Lich Basketball – TV Langen 101:76 (52:36)
Das letzte Auswärtsspiel der Saison 2023/2024 stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Mit Leon Fertig (verletzt), Micha Fuss (beruflich verhindert), Mike Agyemang (krank) und den nach wie vor an Knieproblemen Liam O`Neill fehlten Coach Tobias Jahn gleich vier Stammspieler. Dafür rückten die beiden U18 Nachwuchsspieler Chris Widmer und Johannes Dippell in den Kader.
Gastgeber Lich legte in der sehr gut gefüllten und stimmungsvollen Halle auch gleich los wie die Feuerwehr. Vor allem Till Wagner, am Ende mit 31 Punkten der offensivstärkste Licher Akteur, war nicht in den Griff zu bekommen. An der schnellen 18:10 Führung nach nur vier Minuten war er mit 13 Punkten, darunter drei Dreiern, maßgeblich beteiligt. Die ansonsten starke Langener Verteidigung wies dieses Mal erhebliche Lücken auf, da wurde insbesondere Micha Fuss schmerzlich vermisst. Mit einem 8:0 Lauf durch einen Dreier von Kapitän Maxim Schneider, drei Punkte von Henk Droste und einem Layup von Bastian Winterhalter kämpfte sich Langen in dem korbreichen ersten Viertel auf 25:22 heran, ehe Finn Jakob für den Gastgeber zweimal zum 29:24 Zwischenstand traf.
Im 2. Viertel wurde es dann wieder sehr schnell deutlich für die Heimmannschaft. Bei den Giraffen sank die Trefferquote insbesondere von der Dreierlinie nach unten, während das offensivstärkste Team der Liga sich immer wieder zu leicht durchsetzen konnte. Zehn aufeinanderfolgende Punkte für Lich wurden frenetisch vom Publikum gefeiert, die Langener gerieten in nur vier Minuten mit 41:26 ins Hintertreffen. Zur Pause war Lich schon auf 52:36 enteilt.
Die Kabinenansprache von Tobias Jahn zeigt nach der Pause Wirkung, das dritte Viertel konnten die Giraffen dann auch mit 26:22 für sich entscheiden, weil intensiver verteidigt wurde. Bastian Winterhalter verkürzte per Dreier auf 60:50 nach 26 Minuten, ehe wieder Till Wagner mit 11 Punkten dafür sorgte, dass sein Team auf 74:57 davonziehen konnte. Auf Langener Seite wusste in dieser Phase offensiv vor allem Niklas Pons zu überzeugen, der per Dreier und mit einem Feldkorb zum Ende des dritten Viertels auf 74:62 stellen konnte.
Der Glaube, die Partie gegen die heiß gelaufenen Licher Mannschaft noch drehen zu können, war schnell verflogen, denn wieder konnte Lich in nur 4 Minuten 14 Punkte auf das Scoreboard bringen. Beim 88:67 war das Spiel zu Gunsten des Tabellenvierten entschieden, der in der letzten Minute mit zwei Freiwürfen dann auch noch die 100 Punkte Marke übertreffen konnte.
Das Fazit von Coach Tobias Jahn fiel der Leistung entsprechend aus: „Wir haben wie ein Team gespielt, für das es um nichts mehr geht. Dies und der Hexenkessel in Lich führte zu einer bitteren aber verdienten Niederlage“.
Johannes Dippell (1 Rebound), Chris Widmer (1 Rebound), Niklas Pons (16/1 Dreier, 4 Rebounds, 5 Assists, 4 Ballgewinne), Leon Püllen (4, 1 Assist), Maxim Schneider ((5/1, 4 Rebounds, 4 Assists, 1 Ballgewinn), Devon Jacob (1 Rebound, 1 Assist), Lukas Janott (5, 6Rebounds, 1 Assist, 1 Ballgewinn), Henk Droste (17/1, 8 Rebounds, 1 Assist, 1 Ballgewinn, 1 Block), Bastian Winterhalter (20/1, 1 Rebound, 1 Assist, 1 Ballgewinn) und Risto Vasiljevic (8/1, 8 Rebounds, 2 Assists, 1 Ballgewinn).
Am kommenden Samstag erwarten die Giraffen im letzten Saisonspiel den Aufsteiger KKK Haiterbach und wollen sich mit einem Sieg von ihren Fans verabschieden.