Gäste mit einem Pfiff belohnt wurde. Letztendlich war dies aber definitiv nicht der ausschlaggebende Punkt der Niederlage, aber besonders motivierend bei einem eh hohen Rückstand ist dies auch nicht.

Nevermind: Die Baskets starteten mit einem Ballgewinn durch Monika Crnjac in die Partie, welchen die Heidelbergerinnen mit 4 schnellen Punkten beantworteten. Auf Freiwurfpunkte von Crnjac und den ersten Feldkorb durch Marlen Weber folgten Punkte um Punkte der Gegnerinnen. Gekonnt spielten sie immer wieder ihre Größenvorteile unter dem Korb aus, was besonders Heidelbergs Helena Lindner für sich nutzte. So endete das erste Viertel mit 13:22 für die Gäste.

In den ersten Minuten des zweiten Viertels schienen die Baskets sehr bemüht, das Spiel doch noch einmal enger gestalten zu wollen. So ließen sie sich vorerst nicht weiter abschütteln. Als dann aber die eben genannte Linder auch noch von außen einnetzte, schien der Faden für die Baskets gerissen. Fortan schlichen sich immer mehr Fehler in Offensive und Defensive ein, während bei den Heidelbergerinnen vermehrt die Bälle durch den Ring fielen. Den jungen Baskets war deutlich anzumerken, dass sie sich nur schwer gegen die intensive Verteidigung durchsetzen konnten. Das ein oder andere Mal schienen sie gar überrascht, doch so frei zum Wurf zu kommen. Mit einem deutlichen 19:43 ging es in die Halbzeitpause.

Und diese war für alle Zuschauer eine ganz besondere: Auf Einladung des Baskets-Managements fanden sich die Rollstuhlbasketballer und -basketballerinnen der SKYWHEELERS Frankfurt zum Damen-Bundesliga-Spieltag in Langen ein und demonstrierten mal eben, wie der schönste Sport der Welt auf zwei Rädern gespielt wird. Außerdem machten sie Werbung für ihre Heimspiele und verteilten fleißig Freikarten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für Euer Kommen, es war ganz toll!

Zurück zum Spielgeschehen: Auch im dritten Viertel war der heutige Klassenunterschied der beiden Mannschaften zu erkennen. Doch man soll ja immer mit etwas Positivem abschließen: das letzte Viertel der Partie konnten die Baskets für sich entscheiden. Dass Heidelbergs Headcoach René Spandauw all seinen Spielerinnen Einsatzzeit gab und durchwechselte, sei dabei aber zu erwähnen.

Mund abwischen, weiter machen. Die Heidelbergerinnen waren an diesem Nachmittag eine Nummer zu groß. Dennoch sollten sich unsere Baskets in keinen Schatten stellen lassen, denn nach 6 Spieltagen stehen sie mit 4 Siegen bei 2 Niederlagen auf einem guten 6. Tabellenplatz.

Coach Engler zum Spiel: „Wir haben der ersten Halbzeit leider nicht ins Spiel gefunden und uns von der Heidelberger Defense aus unserer Offense bringen lassen, weshalb wir kaum unseren offensiven Plan umsetzen konnten. Wir haben nach dem schwachen Start ins Spiel keinen Anschluss gefunden und mussten stets hinterherlaufen. Die Heidelbergerinnen waren heute die verdienten Siegerinnen, auch wenn sich meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit noch einmal kämpferisch gezeigt hat.

Am kommenden Wochenende treten die Baskets bei der Reserve der EISVÖGEL Freiburg an und daraufhin auswärts in Stuttgart, ehe am 30.11.24 um 16:30 Uhr das vorletzte Heimspiel des Jahres ansteht.

LET’S GO BASKETS!

Die Zahlen zum Spiel gibts hier: https://toyota-dbbl.de/spiel/10312/